Halman hat geschrieben:Als Christ unterscheide ich zwischen deskriptiven und normativen Texten. Ferner berücksichtige ich, dass der Tanach (AT) aus christlicher Sicht durch das "Prisma des NT" christologisch zu deuten ist.
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Zusammenfassend können wir sagen, dass die Gewalt im Alten Testament ein zeitlich und geografisch begrenztes Mittel war damit sich das Volk Israel in einer kriegerischen Zeit gegen seine Feinde behaupten konnte.
Es ist nicht nötig, die Schrift weich zu spülen.
Der Gott des AT empfahl dem Vater eines missratenen Sohnes, diesen von der Gemeinde steinigen zu lassen (5. Mose 21,18-21). Genau das tut auch der Gott des NT - der selbstverständlich mit dem des AT identisch ist - mit den unzähligen Missratenen unserer Zeit. Wie aber Gott nach der großen Flut versprochen hat, wird Er die Erde nicht nochmal durch eine weltweite Überschwemmung verwüsten. Doch auch die vorhergesagten Strafen sind verheerend. Die verbliebenen Militärs beispielsweise werden in Anwesenheit Jesu und auf Seinen Befehl totgeschlagen. Jesus hatte die Vernichtung des Unkrauts ja angekündigt (Matthäus 13,36-42)...Auch sagte er, dass ein jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, abgehauen und ins Feuer geworfen wird (Matthäus 7,19).
Der Sinn menschlicher Existenz der Schrift zufolge: Gott zieht auf der Erde neue Mitglieder der Gott-Familie heran. Mit Unwilligen tut Er aber das, was ein Landwirt mit schlechten Früchten macht: Er sondert diese aus, verbrennt sie und übergibt die Asche dem Acker...
Die den Menschen auferlegten Strafen sind die Konsequenzen auf anhaltendes Fehlverhalten. Wer sich biblischer Verhaltensregeln bewusst ist, weiß, wie sehr die Menschheit den Souverän herausgefordert hat. Ich habe aber den Eindruck, dass kaum jemand begreift, in welcher Phase der Geschichte wir uns befinden...