Ich habe auch lange darüber nachgedacht, komme aber auf keinen "grünen Zweig".Thaddäus hat geschrieben:Ich muss darüber nachdenken ...
Wenn du was rausfindest, sag doch Bescheid.
Ich habe auch lange darüber nachgedacht, komme aber auf keinen "grünen Zweig".Thaddäus hat geschrieben:Ich muss darüber nachdenken ...
Nein, ich meine dieses hier. Die Polschuhe sollten im nichtrelativistischen Fall die Form von Mühlenflügeln haben:Agent Scullie hat geschrieben:Ich nehme mal an, du sprichst hier von der Bauweise eines Isochronzyklotrons:Janina hat geschrieben:Thaddäus hat geschrieben:und auf die gebogenen Polschuhe eines relativistischen Zyklotrons hingewiesen, die der Längenkontraktion der Teilchenbahn folgen.
Das sieht doch diesem hier sehr ähnlich:Janina hat geschrieben:Nein, ich meine dieses hier. Die Polschuhe sollten im nichtrelativistischen Fall die Form von Mühlenflügeln haben:Agent Scullie hat geschrieben:Ich nehme mal an, du sprichst hier von der Bauweise eines Isochronzyklotrons:Janina hat geschrieben:
Es ist hier also offensichtlich von einem Isochronzyklotron die Rede.Beispiel: Am PSI wird ein Isozyklotron zur Produktion von Neutronen eingesetzt.
Das ist es sogar exakt.Agent Scullie hat geschrieben:Das sieht doch diesem hier sehr ähnlich:
https://www.psi.ch/protontherapy/comet-zyklotron
Wie du da sehen kannst, sind die Polschuhe in Abb 2.12 nicht gebogen skizziert, die relativistische Verformung also noch nicht berücksichtigt. Auch im Kapitel "Höhere Energien" wurde diese Maßnahme vergessen.Agent Scullie hat geschrieben:https://www.mpp.mpg.de/~rwagner/skript/Zyklotron.html
Die Polschuhe sind in der Skizze nur in der Seitenansicht zu sehen, da könnte man die Verbiegung ohnehin nicht sehen. Dazu müssten die Polschuhe in der Draufsicht gezeigt werden, das werden sie aber nicht. Ansonsten ist tatsächlich in der Skizze nur das Grundprinzip des Zyklotrons wiedergegeben, nicht die Isochronzyklotron-Bauweise.Janina hat geschrieben:Das ist es sogar exakt.Agent Scullie hat geschrieben:Das sieht doch diesem hier sehr ähnlich:
https://www.psi.ch/protontherapy/comet-zyklotron
Wie du da sehen kannst, sind die Polschuhe in Abb 2.12 nicht gebogen skizziert, die relativistische Verformung also noch nicht berücksichtigt.Agent Scullie hat geschrieben:https://www.mpp.mpg.de/~rwagner/skript/Zyklotron.html
Nein, wurde sie nicht:Janina hat geschrieben:Auch im Kapitel "Höhere Energien" wurde diese Maßnahme vergessen.
Offensichtlich ist mit der komplizierten Feldanordnung genau die im Foto zu sehende Biegung der Polschuhe gemeint.B steigt mit r an: Isochronzyklotron. Betriebszeit: 1/4 der Periode, ca. 10^5 Umläufe. Da dB/dr, ist eine komplizierte Feldanordnung erforderlich, weil n > 1 zu Instabilitäten führt. Hier bleibt also der Teilchenumlauf synchron mit ω_HF, was den Namen ,,Isochronzyklotron`` verständlich macht. Wegen p_max = 600 MeV/c erhält man hohe Ströme.
Beispiel: Am PSI wird ein Isozyklotron zur Produktion von Neutronen eingesetzt.
Nein, wird es nicht. Das Zyklotron produziert keine Protonen, es beschleunigt nur welche. Produziert wurden sie zuvor anderweitig in der Ionenquelle, aus der sie dann in das Zyklotron eintreten. Beim Verlassen des Zyklotrons treffen die beschleunigten Protonen dann auf ein Target, in dem sie z.B. Neutronen auslösen können, so kann man mit dem Zyklotron dann Neutronen produzieren.Janina hat geschrieben:Das Teil wird übrigens zur Produktion von Protonen - nicht Neutronen - eingesetzt.
Ah, Missverständnis. Ich meinte die Polschuhe, die die HF-Spannung tragen. Das beschleunigende Feld zwischen ihnen hat auf der Skizze vom Mittelpunkt in radialer Richtung aus gesehen einen geraden Verlauf. Beim PSI-Zyklotron gibt es nicht wie in der Skizze zwei Polschalen, sondern 4 Polschuhe, die wie Windmühlenflügel angeordnet sind. Dabei ist der Nord- mit dem Südflügel verbunden, und der Ost- mit dem Westflügel. Dieselbe Anordnung befindet sich spiegelbildlich in der oberen Hälfte des Zyklotrons, so dass in der Strahlebene ein tangentiales E-Feld aufgebaut wird.Agent Scullie hat geschrieben:Die Polschuhe sind in der Skizze nur in der Seitenansicht zu sehen...Janina hat geschrieben:Wie du da sehen kannst, sind die Polschuhe in Abb 2.12 nicht gebogen skizziert, die relativistische Verformung also noch nicht berücksichtigt.Agent Scullie hat geschrieben:https://www.mpp.mpg.de/~rwagner/skript/Zyklotron.html
hier erwähnte, und die im Foto mit dem offenen Zyklotron zu sehen ist.Janina hat geschrieben:Auch im Kapitel "Höhere Energien" wurde diese Maßnahme vergessen.
Die Ionenquelle sitzt im Zentrum des Zyklotrons, und das Target, auf das die beschleunigten Protonen treffen, ist der Tumor eines Patienten. Der Zweck ist Ionisation im Tumor. Die Entstehung von Neutronen dort ist relativ uninteressant.Agent Scullie hat geschrieben:Das Zyklotron produziert keine Protonen, es beschleunigt nur welche. Produziert wurden sie zuvor anderweitig in der Ionenquelle, aus der sie dann in das Zyklotron eintreten. Beim Verlassen des Zyklotrons treffen die beschleunigten Protonen dann auf ein Target, in dem sie z.B. Neutronen auslösen können, so kann man mit dem Zyklotron dann Neutronen produzieren.
Arbeitest du nicht in einem Labor, welches solche Protonen-Quellen für die Krankenhäuser entwickelt und baut?Janina hat geschrieben:Die Ionenquelle sitzt im Zentrum des Zyklotrons, und das Target, auf das die beschleunigten Protonen treffen, ist der Tumor eines Patienten. Der Zweck ist Ionisation im Tumor. Die Entstehung von Neutronen dort ist relativ uninteressant.
Exakt dort.Pluto hat geschrieben:Arbeitest du nicht in einem Labor, welches solche Protonen-Quellen für die Krankenhäuser entwickelt und baut?Janina hat geschrieben:Die Ionenquelle sitzt im Zentrum des Zyklotrons, und das Target, auf das die beschleunigten Protonen treffen, ist der Tumor eines Patienten. Der Zweck ist Ionisation im Tumor. Die Entstehung von Neutronen dort ist relativ uninteressant.
Also so wie du das beschreibst, ergibt das überhaupt keinen Sinn. Wenn es sich um eine Anordnung handeln soll, die spiegelbildlich in der unteren und oberen Hälfte des Zyklotrons vorhanden ist, dann handelt es sich offensichtlich um die magnetische Komponente, die in dieser Skizze:Janina hat geschrieben:Ah, Missverständnis. Ich meinte die Polschuhe, die die HF-Spannung tragen. Das beschleunigende Feld zwischen ihnen hat auf der Skizze vom Mittelpunkt in radialer Richtung aus gesehen einen geraden Verlauf. Beim PSI-Zyklotron gibt es nicht wie in der Skizze zwei Polschalen, sondern 4 Polschuhe, die wie Windmühlenflügel angeordnet sind. Dabei ist der Nord- mit dem Südflügel verbunden, und der Ost- mit dem Westflügel. Dieselbe Anordnung befindet sich spiegelbildlich in der oberen Hälfte des Zyklotrons, so dass in der Strahlebene ein tangentiales E-Feld aufgebaut wird.Agent Scullie hat geschrieben:Die Polschuhe sind in der Skizze nur in der Seitenansicht zu sehen...Janina hat geschrieben:Wie du da sehen kannst, sind die Polschuhe in Abb 2.12 nicht gebogen skizziert, die relativistische Verformung also noch nicht berücksichtigt.
Nein, die "Schalen" aka Duanten bilden die elektrische Komponente, die sind im nichtrelativistischen wie im relativistischen Fall gleich, unterschiedlich ist nur die magnetische Komponente, die spiegelbildlich oberhalb und unterhalb der Duanten angeordnet ist.Janina hat geschrieben:Im nichtrelativistischen Fall müssen die Windmühlenflügel in radialer Richtung gerade sein. Das ist in der Skizze als zwei Schalen zu sehen, die mit der HF-Spannung verbunden sind.
Nicht die Flugbahn der Protonen wird verkürzt, sondern die Umlauffrequenz, die sich bei konstantem Magnetfeld ergeben würde, wird verkleinert. Daher macht man (beim Isochronzyklotron) das Magnetfeld nach außen hin stärker, um eine konstante Umlauffrequenz zu gewährleisten. Da aber ein nach außen hin stärker werdendes Magnetfeld dazu tendiert, den Protonenstrahl zu defokussieren, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um den Strahl fokussiert zu halten. Daher die auf dem Foto zu sehende Form der Polschuhe des magnetischen Teils. Der elektrische, die HF-Spannung tragende Teil, der aus den beiden Duanten besteht, bleibt dabei unverändert.Janina hat geschrieben:Erreichen die Protonen relativistisch relevante Geschwindigkeiten, wird ihre Flugbahn verkürzt, zur Beschleuinigung muss dann der zuständige Polschuh vom Proton ausgesehen früher da sein.
Wie man unterJanina hat geschrieben:Die Ionenquelle sitzt im Zentrum des Zyklotrons, und das Target, auf das die beschleunigten Protonen treffen, ist der Tumor eines Patienten. Der Zweck ist Ionisation im Tumor.Agent Scullie hat geschrieben:Das Zyklotron produziert keine Protonen, es beschleunigt nur welche. Produziert wurden sie zuvor anderweitig in der Ionenquelle, aus der sie dann in das Zyklotron eintreten. Beim Verlassen des Zyklotrons treffen die beschleunigten Protonen dann auf ein Target, in dem sie z.B. Neutronen auslösen können, so kann man mit dem Zyklotron dann Neutronen produzieren.
Auch für die Partikeltherapie werden Zyklotrone eingesetzt. Protonen werden darin auf bis zu 250 MeV beschleunigt und entweder direkt zur Bestrahlung des Patienten[18] oder zur Erzeugung von Neutronenstrahlung verwendet.
Stimmt. Auf diesen Teilen sitzen die Dees, die ebenso geformt sind.Agent Scullie hat geschrieben:Offensichtlich sind die vier Teile massiv. Würden sie hingegen die Rolle der Duanten ("Polschalen", wie du sie nennst) übernehmen, so müssten sie seitlich offen sein, da die Protonen (oder sonstigen Teilchen) in sie ein- und austreten.
Richtig.Agent Scullie hat geschrieben:die "Schalen" aka Duanten bilden die elektrische Komponente
Falsch. S.o.Agent Scullie hat geschrieben:die sind im nichtrelativistischen wie im relativistischen Fall gleich
So ist es. Und um die Zyklotronresonanz zu erhalten, müssen die Dees in den äußeren Bahnen eben weiter zurück liegen. Diese Krümmung ist das, was die Dees von Windmühlenflügeln zu Sicheln macht.Agent Scullie hat geschrieben:Dass die Umlauffrequenz bei steigender Geschwindigkeit kleiner werden kann (wenn das Magnetfeld konstant wäre), liegt daran, dass mit wachsender Geschwindigkeit der Bahnradius zunimmt (die Protonen bewegen sich auf Spiralbahnen von innnen nach außen), und bei relativistischen Geschwindigkeiten eben schneller wächst als die Geschwindigkeit zunimmt (wenn das Magnetfeld konstant wäre).