Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
- Magdalena61
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#1 Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Bei FB haben sich einige meiner Bekannten darüber beschwert, dass schon wieder Lebkuchen in den Regalen der Discounter und Supermärkte zu sehen sind.
Die ganz starken Männer schreiben, weihnachtliche Leckereien kaufen sie erst im Advent.
*grübel* Ob sie sich dafür selbst verleugnen müssen? Würden sie gerne Lebkuchen essen, aber sie tun es nicht, weil sie der Meinung sind, Lebkuchen muß man in der kalten Jahrenzeit essen?
Haben sie mit Orangen und Bananen dieselben Probleme? In meiner Kindheit hat es die nur im Winter gegeben, meine ich, und heute kann man das ganze Jahr über Bananen kaufen, und Orangen viel länger als früher. Nur Mandarinen gibt es nicht ständig.
Wenn man also früher im Sommer nicht exotische Früchte, sondern Erzeugnisse aus der Region essen durfte und musste, dann müsste logischerweise der Lebkuchenboykott auch auf die Orangen und die Bananen ausgeweitet werden. Und natürlich auch auf Orangen- und Bananensaft oder - nektar.
Oder mögen die Männer Lebkuchen eigentlich gar nicht? Dann fällt der Verzicht ja nicht unbedingt so schwer. Und man kann Prinzipien unter das verlotterte Volk bringen, das im Winter in den Süden ans Meer und in Freizeitbäder fährt und im Sommer zum Ski fahren und in Eisdielen und nicht mehr weiß, was sich gehört.
Aber was, wenn die Frau etwa schon ENDE AUGUST weihnachtliche Genüsse kauft und möglicherweise auch noch Gästen anbietet? Steht der Mann dann nicht sehr peinlich da mit seinen Prinzipien?
Am Montag hatte Kaufland Lebkuchen. Die standen sicherlich noch nicht lange da, denn die Paletten sahen nahezu unversehrt aus. Ich habe zwei Kartons gekauft, weil mein Jüngster sie so gerne mag.
Ich finde es gut, wenn ein Mann Prinzipien hat.
LG
Die ganz starken Männer schreiben, weihnachtliche Leckereien kaufen sie erst im Advent.
*grübel* Ob sie sich dafür selbst verleugnen müssen? Würden sie gerne Lebkuchen essen, aber sie tun es nicht, weil sie der Meinung sind, Lebkuchen muß man in der kalten Jahrenzeit essen?
Haben sie mit Orangen und Bananen dieselben Probleme? In meiner Kindheit hat es die nur im Winter gegeben, meine ich, und heute kann man das ganze Jahr über Bananen kaufen, und Orangen viel länger als früher. Nur Mandarinen gibt es nicht ständig.
Wenn man also früher im Sommer nicht exotische Früchte, sondern Erzeugnisse aus der Region essen durfte und musste, dann müsste logischerweise der Lebkuchenboykott auch auf die Orangen und die Bananen ausgeweitet werden. Und natürlich auch auf Orangen- und Bananensaft oder - nektar.
Oder mögen die Männer Lebkuchen eigentlich gar nicht? Dann fällt der Verzicht ja nicht unbedingt so schwer. Und man kann Prinzipien unter das verlotterte Volk bringen, das im Winter in den Süden ans Meer und in Freizeitbäder fährt und im Sommer zum Ski fahren und in Eisdielen und nicht mehr weiß, was sich gehört.
Aber was, wenn die Frau etwa schon ENDE AUGUST weihnachtliche Genüsse kauft und möglicherweise auch noch Gästen anbietet? Steht der Mann dann nicht sehr peinlich da mit seinen Prinzipien?
Am Montag hatte Kaufland Lebkuchen. Die standen sicherlich noch nicht lange da, denn die Paletten sahen nahezu unversehrt aus. Ich habe zwei Kartons gekauft, weil mein Jüngster sie so gerne mag.
Ich finde es gut, wenn ein Mann Prinzipien hat.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#2 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Deswegen liebe ich Halloween, weil es die Weihnachtsdeko auf die Zeit nach dem 1. November verbannt.Magdalena61 hat geschrieben:Bei FB haben sich einige meiner Bekannten darüber beschwert, dass schon wieder Lebkuchen in den Regalen der Discounter und Supermärkte zu sehen sind.
#3 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Passt auch gut zu deinem Avi.Janina hat geschrieben:Deswegen liebe ich Halloween...
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#4 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Das Problem sind nicht die Lebkuchen, sondern die Fressgier von Billigstprodukten mit minderer Qualität. Ansonsten befinde ich es für irrelevant wann und wo man welche Produkte konsumiert.
Das Halten der Gebote Gottes bringt Segen, das Nichthalten Fluch. Dabei kommt es nicht auf die Orange oder den Kürbis an. Gott schenkt dir Lust und auch der Teufel verspricht Lüste, allerdings erüllt sie nur ersterer. Die Schrift redet hier von der "Lust der Augen". Auf die Quelle kommt es daher an. Ich liebe gutes Essen, gleich was, aber man muss wissen, wann die Lust von Gott in dir gestillt worden ist.
Aus gesundheitlichen und ernährungstechnischen Gründen setze ich heute sehr auf regionale Erzeugnisse mit hoher Qualität. Das sagt einem auch der gesunde "Hausverstand". Den gibt auch Gott sage ich. Die Schrift redet hier von gesunder Vernunft.
Das Halten der Gebote Gottes bringt Segen, das Nichthalten Fluch. Dabei kommt es nicht auf die Orange oder den Kürbis an. Gott schenkt dir Lust und auch der Teufel verspricht Lüste, allerdings erüllt sie nur ersterer. Die Schrift redet hier von der "Lust der Augen". Auf die Quelle kommt es daher an. Ich liebe gutes Essen, gleich was, aber man muss wissen, wann die Lust von Gott in dir gestillt worden ist.
Aus gesundheitlichen und ernährungstechnischen Gründen setze ich heute sehr auf regionale Erzeugnisse mit hoher Qualität. Das sagt einem auch der gesunde "Hausverstand". Den gibt auch Gott sage ich. Die Schrift redet hier von gesunder Vernunft.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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#5 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Das ist ein guter Rat, Helmuth, nur bezweifle ich, dass er von Gott kommt.Helmuth hat geschrieben:Aus gesundheitlichen und ernährungstechnischen Gründen setze ich heute sehr auf regionale Erzeugnisse mit hoher Qualität. Das sagt einem auch der gesunde "Hausverstand". Den gibt auch Gott sage ich. Die Schrift redet hier von gesunder Vernunft.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
- Magdalena61
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#6 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
..... beispielsweise Schweinefleisch und Produkte, in denen Abfälle vom Schwein enthalten sind.Helmuth hat geschrieben:Das Problem sind nicht die Lebkuchen, sondern die Fressgier von Billigstprodukten mit minderer Qualität.
Himmel und Erde werden vergehen, aber die Speisegebote der Bibel nicht .Ansonsten befinde ich es für irrelevant wann und wo man welche Produkte konsumiert.
Das unterschreibe ich.Das Halten der Gebote Gottes bringt Segen, das Nichthalten Fluch.
Meinst du "Freßsucht"?Gott schenkt dir Lust und auch der Teufel verspricht Lüste, allerdings erüllt sie nur ersterer. Die Schrift redet hier von der "Lust der Augen". Auf die Quelle kommt es daher an. Ich liebe gutes Essen, gleich was, aber man muss wissen, wann die Lust von Gott in dir gestillt worden ist.
Lebkuchen kann man auch selber machen. Wenn man die Zeit dafür hat. Es ist ganz einfach ein dunkler Teig mit Nüssen und Gewürzen.
*zustimm*Aus gesundheitlichen und ernährungstechnischen Gründen setze ich heute sehr auf regionale Erzeugnisse mit hoher Qualität.
Früher gab es Gesetze, war das von den Zünften aus? das weiß ich nicht mehr. Zuerst mussten Käufer/ Auftraggeber bei ortsansässigen Erzeugern/ Dienstleistern nachfragen wenn sie etwas kaufen oder eine Arbeit in Auftrag geben wollten. Und nur dann, wenn die regionale Suche keinen Erfolg hatte, durfte der Interessent auch weiter weg suchen.
Wenn man das mit Lebensmitteln so machen würde, zumindest mit denen, die in der Gegend erzeugt werden können, könnte viel Sprit eingespart und damit auch die Umwelt geschont werden. Die Spediteure wären vermutlich weniger begeistert.
Der Trend bei Supermärkten und Discountern geht mittlerweile dahin, mit "Produzenten aus der Region" zu werben. Den Landwirten tut's gut und wenn sie nicht mehr anonym liefern, sondern mit ihrem Namen für die Qualität ihrer Ware stehen, dann werden sie hoffentlich auch bestrebt sein, keine Negativschlagzeilen zu machen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
- Magdalena61
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#7 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Oh, offenbar gibt es auch Frauen mit Prinzipien.Janina hat geschrieben:Deswegen liebe ich Halloween, weil es die Weihnachtsdeko auf die Zeit nach dem 1. November verbannt.Magdalena61 hat geschrieben:Bei FB haben sich einige meiner Bekannten darüber beschwert, dass schon wieder Lebkuchen in den Regalen der Discounter und Supermärkte zu sehen sind.
Lebkuchen könnte ich das ganze Jahr über essen. Es ist gemein, Lebkuchen und Zimtsterne in die Weihnachtszeit zu verbannen. Schokolade und Chips gibt es doch auch von Januar bis Dezember.
Veraltete Traditionen sind das. Weiter nichts. Vielleicht stammen sie aus der Zeit, in welcher es nicht zu jeder Zeit Nüsse zu kaufen gab.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#8 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Schweinefleisch ist per se nicht minderwertig, es steht bloß nicht am Speiseplan Gottes für Juden.Magdalena61 hat geschrieben:..... beispielsweise Schweinefleisch und Produkte, in denen Abfälle vom Schwein enthalten sind.Helmuth hat geschrieben: Das Problem sind nicht die Lebkuchen, sondern die Fressgier von Billigstprodukten mit minderer Qualität.
Ich kann mich an meine Kindheit gut erinnern, wo man Schweine auf Biegen und Brechen billgst in stinkenden Massenstallungen herangezüchtet hat, um sie nach 3 Monaten schlachtreif zu bekommen, damit Herr und Frau Österreicher jede Woche 3 Mal ihr heißgeliebtes Schnitzel fressen können. Ja das ist Freßgier.
Und was diese Gier anbelangt, nützt auch kein gutes und hochqualitatives Fleisch, wie z.B. vom Rind, das artgerecht, naturbelassen und gesund auf Weiden mit saftigen Almwiesen heranwachsen kann. Meine Mama lehrte mich auf ausgewogene Ernährung zu setzen und mit dem Essen aufzuhören, wenn der Hunger gestillt ist. Die Menge ist das Hauprproblem unserer Zivilsation. Aber essen kann und soll man alles was Gott gegeben hat.
Oje, ich gebe gerne zu, wenn die Weihnachstzeit im Anmarsch ist, wird das für Vanillekipferl wieder mal nicht gelten. Ja es ist schon so eine Sache das mit den "guten" Dingen, sind sie erst einmal zu gut!
Das ist wirklich ein erfreulicher Trend, den auch ich mit Wohlwollen beobachte. Es sind damit dennoch die Billigprodukte nicht aus den Läden verschwunden, aber es gibt einem selbst die Möglichkeit, sich für das Bessere entscheiden zu können.Magdalena61 hat geschrieben: Der Trend bei Supermärkten und Discountern geht mittlerweile dahin, mit "Produzenten aus der Region" zu werben. Den Landwirten tut's gut und wenn sie nicht mehr anonym liefern, sondern mit ihrem Namen für die Qualität ihrer Ware stehen, dann werden sie hoffentlich auch bestrebt sein, keine Negativschlagzeilen zu machen.
Was ich gelernt habe: Eine Portion mit hoher Quallität kostet dasselbe wie eine doppelte mit minderer Qaulität, aber man braucht auch nur EINE Portion pro Mahlzeit. Das gilt nahezu für alles, auch wenn man ein Restaurant besucht. Der Vorteil ist, man bleibt gesünder fürs gleiche Geld. Was man braucht ist eine Essdisziplin. Die lerne ich gerade. Perfekt bin auch ich nicht.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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#9 Re: Die Qual der Wahl: Lustprinzip oder Realitätsprinzip?
Das Hauptproblem unserer Zivilisation ist, dass die längste Zeit der Menschheitsgeschichte (sogar vor 100 Jahren noch) Nahrung nicht ständig verfügbar war, Fettleibigkeit daher ein wichtiges Statussymbol darstellte und unser Körper darauf ausgerichtet ist, immer so viel wie möglich zu essen.Helmuth hat geschrieben:Meine Mama lehrte mich auf ausgewogene Ernährung zu setzen und mit dem Essen aufzuhören, wenn der Hunger gestillt ist. Die Menge ist das Hauprproblem unserer Zivilsation.
Weiterer Vorteil: Der Händler kann mit dem gleichen Produkt mehr Geld verdienen, weil seine Kunden glauben, regionale Produkte würden den täglichen Kalorienbedarf reduzieren und könnten gesunde Menschen noch gesünder machen.Der Vorteil ist, man bleibt gesünder fürs gleiche Geld.