Du hast ihm die Pistole auf die Brust gesetzt. Da ruderte er - ohne groß nachzudenken - zurück. Das ist menschlich.Andreas hat geschrieben:Was nein? Du ignorierst, dass closs diese Zustimmung längst widerrufen hat.Münek hat geschrieben:Nein.Andreas hat geschrieben:Ich lass euch beide nicht in Ruhe. "Exegese" ist bei weitem nicht nur das schriftlich fixierte Endergebnis, sondern der gesamte dazu notwendige Arbeitsprozess, weswegen ja von historisch-kritischer Methode die Rede ist.
Richtig - das steht tatsächlich so da. Exegese ist Textinterpretation. Bevor die "eigentliche Exegese" beginnt, sind bestimmte Dinge abzuklären, die ich im Einzelnen einem Exegese-Fachbuch entnommen und zitiert habe.Andreas hat geschrieben:Da steht in deinem Zitat also "eigentliche exegetische Arbeit".
Nach Conzelmann/Lindemann ( "Arbeitsbuch zum Neuen Testament" ) beginnt die (Zitat) "eigentliche exegetische Arbeit" erst dann, wenn die von Dir aufgeführten Schritte erledigt sind. Du scheinst als Laie eine andere Ansicht zu vertreten. Diesen Übermut kenne ich von closs.Andreas hat geschrieben:Gehört die "uneigentliche" exegetische Arbeit, der Feststellung des Wortsinns, das sich Bekanntmachen des damaligen Sinns der Vokabeln, das Erkennen und definieren des literarischen Charakters des Textes, das Eingrenzen des geschichtlichen Ortes des Textes und das Abklären vieler weiterer historisch-kritischer Fragestellungen die ich an anderer Stelle schon aufgezeigt habe und wozu die Frage nach den Verfassern selbstverständlich auch dazugehört, etwa nicht zur historisch-kritischen Methode der Exegese?
Warum sollten sie das tun?. Selbstverständlich wird IMMER nach dem Verfasser gefragt.Andreas hat geschrieben:Du wirst bei Conzelmann/Lindemann nirgends finden, dass die Frage nach den Verfassern bei einer HKM-Exegese ausgeschlossen würde.
Genau - der Exeget fragt unabhängig von seiner persönlichen Glaubensüberzeugung, was der gläubige Textverfasser zum Ausdruck bringen wollte.Andreas hat geschrieben:Das ist doch gerade der Sinn dieser Methodenschritte der HKM, dass der Exeget erst sich selbst und dann für die anderen auf diese Weise den abzusteckenden Rahmen allgemein nachvollziehbar offenlegt, in welchem er nach dem Inhalt und der theologischen Aussage fragt und dies dann auch beantwortet.
Nun mal ganz ruhig Blut. Deine persönlichen Anfeindungen perlen an mir ab wie das Wasser an der Ente.Andreas hat geschrieben:Das ist doch der definierte Unterschied der historisch-kritischen Methode, zu deiner ideologischen neo-atheistisch motivierten primitiven Hiob-"Exegese" oder einer kirchlich-dogmatischen Exegese. AT oder NT macht da prinzipiell keinen Unterschied, was die Exegese angeht. Willst du mir weissmachen, dass Conzelmann/Lindemann sich nicht mit der Frage der "echten" und anderen Paulusbriefe beschäftigt hätten?