Rilke hat geschrieben: ↑Di 18. Dez 2018, 07:56
Was sagt die Bibel dazu?
Helmuth hat geschrieben: ↑Di 18. Dez 2018, 08:37
Sie kennt ähnliche Begriffe wie Vorsatz (Römer 8,28) oder Ratschluss (Psalm 2,7). Aber sie verstehen sich anders. Damit sind Weissagungen auf die Person und das Wesen des Messias gemacht. Man kann dies aber nicht auf andere Menschen festgelegt erweitern. Das ist eben ein theologischer Fehlschluss.
Wir lesen aber im Römerbrief: "Denn die er
vorher erkannt hat, die hat er auch
vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er
auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er
auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er
auch verherrlicht. " (
Röm 8,29-30)
Ich lese das so: Vorher erkannt -> Vorherbestimmt -> Berufen -> Gerechtfertigt -> Verherrlicht
Und zwar unweigerlich, die Kette lässt sich verkürzen: Wen der Herr vorher erkannt hat, der ist verherrlich. Und umdrehen können wir es auch: Wer verherrlicht ist, ist vom Herrn vorher erkannt und vorherbestimmt.
Das Grundproblem sehe ich darin, dass kein Mensch sich selbst aus der Sünde befreien kann - kann das jemand ohne Gott? Ich glaube, dass der Mensch es aus eigener Kraft gar nicht zu Jesus schafft. Der Mensch ist eine einzige Verderbtheit und hat von selbst aus keinen Funken Reinheit in sich. Ohne Gottes Hilfe verbleibt der Mensch in der Sünde und landet in der Hölle, die sowieso alle verdienen. Niemand entscheidet sich "aus freiem Willen" oder nach gründlicher Abschätzung der Vor-, und Nachteile für Jesus. Zuvor muss Gott dein HERZ ergreifen und es erwecken, dich wachrütteln, dann kommt das Verlangen nach Gott, nach Jesus. Prediger 9,3 bringt es perfekt auf den Punkt: "Das ist ein Übel in allem, was unter der Sonne geschieht, dass einerlei Geschick allen zuteil wird.
Auch ist das Herz der Menschenkinder voll Bosheit, und Irrsinn ist in ihrem Herzen während ihres Lebens; und danach geht es zu den Toten."
Das soll gar nichts mit Theologie an sich zu tun haben, dafür brauchen wir nicht mehr als die Bibel und diverse Auszüge, wobei wir auf den Kontext zu achten haben.
Psalm 143,2: "Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht!
Denn vor dir ist kein Lebendiger gerecht."
Jesaja 53,6 "
Wir alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf seinen eigenen Weg; aber der HERR ließ ihn treffen unser aller Schuld.
Markus 10,18: "Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut?
Niemand ist gut als nur einer, Gott. "