Karfreitag

Rund um Bibel und Glaube
zuspruch
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#1 Karfreitag

Beitrag von zuspruch » Fr 18. Apr 2014, 07:55

Die Bedeutung von Karfreitag wurde mir erst richtig bewusst, nachdem ich das stellvertretende Opfer von Jesus Christus für mich persönlich annahm.
Gott, der den ersten Menschen das Todesurteil für ihren Ungehorsam gab, wurde in Jesus Christus Mensch, und nahm das Todesurteil, das auf alle Menschen kam, auf sich. Seit dem Tod und der Auferstehung von Jesus Christus muss kein Mensch mehr verloren gehen.
Gott nimmt alle an die zu ihm kommt, weil er alle Menschen liebt. «Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht. (Johannes Kapitel 3 Vers 16).
Die Liebe Gottes hat mich berührt und ermutigt Jesus Christus als meinen Erlöser und Herrn anzunehmen und nach seinem Willen zu leben.
Was bedeutet dir die Liebe Gottes?

Salome23
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#2 Re: Karfreitag

Beitrag von Salome23 » Fr 18. Apr 2014, 08:52

zuspruch hat geschrieben:Die Bedeutung von Karfreitag wurde mir erst richtig bewusst, nachdem ich das stellvertretende Opfer von Jesus Christus für mich persönlich annahm.
Was hat er den stellvertretend für dich geopfert?
Was bleibt dir dadurch erspart?

Gott, der den ersten Menschen das Todesurteil für ihren Ungehorsam gab...
Das ist Quatsch!
Ich lese das als "Warnung" vor der "gefährlichen" Frucht und den Konsequenzen,die daraus entstehen können, wenn man davon nascht
Ähnlich wie eine Warnung vor zu viel Süssigkeiten essen, die dick machen können ;)
Der Tod war nicht Strafe , weil sie ein Gebot einfach nicht einhielten-also Ungehorsam

1.Mose 2
16 Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten,
17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.


Gott.... wurde in Jesus Christus Mensch, und nahm das Todesurteil, das auf alle Menschen kam, auf sich.
Verstehe!
Gott wurde Mensch und betete dann im Garten Gethsemane zu sich selber folgende Worte:

"Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! "


:roll:

Seit dem Tod und der Auferstehung von Jesus Christus muss kein Mensch mehr verloren gehen.
In der Bibel steht Folgendes geschrieben:

Röm 6,23
Denn der Sünde Sold ist der Tod

Wer sündigt, muss sterben
Alle Menschen müssen sterben-auch Christen, selbst wenn sie der Ansicht sind, sie seien von neuem geboren (was vorraussetzt, dass man gestorben ist: siehe Kol 3,3- Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott)

Also war der Tod Jesus Christus kein "stellvertretendes" Opfer, sonst müsste kein Christ mehr sterben ;)
Ist das logisch?

Die Liebe Gottes hat mich berührt... und ermutigt ,Jesus Christus als meinen Erlöser und Herrn anzunehmen und nach seinem Willen zu leben.
Ich glaube nicht, dass es die Liebe Gottes war, die dich zu dieser Entscheidung veranlasst hat
Eher deine Liebe zu diesem Gott und dein Glaube an ihn war der Auslöser zu dieser Entscheidung....

2Lena
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#3 Re: Karfreitag

Beitrag von 2Lena » Fr 18. Apr 2014, 09:45

zuspruch hat geschrieben:Die Bedeutung von Karfreitag wurde mir erst richtig bewusst, nachdem ich das stellvertretende Opfer von Jesus Christus für mich persönlich annahm.
Zuspruch, das ist ein "Spruch" bekennender Gemeinden, den sie wiederholt in Erinnering bringen. Falls du dann bei einer persönlichen Sitzung oder durch mutiges Heraustreten in einer Versammlung das vorbringst, wird dir kräftig zugejubelt, ganz wie das der "Vorbeter" anpreist. Auch bei einem "heimlichen" Bekenntnis wirken solche Argumente nach. Aber leider, die Gläubigen wissen es zu beklagen, sickert bei den Meisten Teilnehmern der Versammlungen bald danach der bitterböse, graue Alltag wieder ein.

Wurde dir der "Karfreitag" bewusst - oder steckst du im Werbungssog?
Wäre nicht zum Bewusstwerden etwas Kenntnis über die Schaffung des Brauchtums, ein bisschen nur vom Hintergrund der Sprüche, vom wirklichen Inhalt der Evangelien und die wirklichen Geschehnisse nötig, um dir etwas "BEWUSST" zu machen?

Ich belasse dir gern deine Gefühle, wundere dich aber nicht, wenn sie -mangels Basis - nur Wenige gleich nachvollziehen. Traurig ist dann dabei, dass die "Ernte" schlecht ausfällt, die wahren Hintergründe und der Sinn der Lehre nicht erkannt sind.

Das Opfer war unvorstellbar - aber wie kannst du das nachvollziehen?
Und - triffst du auch den Kern der Aussage - das tatsächliche Überwinden - um eine Auferstehung hervorzurufen?

Rembremerding
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#4 Re: Karfreitag

Beitrag von Rembremerding » Fr 18. Apr 2014, 09:47

Hallo und einen besinnlichen Karfreitag an alle Foristen! :)

Danke @zuspruch für Dein Zeugnis. Deine Erfahrung mit Gott kann und will ich nicht in Frage stellen, sondern lobe und danke Gott dafür, dass er Dich zu sich zieht.
Die Liebe Gottes will ich in einer kleinen Kreuzwegandacht und Gedanken darbringen:

Eine kleine Kreuzwegandacht

Jesus wird zum Tode verurteilt.
Der Richter der Welt steht vor dem Gericht der Menschen.
Auch wir ziehen Gott gerne zur Verantwortung, weil seine Gedanken nicht unsere sind, weil seine Wege nicht unsere sind.

Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
Freiwillig will er den bitteren Kelch trinken, den der Vater ihm reicht.
Auch wir müssen das Kreuz auf uns nehmen um ihm nachzufolgen. In der Mühsal des Berufs, in der Last der Arbeit, im Leiden.

Jesus fällt unter der Last des Kreuzes.
Die Last ist schwer, der Weg steinig, Jesus ist ermattet. Doch er geht weiter.
Wie oft versagen wir in unserem Dienst? Gott aber will, dass wir den ganzen Weg gehen. Dabei können wir oft einsam und verlassen sein.

Simon von Cyrene hilft Jesus sein Kreuz tragen
Unser Herr, der geschundene Mensch, vermag die Kreuzeslast nicht mehr zu tragen. Ein Mann, der vom Feld kam, trägt Jesus das Kreuz nach.
Wir Menschen, auch Petrus, fürchten unser Kreuz. Aber in keinem anderen Zeichen ist Heil als im Kreuz.

Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
Veronika sieht das Leid des Herrn und die Brutalität der Soldaten. Als schwache Frau drängt sie sich mutig durch die Menge und der Herr drückt sein Antlitz in das Schweißtuch.
Bewegt auch uns das Leid der anderen? Sehen wir das zerschundene Antlitz des Herrn im Angesicht unserer leidenden Geschwister?

Jesus fällt ein zweites Mal unter dem Kreuz.
Schwach und unter Schmerzen fällt der Herr erneut nieder. Mit großer Anstrengung steht er wieder auf um sein Opfer zu vollenden.
Wie oft fallen wir ein zweites, drittes, mehrmals in alte Sünden und Fehler zurück? Wir haben oftmals keine Kraft und keine Ausdauer zum Guten.

Jesus begegnet den weinenden Frauen.
Frauen am Weg beweinen den Herrn. ER denkt voller Mitleid an das Unheil, welches auf sie zukommt.
Wir sehen oft nur das äußere Leid und übersehen die tiefe Not aus der Sünde.

Jesus wird seiner Kleider beraubt.
Die Soldaten reißen dem ermatteten Herrn vor dem Volk die Kleider vom Leib.
Wie oft verachten und missachten wir den anderen? Wie oft stellen wir andere bloß und finden nichts Gutes an ihm?

Jesus wird an das Kreuz genagelt.
Der Herr wird von den Soldaten zu Boden geworfen, man durchbohrt seine Hände und Füße und schlägt ihn ans Kreuz.
Wir werden ebenfalls oft von Menschen gebunden, von Aufgaben gefesselt, denen wir entrinnen möchten. Der Herr gibt uns Kraft sie in der Freiheit der Liebe zu erfüllen.

Jesus stirbt am Kreuz
Der Herr hängt angenagelt am Kreuz. ER stirbt von Gott verlassen und vollbringt sein Werk.
Wer an Jesus Christus glaubt kennt kein sinnloses Leid mehr. Im tiefsten Abgrund und im Tod ist der Gekreuzigte da.

Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß der Mutter gelegt.
Der Herr hat ausgelitten und kehrt zurück in den Schoß der Mutter.
Gedenke, dass auch wir sterben werden. Der Tod bringt uns dorthin, wo der Herr ist.

Jesus wird in sein Grab gelegt.
Der Herr wird in ein verschlossenes Grab gelegt, aber der Tod kann ihn dort nicht festhalten. Aus dem Grab entsteht Leben, eine neue Schöpfung.
Wir haben Hoffnung und sollen nicht trauern wie jene, die keine besitzen. Christus ist auferweckt von den Toten und so wie wir in Adam sterben, so werden wir in Christus lebendig gemacht.

Amen


Servus :wave:
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2Lena
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#5 Re: Karfreitag

Beitrag von 2Lena » Fr 18. Apr 2014, 11:34

Ist ja schön und gut Rembrembering.
Aber, was soll ein Mensch in heutiger Zeit damit anfangen?
Eine besinnliche Stunde mit viel Gefühlen machen?

Diese Geschichten waren einmal Lebensweisheiten,
mit tiefem Hintergrund, wichtige Lehren mit neuen Erkenntnissen, ein gewaltiger Entwicklungsprozess.

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Magdalena61
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#6 Re: Karfreitag

Beitrag von Magdalena61 » Fr 18. Apr 2014, 11:45

God bless you all for what you all have done for me.

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#7 Re: Karfreitag

Beitrag von Magdalena61 » Fr 18. Apr 2014, 12:01

So viele Worte... :)
Es war so, wie es war, niemand von uns kann etwas daran ändern. Zur Zeit der Römer hatten sie solche Methoden, der Pöbel hetzt die Beute... das ist heute noch so, wenn jemand auf der Abschußliste steht, nur ist in der zivilisierten westlichen Welt die Art der Verfolgung von anderer Art... man treibt den Delinquenten nicht mehr durch die Stadt, um ihn zu teeren und zu federn, man nagelt den Übeltäter nicht mehr an einen Pfahl, sondern eliminiert ihn diskreter, beispielsweise mit einer Giftspritze ... unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Der irre Wahn breitet sich aus und sucht sich Opfer, auf welches sich die gesammelte Wut der Frustrierten, der Gerechtigkeitsfanatiker konzentriert; der Sündenbock muß dran glauben, damit dem empörten und aufgebrachten Volk Satisfaktion zuteil und die öffentliche Ordnung wiederhergestellt wird---

Wir können "ja" sagen oder "nein", wir können uns mit dem Leiden Jesu identifizieren oder uns verweigern-- das ändert nichts an dem, was geschehen ist, wir können nicht mit Gott darüber diskutieren, auf welche Weise Er, bitte schön, die Welt zu managen hätte-- in seinen Ratschluß lässt Er sich nämlich nicht hineinreden.

Das Video da oben ist einigermaßen verträglich, vom Visuellen her.

Das hier ist schlimmer-- VIEL schlimmer-
aber wer möchte sich schon den freien Tag mit dem Leiden Jesu versauen... sich der unfassbaren Brutalität aussetzen, die Er durchlebte, um den Willen des Vaters zu tun... damit, was Er für uns und für die Welt getan hat...


DANKE, Jesus. :Herz:

Mir gefällt es auch nicht, was da gelaufen ist :( . Es ist furchtbar. Eines Tages werden wir vielleicht verstehen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Lena
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#8 Re: Karfreitag

Beitrag von Lena » Fr 18. Apr 2014, 16:08

Bin ich bereit, allem unheiligen, abzusterben?
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Munro
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#9 Re: Karfreitag

Beitrag von Munro » Mo 12. Mär 2018, 18:01

Dieses Jahr am 30. März.
Also bald.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#10 Re: Karfreitag

Beitrag von Munro » Fr 30. Mär 2018, 00:22

Heute ist Karfreitag.
Welche Erinnerungen habt ihr an diesen Tag - aus eurer Kindheit und Jugend?

Und wie empfindet ihr diesen Tag heute?
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

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