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von ThomasM » Sa 4. Okt 2014, 17:32
Auch wenn ich mich wiederhole und diesen Punkt immer und immer wieder bringe.
Naturwissenschaft (aber auch Wissenschaft allgemein) definiert sich durch ihre METHODIK.
In diesem Satz sind zwei wesentliche Begriffe.
"definiert" heißt, dass wenn man die Methodik nicht anwendet oder eine andere Methodik erfindet, dann liegt KEINE Naturwissenschaft mehr vor. Ein Herr Gitt (und auch alle anderen der Couleur "Kurzzeit-Kreationist") benutzen eine falsche, selbst erfundene, manipulatorische Methode, wenden demnach keine Naturwissenschaft mehr an und daher ist das, was sie "Beweis" nennen, nichts mehr als Humbug und Irreführung.
"Methodik" ist das entscheidende Wort. In der Naturwissenschaft bedeutet das Messung, Modellierung, Mathematik, Wiederholbarkeit, Vorhersagen. Eben das, was ein Mensch heutzutage schon in der Schule lernen sollte.
Daher kann man Gott nicht beweisen, niemals, nicht im naturwissenschaftlichen Sinn. Denn dazu müsste man eine objektive Messmethode einführen. Dazu müsste man Gott in eine mathematische Formel packen, dazu müsste man das Handeln Gottes statistisch nachweisbar relevant vorhersagen können.
Kann man nicht.
Ende der Vorstellung.
Das ist aber kein Grund, nicht an Gott zu glauben. Naturwissenschaftliche Methoden sind ein begrenzter Blick auf die Realität. Man schließt bestimmte Dinge bewusst und mit Absicht aus (Methode). Darüber hinaus gibts es eben noch mehr im Leben eines Menschen. Zum Beispiel auch der Glaube.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.