Für mich ist das ein sehr weites Feld – was aber bei vielseitiger Betrachtung für mich darauf hinausläuft, „Gleiches nicht mit Gleichem“ zu vergelten.
Die Wangenschläge in Form von Beleidigungen: Finde ich besonders schlimm. Solche, die „
* das kleine Sterben“ bewirken. Solche, die Dir in den Augen des anderen quasi das Existenzrecht absprechen, deine Wertigkeit als Mensch, die Verneinung der Wahrnehmung des Gegenübers als fühlendes Individuum.
Das tatsächliche Zuschlagen: Da können die unterschiedlichsten Motivationen dahinterstecken -
vom gewohnheitsmäßigem primitiven Wangenschlag, um sein Recht zu untermauern - aufgrund fehlender Ideen, sich anders durchsetzen zu können bis zu einem Menschen, der sich, gegen sein übliches Verhalten, einmal gehen lässt, weil er sich evtl. in einer besonderen Ausnahmesituation
befindet und fix und fertig ist.
Ich möchte jeweils nicht mit „Gleichem“ vergelten, möchte verzeihen, was, zur Umsetzung, je nach Situation, aber für mich schon manchmal harte Arbeit und Auseinandersetzung mit Jesu Worten bedeutet.
Aber Maßnahmen, um mich, wenn möglich, fortan der Willkür einer Person nicht mehr auszusetzen, würde ich schon ergreifen, insbesondere im Wiederholungsfalle.
*„das kleine Sterben“ : Der Schmerz in der Magengrube, die Erschütterung, das Empfinden, dass die Kräfte schlagartig davonfließen und das folgende, vorübergehende Gefühl der Leere und Machtlosigkeit.
Abischai schrieb:
....Ich habe den Unterschied gemerkt, wenn jemand mit glühendem Haß in den Augen unterdrückt ruhig (pseudocool) säuselt: "bitte, schlag mich doch auch auf die andere Seite!"
.....Ich weiß nicht ob man diesen Unterschied verstehen kann, ich habe beides erlebt, das Unechte und das Echte.
So habe ich es auch schon erfahren.
LG