Rembremberding hat geschrieben: Die törichten Jungfrauen hatten gerade mal Öl für die Zeit in der Welt und es genügte gerade für sie selbst. Sie hatten nicht genug Öl, um überhaupt in den Hochzeitssaal zu gelangen, sie trachteten nicht nach Schätzen, nach dem Mehr an Öl, ...
Wer das Gleichnis in Math. 25 liest, hat nicht ein Problem von "Gläubigkeit", sondern der sieht darin ein Beispiel der Unbarmherzigkeit. Das schreckt ihn ab. Schau dir einfach nur mal die Gesichter an, nachdem so ein Krampf wie deiner von der Kanzel kam. Du zeigst eine ziemlich gute Wiederholung der konservativen Ansichten über das Gleichnis und hast vermutlich gut "aufgepasst", aber nicht - gerichtet. Das fehlende Richten bewirkt, man treibt das immer toller - und der Spalt wird größer.
Hört man in katholischen Kreisen am Sonntag so eine Predigt, wächst so manchem der Plan nach einem Kirchenaustritt. Am Stammtisch ist es mit dem Groll eine "Befreiung" mit den Ansichten von Sven23 sich zuzuprosten. Er hat ja so Recht mit seinen Zitaten von Hunderten Gelehrten und Professoren. Sie alle bekamen eine verkehrte Kirchenpredigt, sagten dann wie es recht ist. Aber, so war es nicht. Sie zeigen das Negative, weil sie das Positive nie von der Kirche lernten. Man ist innerlich stolz auf die "Wissenschaft", beginnt sich der Religion zu schämen, klopft sich mit den "Geschwistern". Die richten auch nicht, sie peilen das Verderben an, und wehe, es kommt wer mit einer Änderung daher. Die dümmste Variante "Frieden" zu machen, wird sicherlich genommen. Es ist ja so schön, den Dreck unter den Teppich zu kehren, bis vor Bodenwellen die Tür nicht mehr aufgeht.
Magdalena61 hat geschrieben:Merkwürdig, dass diese Lampen oder Fackeln über einen so langen Zeitraum hinweg brennen oder flackern, und erst, als es ernst wird, merken die törichten Jungfrauen, dass das Öl in ihren Lampen nicht für den Endspurt reicht.
Super! Mit dir macht es richtig Spaß zu diskutieren ...
Du merkst also, dass was nicht stimmt!
Es fehlt in dem Bild der Zeit- und der Ortsrahmen. Wann hätte die Prozession stattfinden sollen. Haben sie auf jeden Fall vielleicht die ganze Nacht zu warten. Dann hätte der Hausherr das Öl zu besorgen. War der Bräutigam zu spät. Wieso kam er allein? Wieso erzählt man nichts über eine Hochzeit. Fünf Öllämpchen rechts, fünf links - ist das nicht ein bisschen spärlich für ein Fest. Wie weit waren die Leute verteilt und hätte man nicht einfach die Lämpchen irgendwo hinstellen können. Hatten die keinen Sockel? Wieso müssen da 10 Leute die Nacht lang rumstehen. Welche Sitten sind das? Die ganze Geschichte ergibt irgendwie keinen Sinn - außer dass der Eindruck kommt: Da hat einer vielleicht gezecht, sich verspätet, nicht mal gemerkt dass ihm heimgeleuchtet wird. Er hat sich nicht bedankt, hat die Tür zugeworfen, ist umgefallen und hat geschlafen, dass er kein Klopfen hörte.
Ganz anders wirkt die Geschichte, wenn man (bedingt durch die Kenntnisse des AT) die Zahlen und ihre Bedeutungen kennt. Dann gibt 10 einen wichtigen Sinn, auch fünf mit "rüsten" mit Überlegungen zu vervielfachen und teilen. Da hätte wegen dem *Gesetz gar nichts anderes stehen dürfen.
Dann zieht man das Gleichnis nach diesen Spuren mit *Gesetzen auf. Es entsteht ein philosophischer Text mit "wahren" Regeln, die sich überall anwenden lassen.
Ich weiß nun zudem, das Gleichnis enthielt noch mehr. Durch Anspielungen auf Situationen wurden weitere Komplexe hinzugefügt. In diesen sind weitere Welten. Stimmig wird das alles durch das *Gesetz, das sich im Text erschließt. Es hat darüber hinaus einen weit größeren übersinnlichen Bezug auf das ganze Heilsgeschehen.
Fünf Sybillen waren in Chaldäa, welche die Prophezeiungen mit dem Licht kannten und auch die dunklen Seiten waren bekannt. Sie erschien den Sterndeutern mit der Veränderung der Sternbilder.
Auch hier gab es Prophezeiungen, die bekannt waren. Dann gibt es noch mehr, wozu aber noch der ganze Bezug fehlt, nur mit ein paar Stichpunkten in der Kirche vorkommt.