Gefahr von falschen Lehrern...

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Naqual
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#91 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Naqual » Mo 23. Dez 2013, 21:57

Demian hat geschrieben:... wir selbst begegnen uns in anderen Menschen und Sichtweisen auf eine neue Weise. Nun haben wir die Möglichkeit dieses Fremde zu stigmatisieren – also letztlich das Fremde und Neue in uns selbst – oder es zu integrieren. Jesus hat, meiner Meinung nach, eine integrale Spiritualität vertreten, keine stigmatisierende. Er wurde stigmatisiert, die jerusalemer Tempelautoritäten verspotteten ihn als Falschlehrer.

Was ist, angesichts dieser Tatsache, das richtige Verhalten eines Christen?

Interessanter Denkansatz von Dir!
Wobei die "integrale Spiritualität" mit Ken Wilber zum Fachbegriff wurde. Ich vermute mal, Du kennst ihn?

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Demian
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#92 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Demian » Mo 23. Dez 2013, 22:12

Naqual hat geschrieben:Interessanter Denkansatz von Dir! Wobei die "integrale Spiritualität" mit Ken Wilber zum Fachbegriff wurde. Ich vermute mal, Du kennst ihn?

Er ist mir ein Begriff ... aber eigentlich ist es einfach logisch. Im Laufe eines spirituellen Weges kommt man mit den verschiedenen Aspekten des eigenen Lebens in Berührung. Dazu gehört auch das „Böse“. Irgendwann begreift man, dass es keinen Sinn mehr macht sich vom Bösen abzugrenzen, da das Böse im Wesentlichen in der Abgrenzung besteht. Jesus praktizierte das radikal als „Vergebung“.

2Lena
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#93 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von 2Lena » Di 24. Dez 2013, 06:25

Schön wie du es gesagt hast mit der Begegnung und dem Offen sein für Neuem, Demian.
Das wäre eigentlich das Thema der Schriften "Petrus".
Ich meine nicht mit Bibelzitaten sondern mit Inhalt.

In Bayern gibt es einige Stätten von Ausgrabungen und Namen von Begegnungsstätten oder Treffpunkten die zur Römerzeit entstanden, und "Petrus" als Name haben. Neben dem zweideutigen Namen Fels, Eröffnung, Neubeginn. Offen sein für Neues auf auch eines der Erfolgskonzepte die "Mose" schrieb. Mose heißt herausziehen.

Wenn im Buddhismus zwangsläufig fremde Begriffe auftauchen, ist es schwer damit zu lernen. Gelernt wird etwas, das es bereits gibt. Doch der Zugang zu eigenen Erfahrungen ist dann solange versperrt bis ....
Ein Lehrer braucht Offenheit um Wissen vermitteln zu können, sonst artet das in Kämpfe aus. Hier stellt sich aber die wichtige Frage nach einem Grundkonzept. Lehrer - Schüler ist definiert. Weiß der Schüler mehr, wird es schwierig. Ob etwa der Buddhismus die Lösung des "Eingottglaubens" und etwas von der "Trinität" weiß?

Wenn ein Christ diese Begriffe liest, hat er eine bestimmte Vorstellung, die er nicht zu erklären vermag. Er kann sie nicht erklären. Die Summen wurden aus dem AT übernommen. die Auslegung lag nicht vor. Das "Nachrechnen" konnte nicht klappen.

Demian: Gemäß der Lehre Buddhas besteht die Persönlichkeit mit all ihren Erfahrungen und Wahrnehmungen in der Welt aus den Fünf Gruppen, (p. khandhā, skt. skandhas): Körper, Empfindungen, Wahrnehmungen, Geistesregungen und Bewusstsein. Das Selbst ist aus buddhistischer Sicht keine konstante Einheit, sondern ein von beständigem Werden, Wandeln und Vergehen gekennzeichneter Vorgang.

Demian, deine Begriffe sind etwas verständlich, wenn auch nicht genau und noch ohne Bewegungsmodell. Dazu braucht es noch viele Beispiele. Sagen wir das mal mit "Abraham's Begriffen" [av ra hem] wären die fünf, wenn abraham auch noch zweigeteilt wird. Das sagte uns natürlich auch nichts, weil die hebräischen Worterklärungen in Deutsch nicht verstanden werden. Die dazugehörigen erklärenden Geschichten natürlich erst recht nicht. Das sind dann "Mythen" oder Märchen. Man müsste da schon analysieren - was mit den Begriffen gemeint ist - um dann noch genauer werden zu können.

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Vitella
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#94 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Vitella » Di 24. Dez 2013, 06:37

Magdalena61 hat geschrieben:Das ist eine Warnung vor einem Rückfall in Gesetzlichkeit, Menschengebote und nutzlose Frömmigkeitsübungen; in ein unbiblisches Kastensystem, das die Glieder des Leibes Christi nach Ansehen der Person (Gemeindezugehörigkeit) einstuft und in "verschiedene Klassen" einteilt.

....... :) 8-)

Magdalena61 hat geschrieben:Der Menschensohn wird die Schafe und die Böcke voneinander scheiden, aufgrund ihrer Werke= den Früchten ihres Glaubens und nicht nach ihrem offiziellen Bekenntnis/ nach ihrer Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit.

hier allerdings geht es wieder um Trennung und dem Stress gutes zu tun.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

Lena
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#95 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Lena » Di 24. Dez 2013, 11:22

Demian hat geschrieben: Was ist, angesichts dieser Tatsache, das richtige Verhalten eines Christen?
Wie Christus zu lieben, zu dienen, selbst unbedingt in der Wahrheit zu stehen. Den Mitmenschen auf Fehlverhalten aufmerksam machen. Bei all dem jedoch, sich lieber verletzen lassen, als Gewalt anzuwenden und niemals einen Menschen zu hassen. Auf sanfte Art, durch ein Wort, dem andern die Chance geben, sich und sein Verhalten zu überdenken und zu ändern, so sein Herz ein ja dazu hat.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

2Lena
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#96 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von 2Lena » Di 24. Dez 2013, 18:19

Lena hat geschrieben:Auf sanfte Art, durch ein Wort, dem andern die Chance geben, sich und sein Verhalten zu überdenken und zu ändern

Manche verstehen nichts auf "sanfte Art". Da muss man die Böcke von den Schafen unterscheiden :-)

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Kingdom
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#97 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Kingdom » Mi 25. Dez 2013, 12:57

Pluto hat geschrieben:Die größte Gefahr kommt IMO von der Meinung, dass jedes Glaubensbekenntnis im Besitz der einzigen Wahrheit ist.
Da es auf der Welt an die 10 000 Glaubensrichtungen gibt, gibt es demzufolge auch 10 000 Wahrheiten. Welche ist die richtige?
Oder ist am Ende keine die Richtige, weil Warhheit immer realtiv zum Begriff selbst ist?

Ganz einfach Pluto. Eine breite Strasse, eine schmale Strasse. 10'000 sind sich einig, das alle Wege für alle in den Himmel führe, einer hat erklärt das dies eine Irrlehre sei und die auf der breiten Strasse hassten in deswegen.

Wünsche Dir einen schönnes Weihnachstfest

Lu 2:14 Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen!

LG Kingdom

Hemul
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#98 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Hemul » Mi 25. Dez 2013, 13:10

2Lena hat geschrieben:
Manche verstehen nichts auf "sanfte Art". Da muss man die Böcke von den Schafen unterscheiden :-)

Wer muss die Böcke von den Schafen unterscheiden? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#99 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von 2Lena » Do 26. Dez 2013, 16:33

Hemul hat geschrieben:Wer muss die Böcke von den Schafen unterscheiden? :roll:

Das Los natürlich :)

In 3. Mose 16.8 steht das Ritual Umgang mit "Sündenböcken".

Man nehme zwei Böcke (anders gesagt Werte) und lasse das Los darüber fallen.
Das heißt purim. Pur = Los; pa rim (hier ist es hoch) oder par im (fruchtbar vielleicht)
Ein Wert ergibt dann wie es sein soll.
Das war der Bock der lebendig vor JHWH steht und geopfert werden soll.
Der andere "Wert" wird in die Wüste geschickt.
Wüste ist b-midbar, leicht anders gesprochen ba medaber, man kann noch darüber reden.

Hemul
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#100 Re: Gefahr von falschen Lehrern...

Beitrag von Hemul » Fr 27. Dez 2013, 17:18

2Lena hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Wer muss die Böcke von den Schafen unterscheiden? :roll:

Das Los natürlich :)

In 3. Mose 16.8 steht das Ritual Umgang mit "Sündenböcken".

Verwechselst du hier nicht schon wieder Äpfel mit Birnen? :roll: In 3.Mose 16 ist nicht von Schafs sondern von Ziegenböcken die Rede, nachzulesen in 3.Mose 16:7-10,

7 Die beiden Ziegenböcke bringe er vor Jahwe an den Eingang vom Zelt der Gottesbegegnung. 8 Dann soll er das Los entscheiden lassen, welcher Bock für Jahwe und welcher für Asasel bestimmt ist. 9 Den Ziegenbock, auf den das Los für Jahwe gefallen ist, soll Aaron als Sündopfer schlachten. 10 Der Ziegenbock, auf den das Los für Asasel gefallen ist, soll lebend vor Jahwe gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlung vollziehe und ihn dann für Asasel in die Wüste treibe.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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