Das eigentliche Evangelium

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Magdalena61
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#41 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Magdalena61 » Fr 17. Jan 2014, 01:07

Salome23 hat geschrieben:
Nach Definition der Bibel: Der Tod.
Wir müssen alle sterben!
Ja.
Aber für diejenigen, die von Gott "vor Grundlegung der Welt" als "in Christus" erkannt wurden, ist der erste Tod "nur" die Tür in die Ewigkeit. Man muß hindurchgehen und kommt in die friedliche Welt, von der so viele Nahhtoderlebnisse übereinstimmend berichten.
Salome23 hat geschrieben:Wenn er die Strafe stellvertretend auf sich genommen hätte, würde dies soviel bedeuten wie "ewig getrennt von Gott"
Aber er wurde ja auferweckt(wenns war ist)-also was ist dann die Strafe?
:) Da ist eine gewisse Logik dahinter, das kann man nicht abstreiten. Das habe ich mich übrigens auch schon oft gefragt.

Jetzt kommt ein Spruch, der möglicherweise bei einigen Denkern Unwohlsein auslösen wird: Es IST so, wie's in der Bibel steht, weil's in der Bibel steht :mrgreen: . Einige der relevanten Verse, die diese Lehre begründen, hatte ich ja gepostet.

Für mich macht das Ganze eigentlich nur dann Sinn, wenn ich glaube: Jesus ist JHWH. In diesem Fall hätte Gott die Konsequenzen seiner Planung höchtspersönlich durchgemacht- aber da Er ohne Sünde ist, nicht egoistisch, nicht so abgestumpft bzw. nicht so gefühlskastriert wie unsereiner... wären die Ignoranz, der Hochmut, die Dummheit und die Bosheit, mit der man Jesus begegnete, die Undankbarkeit, die Treulosigkeit, die Verachtung und die fürchterliche Folter... für Ihn unvergleichlich härter gewesen als für jeden anderen Menschen, der jemals auf dieser Erde lebte und leben wird.

In seiner Erdenzeit hatte Jesus aus freien Stücken einiges von dem abgegeben, was das Göttliche ausmacht: Allwissenheit, Allgegenwart, Unsterblichkeit... seinen Status im himmlischen Reich Gottes, dessen Qualität wir hier vermutlich gar nicht erahnen geschweige denn auch nur ansatzweise beschreiben können Phil. 2, 6-7.

Wer liebt.... macht sich verletztlich, sehr verletzlich.
WENN jemand fähig ist, sich GANZ zu geben, umfassend zu lieben, ohne Sicherheitsnetz... dann -- Gott. Von uns kann das keiner.
Salome23 hat geschrieben:Das wäre so, als wenn ich ein Strafdelikt begehe, verdonnert werde zu einer Geldstrafe von sagen wir mal 10.000 Alpeneuro und du dann aber stellvertretend für mich die Strafe zahlst und der Richter dir dann nach 3 Tagen die Kohle zurück erstattet...
Gott wird jeden Menschen wieder auferwecken. Es bekommt also jeder das Gleiche wie Jesus :). WEIL Jesus "bezahlt" hat. Er hat für uns gleich mitbezahlt.
Aber dann....kommt das Gericht. Und wie das für den Einzelnen ausgeht, das hängt davon ab, ob der Delinquent aus seinen Fehlern gelernt hat oder nicht.

Ich glaube nicht, dass wir ermessen können, was das eigentlich heißt: Joh. 3,16.

Mit dieser familiären Einteilung: "Vater und Sohn" präsentiert die Bibel Gott auf eine Weise, die von Menschen verstanden werden kann, weil sie sich mit diesem Familienbild identifizieren können. Meiner Meinung nach ist das eine Beschreibung, auf menschliches Verständnis reduziert, die nur einen Bruchteil der Wirklichkeit erfasst.
Selbst wenn diejenigen, die an ihn glauben und dadurch errettet sind das ewige Leben haben werden und bei ihrem Gott sein könnten, wäre es meiner Meinung nach "human" diejenigen, die diesen Weg nicht gehn wollten, wenigstens tot sein zu lassen(in dem Sinne, wie wir alle tod sein verstehn) und keiner Plage aussetzen wie feuriger Pfuhl-ewige Verdammnis oder Sonstiges
Darüber gibt's ja genügend Streit unter den Christen.
Auf ewig ausgeschlossen zu sein aus der Familie Gottes oder: Krematorium und Ende des Bewußtseins, vernichtet, ausgelöscht?
Die dritte Variante heißt Allversöhnung.
Salome23 hat geschrieben:Sicher waren die Qualen, die man Jesus zufügte (Peitschenhiebe -Kreuzigung) grausam und furchtbar, aber bedenke wie viele Menschn noch Schlimmeres erdulden mussten oder Gleichwertiges...
Also was ist an seinem Blut jetzt so kostbar?
Blut steht für Leben.
Es war göttliches Leben.
Gott bestimmt(e) die Spielregeln.
Können wir denn etwas daran ändern?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#42 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Magdalena61 » Fr 17. Jan 2014, 01:14

2Lena hat geschrieben:Magdalena 61: Jesus hat die Strafe für die Schuld der Bußwilligen getragen. (Antwort ein Haufen Bibelsprüche, die keiner wirklich versteht, dazu reichlich Diskussionsgründe -da die Bibel Widersprüche in sich ergibt.)
Dein Post verstehe ich jetzt aber auch nicht. :)
Wird der Mensch kurz vor dem Thron denn in Böcken oder den Ziegen verwandelt und in welche Sorte?
Sind wir denn Schafe?
Außerdem: Ein Jesus, der rumbrüllt: "Geht mir aus den Augen!", passt so gar nicht in Magdalenas Ansicht, dass ein Jesus FÜR ALLE RETTUNG ersinnt.
Natürlich möchte Jesus alle Menschen für sich gewinnen. Aber wenn jemand nicht will, dann zwingt Er ihn nicht.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Salome23
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#43 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Salome23 » Fr 17. Jan 2014, 01:30

@ Magda
Darüber gibt's ja genügend Streit unter den Christen.
Auf ewig ausgeschlossen zu sein aus der Familie Gottes oder: Krematorium und Ende des Bewußtseins, vernichtet, ausgelöscht?
Die dritte Variante heißt Allversöhnung.
Ich habe oft verfolgt, wenn man sich darüber unterhielt, ob man sich denn vorstellen könnte mit *Hitler oder *Stalin usw. im Himmel zu sein, wenn diesen angenommen vergeben würde...
Ich stelle mir ja viele Situationen geistig vor und stell mir selber die Frage, wie ich reagieren würde.
Es war furchtbar, was durch solche Menschen passierte und mich schaudert es :cry: , wenn ich der Opfer gedenke.
Aber wenn ich richten müsste über *jene-ich könnte sie nicht in eine ewige Verdammnis schicken...und würde es auch nicht wollen, dass sie ewige Qualen erleiden- *dann wäre ich nicht besser als sie*
Aber unabhängig *davon*-nein keine Qualen
Aber ich würde auch nicht mit ihnen zusammen sein wollen-denk ich mal..
Also was machen? Mich absondern von ihnen? Jene absondern und somit weg weisen? Wohin mit ihnen?
Wurde mir vergeben? Wenn ja-wie kann ich dann richten?

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Vitella
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#44 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Vitella » Fr 17. Jan 2014, 10:34

Magdalena61 hat geschrieben:Natürlich möchte Jesus alle Menschen für sich gewinnen. Aber wenn jemand nicht will, dann zwingt Er ihn nicht.
LG

und wie siehst Du das in dem Zusammenhang.?

Phil.2,13..Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

2Lena
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#45 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von 2Lena » Fr 17. Jan 2014, 10:57

Magdalena61 hat geschrieben:Sind wir denn Schafe?
Liebe Magdalena, toll, dass du dich für "Ziege" entschieden hast. Das heißt [az], Stärke. Du bist halt ein "Ass!"

Beim Schaf, [keves] weiß man nicht so recht, wenn die undeutlich sprachen, ob sie erobern, zertrampeln oder gering achten nahmen. Die Rechtschreibung spielte dann keine Rolle mehr. Wobei sie es schafften, all das wieder umzudrehen, bei einem süßen "Lämmchen".

Dank Salomes Einwand, der dazwischenkam, gehe ich auch darauf ein:
Gott wird jeden Menschen wieder auferwecken. Es bekommt also jeder das Gleiche wie Jesus ä. WEIL Jesus "bezahlt" hat. Er hat für uns gleich mitbezahlt.

Dein Gedanke in Ehren - ich meinte es auch so, sah aber dann weit Größeres. Der Vorschuss war anders gemeint. Du siehst allein schon an den Vierbeinern, Schafen und Ziegen, wie tückisch das Bibellesen werden kann.

Gegen "Recyceling" habe ich nichts. Wenn aus dem Misthaufen nach entsprechenden Jahren wieder fette Erde wurde, esse ich gern die Gurken darauf. Was die Auferstehung betrifft, stehen wir vor großen "?". Sprachlich ist das ein "Hochkommen". Physisch ist es garantiert das Recyelen und in Bezug auf die Energie und die "Seele" sind unsere Kenntnisse relativ bescheiden. Nur wenige Hellseher gaben einen kleinen Einblick preis. Erforscht ist hier nichts. So stellt sich die Frage nach generationsübergreifenden Situationen, nach neuen Forschungsfeldern, nach Mechanismen und vielleicht generell, welcher Teil vom Ganzen ein "kleiner" Mensch ist.

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