Das eigentliche Evangelium

Themen des Neuen Testaments
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Vitella
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#11 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Vitella » Sa 4. Jan 2014, 08:43

Das Evangelium ist eine persönliche Offenbarung über die Liebe.
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

Salome23
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#12 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Salome23 » Fr 10. Jan 2014, 00:15

abgetrennt aus: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=51860#p51860

[color=#FF0000]Magdalena61[/color] hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Gott kann die Sünde vergeben, aber die Verantwortung für seine Tat bleibt am Menschen hängen; denn die Erinnerung an die Tat kann auch Gott nicht wegwischen.
*unterschreibe*
Jesus hat die Strafe für die Schuld der Bußwilligen getragen. Das ist, als bezahlt jemand das Strafgeld für einen anderen, wenn dieser ein Verkehrsdelikt begangen hat und dabei erwischt wurde. Aber die Punkte in Flensburg kriegt der Täter, nicht der edle Spender. Und wenn der Sünder zum Wiederholungstäter wird, weil er weiterhin die StVO ignoriert, dann ist irgendwann sein Führerschein weg.

Irgendwann ist auch bei Gott der Point of no Return erreicht Hebr. 10, 26-27
Pluto hat geschrieben:Hierin liegt der Unterschied zwischen christlicher Sünde/Vergebenung, und säkularer Verantwortung/Sühne.
Vergebung (im crhistlichen Sinn) ist nutzlos, wenn sie (a) nicht vom Opfer kommt, und (b) nicht durch Sühne aufgearbeitet wird, mit dem Ziel, ein "besserer" Mensch zu werden.
Biblische Vergebung zielt immer auf eine Wiederherstellung der Beziehungen; zwischen Gott und Mensch und zwischen Mensch und Mensch. Ohne Einbeziehung des Geschädigten in den Vergebungsprozeß wird das nichts.

Wer meint, er könne sich mit einem "Vergib, mir, Herr!" aus der Verantwortung stehlen und brauche nichts weiter zu tun, der spielt ein gefährliches Spiel.

Ausnahme: Wenn es nicht mehr möglich ist, reinen Tisch zu machen, weil man nicht (mehr) miteinander kommunizieren kann, weil z.B. das Opfer verstorben ist.
Ich denke... in solchen Fällen ist es möglich, bei aufrichtiger Reue und Buße von Gott aus der Schuld entlassen zu werden.
LG
Was war eigentlich die Strafe...(die dem Busswilligen dann erspart bleibt)?
Was war das Strafgeld, das er bezahlt hat?

Pluto
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#13 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Pluto » Fr 10. Jan 2014, 01:10

Magdalena61 hat geschrieben:Ausnahme: Wenn es nicht mehr möglich ist, reinen Tisch zu machen, weil man nicht (mehr) miteinander kommunizieren kann, weil z.B. das Opfer verstorben ist.
Ich denke... in solchen Fällen ist es möglich, bei aufrichtiger Reue und Buße von Gott aus der Schuld entlassen zu werden.
Das kann nur gehen wenn der Täter eine partielle Amnesie erleidet, und dadurch die Tat vergisst.
Ansonst bleibt sie für immer (bis zu seinem Tod) in der Erinnerung haften, und er kann keine Erlösung finden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Lena
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#14 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Lena » Fr 10. Jan 2014, 09:35

Vitella hat geschrieben:Das Evangelium ist eine persönliche Offenbarung über die Liebe.
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.
Joh. 15,13


Gott lässt Sein Leben in der Person von Jesus Christus. Er sagt wer seine Freunde sind:

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
Joh. 15,14


Und auch warum:

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
Joh. 15,5


Gott hat alles gegeben damit wir ihm alles geben um als seine Braut, Kinder, Freunde, Brüder und Schwestern einzugehen in das ewige Leben.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

R.F.
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#15 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von R.F. » Fr 10. Jan 2014, 17:46

Lena hat geschrieben: - - -
Gott hat alles gegeben damit wir ihm alles geben um als seine Braut, Kinder, Freunde, Brüder und Schwestern einzugehen in das ewige Leben.
Auch die Allerschlimmsten unter den Wohlhabenden, die den Mammon weit mehr lieben als Gott, kann es nichts ausmachen, dass sich ihre Mitmenschen an diese Regeln halten und an dem Ziel orientieren...Deshalb wurden die ersten Christen aber wohl kaum verfolgt. Da musste noch mehr gewesen sein, was den Mächtigen dieser Welt missfiel...

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Münek
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#16 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Münek » Fr 10. Jan 2014, 19:14

Meines Wissens missfiel es der römischen Staaatsmacht
auch, dass Christen sich weigerten, dem Kaiser göttli-
che Ehren
zu erweisen.

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#17 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von R.F. » Sa 11. Jan 2014, 11:57

Münek hat geschrieben:Meines Wissens missfiel es der römischen Staaatsmacht
auch, dass Christen sich weigerten, dem Kaiser göttli-
che Ehren
zu erweisen.
Vermutlich kommt diese Auffassung daher, dass Theologen und Historiker u.a. das 13. Kapitel der Offenbarung zeitgeschichtlich deuten.

Ich habe die Literatur der so genannten Kirchenväter zu diesem Thema bisher nicht näher untersucht. Der profane Tacitus macht in seinen “Annalen” jedenfalls keine Angaben zu einem solchen “Vergehen”.

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Naqual
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#18 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von Naqual » Sa 11. Jan 2014, 18:33

Magdalena61 hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:Petrus als Mann der ersten Stunde und direkter Hörer der Jesusworte wiederum hätte gar nicht gewusst und erst viele Jahre später (Apg 10) im Traum erfahren müssen,
Zwischen der Ankündigung und dem Startschuß zur Realisierung einer Prophetie/ eines göttlichen Auftrags liegen bisweilen Jahrtausende :)
Denke nicht, dass dies hier weiterhilft, es ging ja nicht um eine Prophezeiung, sondern um einen Sachverhalt der von Anfang an so bestand: Nichtjuden sind nicht an die jüdischen Reinheitsgebote gebunden. Das war schon zur Zeit des AT als auch zu Jesu Zeiten allgemein bekannte Meinung im jüdischen Glauben. Petrus soll dies nun nicht gewusst haben?
Man kann es nur so formulieren m.E., damit es etwas mehr Sinn gibt: Petrus ging davon aus, dass wer Christ wird, automatisch auch Jude werden muss. Paulus sah dies anders und Petrus bekam über einen Traum noch einmal "Nachhilfeunterricht", so dass er auf dem Stand von Paulus ist. So schreibt zumindest der Paulus-Weggefährte Lukas.
Der Traum selbst ist diskutierbar: Gott soll hier in einem Traum dem Juden (!) Petrus sagen, er dürfe nach dem Gesetz, das bis an das Ende der Welt gilt, unreines Essen und befiehlt im sogar dies zu tun! Auch aus dieser Perspektive gibt es Kompatibilitätsschwierigkeiten.


Naqual hat geschrieben:Jesus sagt zu den Jüngern, sie sollen in alle Welt gehen, aber sie bleiben nach seinem Tod für viele Jahre (!) ortsansässig in Jerusalem und denken nicht die Bohne an einen Weltauftrag. Der muss ihnen dann erst von Paulus vorgehalten werden.
Wie lange sind sie in Jerusalem geblieben?
Petrus war schon unterwegs. In Joppe... das lag etwa 60 km von Jerusalem und 50- 60 km von Cäsarea entfernt. Und dort wohnte Petrus, laut Apg. 9, 43; für eine "lange Zeit", bei Simon, dem Gerber.
Cäsarea war die wichtigste oder eine der wichtigsten Städte der Römer in Palästina, die "Residenz der römischen Statthalter" (Wikipedia).
Petrus wohnte sozusagen schon mitten unter den Heiden,...
Nun ich war nicht davon ausgegangen, dass Petrus Jerusalem nie mehr verlassen hatte in der ersten Zeit. Es ging doch darum, dass zwei Sichten entgegenstehen. Einmal Jesus als Mann Gottes für das jüdische Volk, hier insbesondere für die Kranken (nach seinem eigenen Bekunden) oder einen Weltweiten Auftrag.
Joppe wie Caesarea liegen im Land der Juden zu der Zeit. Also er war nicht einfach mitten unter den Heiden, sondern er verblieb im "Heiligen Land".
Bild

Naqual hat geschrieben:Das sind so typische Probleme, die sich ergeben, wenn Jesus den weltweiten Missionsauftrag noch vor seiner Himmelfahrt gegeben hätte.
Wann soll Er ihn sonst gegeben haben?
Der Missionsauftrag macht schon Sinn... harmoniert mit der Gesamtaussage der Bibel.
1. Mose 18,18
Das durch Israel alle Völker gesegnet werden sollen hat nichts mit einem weltweiten Missionsauftrag zu tun und wurde auch von den Juden nicht so gesehen. Heute würde man sagen, es ist eine weltpolitische Aussage, keine Aufforderung individueller Bekehrungen weltweit.

2Lena
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#19 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von 2Lena » Sa 11. Jan 2014, 20:31

Magdalena61: Dann gibt es noch eine Extra-Offenbarung an Petrus, den Juden. In Apg. 10 und 11 liest man davon.

Die APG ist eine Geschichte des Christentums, die in legendenhafter Schreibweise verfassst wurde.

Bitte seid nicht erschrocken, wenn ich so eine Dichtkunst versuche mit den Modellen von "Lucky Luke" zu erklären. Die Namen sind dort Beschreibungen, die Handlungen sind teilweise historisch oder versuchen rückblickend aufzuklären. Man muss bei der APG ebenso den historischen Hintergrund aufnehmen, auch die Handlungen.

Was wisst ihr zu den historischen Begebenheiten der ersten dreihundert Jahre Christentum und darüber hinaus?

In Deutschland trennten sich vor 500 Jahren die zwei Sichtweisen "allein die Schrift" der Prostestanten, als es die deutsche Übersetzung gab und die kirchliche Überlieferung aus dem katholischen Bereich, die (fast) nichts anderes als Hl. Messen (vor 50 Jahren noch in Latein gehalten), Vaterunser, Glaubensbekenntnisse brachte.

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dvdk
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#20 Re: Das eigentliche Evangelium

Beitrag von dvdk » Sa 11. Jan 2014, 20:44

Das wesentliche hatte schon Johannes der Täufer gelehrt. Er rief zur Buße (Umkehr) auf und taufte. Jesus ging zu ihm und ließ sich taufen. Danach kam der Heilige Geist im Gleichnis einer Taube auf ihn herab.

Aber die Taufe ist ja nicht heilsrelevant ...

Und das Empfangen des Heiligen Geistes scheinbar auch nicht ...
Windhauch ...

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