Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Themen des Neuen Testaments
R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#1 Das Gericht Gottes verkündigen- zur Umkehr rufen?

Beitrag von R.F. » So 6. Apr 2014, 12:22

abgetrennt aus: Warum Barabbas?
Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Hatten die religiösen Führer wirklich eine solche Macht über das Volk?

War die Volksmenge, die eine nur kurze Zeit zuvor Jesus beim Einzug in Jerusalem zugejubelt und Hosianna gerufen hatte (Mt. 21,9) denn so wankelmütig- unberechenbar, sodass dieselben Leute wenige Tage später krass und hysterisch forderten, einen Unschuldigen zu Tode zu foltern?
- - -
Diese Menge dürfte wohl mit jener, die Jesus bei Seinem Einzug in Jerusalem zujubelten, nicht identisch gewesen sein. Die geistlichen Führer wussten natürlich um die künftige Funktion Jesu. Immerhin fragte Ihn seine Umgebung kurz bevor Er die Erde verließ, wann Er das (politische) Reich errichten würde. Nach Seiner Auferstehung erwähnten die Emaus-Jünger in erster Linie diesen Teil von Jesu Botschaft - nämlich den politischen. Jesus hatte der geistlichen Führung mehrmals angedroht, dass sie nach Seiner Rückkehr niedergemacht werden würden. Das übrigens ist die Botschaft, die heutige geistliche und politische Führer fürchten wie der Teufel das Weihwasser...daher die Abfälschung der originäre Botschaft ausschließlich in ein “Evangelium der Liebe”...

Benutzeravatar
kamille
Beiträge: 943
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:15

#2 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von kamille » So 6. Apr 2014, 12:57

R.F. hat geschrieben:die heutige geistliche und politische Führer fürchten wie der Teufel das Weihwasser...daher die Abfälschung der originäre Botschaft ausschließlich in ein “Evangelium der Liebe”...
Heißt das, das für dich die Hauptbotschaft Gottes Zorn und Rache ist ??

Wenn Jesus vom Gericht spricht, so nur deswegen, weil er auf die Konsequenzen der Sünde hinweisen will, und Sünde entsteht eben aus Lieblosigkeit. Gott, der Allmächtige hat doch nicht nötig, die kleinen schwachen Menschen zu erschlagen, nur weil sie in ihrer Unwissenheit, oder auch Schwäche sündigen.
Was im AT geschah, hat für das NT keinen oder nur wenig Bezug, denn der neue Bund Gottes mit der Menschheit beruht nicht mehr auf dem Gesetz, sondern den Geboten der Liebe.
Darum ist es äußerst wichtig, die Menschen zu lehren, was lieben heißt und wie man Liebe lebt, und nichts anderes.

Gruß von kamille
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#3 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von R.F. » So 6. Apr 2014, 13:23

kamille hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:die heutige geistliche und politische Führer fürchten wie der Teufel das Weihwasser...daher die Abfälschung der originäre Botschaft ausschließlich in ein “Evangelium der Liebe”...
Heißt das, das für dich die Hauptbotschaft Gottes Zorn und Rache ist ??

Wenn Jesus vom Gericht spricht, so nur deswegen, weil er auf die Konsequenzen der Sünde hinweisen will, und Sünde entsteht eben aus Lieblosigkeit. Gott, der Allmächtige hat doch nicht nötig, die kleinen schwachen Menschen zu erschlagen, nur weil sie in ihrer Unwissenheit, oder auch Schwäche sündigen.
Was im AT geschah, hat für das NT keinen oder nur wenig Bezug, denn der neue Bund Gottes mit der Menschheit beruht nicht mehr auf dem Gesetz, sondern den Geboten der Liebe.
Darum ist es äußerst wichtig, die Menschen zu lehren, was lieben heißt und wie man Liebe lebt, und nichts anderes.

Gruß von kamille
Die meisten gesellschaftlichen Katastrophen wie Kriege, Hungersnöte und Seuchen haben ihren Ursprung im Fehlverhalten der Menschen...

Es ist ausgesprochen lieblos, eigentlich ein schweres Verbrechen, die Mitmenschen nicht auf die Folgen der Lieblosigkeit (im Grunde das Nicht-Befolgen des göttlichen Gesetzes) hinzuweisen. Zur Klarstellung: Ich befinde mich keineswegs in einer erhabenen Position, ich kenne meine Fehler recht gut. An diesen Fehlern aber festzuhalten, darin besteht die Gefahr für Leib und Leben des Einzelnen wie des Kollektivs.

Wie beten doch die scheinheiligen Christen? “Dein Reich komme”! Dieses Reich, das den Menschen die unbedingt notwendige Verbesserung der Lebensverhältnisse, dauernden Frieden bringt, kommt der Schrift zufolge aber erst, nachdem Milliarden Gesetzloser und Gleichgültige vernichtet worden sind. Die Schrift ist da sehr eindeutig...

Benutzeravatar
kamille
Beiträge: 943
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:15

#4 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von kamille » So 6. Apr 2014, 13:42

R.F. hat geschrieben:Es ist ausgesprochen lieblos, eigentlich ein schweres Verbrechen, die Mitmenschen nicht auf die Folgen der Lieblosigkeit (im Grunde das Nicht-Befolgen des göttlichen Gesetzes) hinzuweisen.

Wer die Bibel liest, der erfährt ja die Folgen von Lieblosigkeit. Wer aber als Christ ständig nur von Strafe und Gericht spricht, der ist ebenfalls lieblos, denn das ist bestimmt nicht Gottes Wille, sondern das wir mit gutem Beispiel in der Liebe dem Mitmenschen begegnen.
Alles warnen und drohen bringt eh nichts, denn wer aus Angst vor Strafe an Gott zu glauben anfängt, dessen Glaube ist so gut wie garkeiner.

Die Lehre von der Liebe ist kein göttliches Gesetz, sondern eine Lehre, ein Gebot, denn das Gesetz galt im AT, im neuen Bund ist das anders. Kein Mensch konnte/kann das Gesetz halten, es ist ein Sündenjoch, das Jesus uns abgenommen hat, indem er der einzige war, der das Gesetz gehalten und erfüllt hat.

Die Liebe ist darum kein Gesetz und erleichtert das Leben ungemein.
Sicher, es wird krass dagegen verstoßen, aber nur so ist auch Reue und Umkehr, Demut , möglich. Den Zeitpunkt dafür kennt Gott alleine.
Der Mensch ist frei, er soll die Liebe lernen zu leben, die uns Jesus gelehrt hat, und das ist eben nicht einfach, wenn alles Böse, also Begierden und Schwächen im Fleisch hausen.
Jesus weiß das, darum hat er auch alle Sünde und Strafe auf sich genommen, damit wir es einfacher haben sollen.

Gruß von kamille
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#5 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von R.F. » So 6. Apr 2014, 14:48

kamille hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Es ist ausgesprochen lieblos, eigentlich ein schweres Verbrechen, die Mitmenschen nicht auf die Folgen der Lieblosigkeit (im Grunde das Nicht-Befolgen des göttlichen Gesetzes) hinzuweisen.

Wer die Bibel liest, der erfährt ja die Folgen von Lieblosigkeit.
Die Erfahrungen aus der Geschichte und auch der Alltag zeigen uns recht deutlich die Folgen des Verstoßes gegen das Gebot "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Matthäus 22,36).
kamille hat geschrieben: Wer aber als Christ ständig nur von Strafe und Gericht spricht, der ist ebenfalls lieblos, denn das ist bestimmt nicht Gottes Wille, sondern das wir mit gutem Beispiel in der Liebe dem Mitmenschen begegnen.
Alles warnen und drohen bringt eh nichts, denn wer aus Angst vor Strafe an Gott zu glauben anfängt, dessen Glaube ist so gut wie garkeiner.
Du meinst, man solle die Menschen in die Falle laufen lassen, sie würden selbst merken, wenn sie sich einen blutigen Kopf geholt haben?
kamille hat geschrieben: Die Lehre von der Liebe ist kein göttliches Gesetz, sondern eine Lehre, ein Gebot, denn das Gesetz galt im AT, im neuen Bund ist das anders. Kein Mensch konnte/kann das Gesetz halten, es ist ein Sündenjoch, das Jesus uns abgenommen hat, indem er der einzige war, der das Gesetz gehalten und erfüllt hat.

Die Liebe ist darum kein Gesetz und erleichtert das Leben ungemein.
Wie oben gezeigt, ist das Gebot, den Mitmenschen zu lieben, sehr wohl eine göttliche Verhaltensanweisung, die übrigens auch im AT enthalten ist.
kamille hat geschrieben: Sicher, es wird krass dagegen verstoßen, aber nur so ist auch Reue und Umkehr, Demut , möglich. Den Zeitpunkt dafür kennt Gott alleine.
Das Kollektiv wird nicht umkehren. Der Zeitpunkt für Vergeltungsmaßnahmen ist zwar nicht klar definiert, aber die in der Schrift wiedergegebenen Indikatoren sprechen für eine nur noch sehr kurze Zeitspanne bis zum Beginn der vorhergesagten militärischen Großoperationen...
kamille hat geschrieben: Der Mensch ist frei, er soll die Liebe lernen zu leben, die uns Jesus gelehrt hat, und das ist eben nicht einfach, wenn alles Böse, also Begierden und Schwächen im Fleisch hausen.
Jesus weiß das, darum hat er auch alle Sünde und Strafe auf sich genommen, damit wir es einfacher haben sollen.
Gruß von kamille
Das gilt für die Einsichtigen - von denen aber gibt es nicht viele...

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#6 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von R.F. » So 6. Apr 2014, 14:54

kamille hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Es ist ausgesprochen lieblos, eigentlich ein schweres Verbrechen, die Mitmenschen nicht auf die Folgen der Lieblosigkeit (im Grunde das Nicht-Befolgen des göttlichen Gesetzes) hinzuweisen.

Wer die Bibel liest...
- - -
Nachtrag:

Man mag sich vorübergehend damit trösten, dass es schon immer kritische Phasen in der Geschichte gab, wenn man die gegenwärtige Weltlage lösgelöst von den Schriften des Alten und Neuen Testaments betrachtet. Es entspricht aber dem Gebot der Fairniss gegenüber den Mitmenschen, eine Analyse eben doch auch auf der Grundlage der Schrift vorzunehmen.

Dazu empfieht sich z.B. das Studium des Propheten Jeremia. Was nach den Worten des Propheten der Souverän Seinem Volk androhte, hatte sich gewaschen. Doch die den “Juden” wie auch Israel vorgeworfenen Vergehen, für die ihnen die Strafen angekündigt bzw. auferlegt wurden, waren im Vergleich zum Umfang denen der heutigen Weltgemeinschaft mit Sicherheit schon fast geringfügig zu nennen. Das heißt, dass derselbe Gott beim nächsten Zug nicht ruhen wird, bevor nicht der letzte Widerwillige vom Erdboden vertilgt ist. Genau so steht es AT wie im NT.

Ich halte politische Veränderungen, wie sie in der Schrift vorhergesagt sind, mit ausgelöst durch die Weltfinanz- und die Ukrainekrise, bereits in den nächsten Tagen und Wochen für möglich. In der kommenden Phase wird das liebevolle für einander Einstehen für viele die Situation erträglicher machen. Die Fähigkeit zur selbstlosen Hilfe besitzen indes selbst sich zum Atheismus bekennende Menschen, wie das das Beispiel der Bewohner der während des II. Weltkrieges von Deutschen besetzten sowjetischen Stadt Leningrag (heute wieder St. Petersburg) zeigte.

Benutzeravatar
kamille
Beiträge: 943
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:15

#7 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von kamille » So 6. Apr 2014, 19:09

R.F. hat geschrieben:Du meinst, man solle die Menschen in die Falle laufen lassen, sie würden selbst merken, wenn sie sich einen blutigen Kopf geholt haben?
Du kannst sie mit warnen und drohen nicht aufhalten, vielleicht einige, aber die Masse nicht. Ja, die werden sich blutige Nasen holen müssen.
R.F. hat geschrieben: göttliche Verhaltensanweisung
Ja, aber du sprachst von Gesetz, darum hab ich das mit der Liebe erläutert.
R.F. hat geschrieben: sehr kurze Zeitspanne bis zum Beginn der vorhergesagten militärischen Großoperationen...
R.F. hat geschrieben: bevor nicht der letzte Widerwillige vom Erdboden vertilgt ist. Genau so steht es AT wie im NT.
R.F. hat geschrieben:Ich halte politische Veränderungen, wie sie in der Schrift vorhergesagt sind, mit ausgelöst durch die Weltfinanz- und die Ukrainekrise, bereits in den nächsten Tagen und Wochen für möglich
Ich sehe schon, das dein Focus auf die Erfüllung der Prophezeiungen liegt, und alle deine Beiträge auf dieser Basis stehen.
Ja, solche Ansagen sind bedrohlich und sicher wird einiges passieren, aber ob in aller Schärfe weiß niemand, denn vielleicht läßt Gott mit sich handeln, wie damals, als Abraham um die Städte besorgt war.

Warum sollte es weltweit nicht viele gottliebende und ganz ergebene Menschen geben? Gott ist nicht nur gerecht und ein strenger Richter der Welt, sondern auch gnädig und barmherzig.

Gruß von kamille
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#8 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von R.F. » So 6. Apr 2014, 20:41

kamille hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Du meinst, man solle die Menschen in die Falle laufen lassen, sie würden selbst merken, wenn sie sich einen blutigen Kopf geholt haben?
Du kannst sie mit warnen und drohen nicht aufhalten, vielleicht einige, aber die Masse nicht. Ja, die werden sich blutige Nasen holen müssen.
Das zu versuchen wäre vermessen, darüber nicht zu sprechen, wäre wohl verantwortungslos...
kamille hat geschrieben: - - -
Ja, solche Ansagen sind bedrohlich und sicher wird einiges passieren...
Nur einiges?
kamille hat geschrieben: ...aber ob in aller Schärfe weiß niemand,
Dann frage ich mich, wozu die Schrift...
kamille hat geschrieben: ...denn vielleicht läßt Gott mit sich handeln, wie damals, als Abraham um die Städte besorgt war.
Diese Phase der Nachsicht dürfte vorüber sein...

Benutzeravatar
Naqual
Beiträge: 1932
Registriert: Mi 12. Jun 2013, 19:44

#9 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von Naqual » So 6. Apr 2014, 22:33

kamille hat geschrieben:Alles warnen und drohen bringt eh nichts, denn wer aus Angst vor Strafe an Gott zu glauben anfängt, dessen Glaube ist so gut wie gar keiner.
Sehe ich auch so, allerdings ist es auch umgekehrt so: wer nur der Belohnung Willen glaubt, verhält sich auch nur egoistisch. Der Umstand, dass man die Belohnung zeitlich ein wenig verschiebt (nach dem Tode) ändert daran nichts.
Im Idealfall würde man z.B. ein Leben in der Nächstenliebe leben, dem Nächsten selbst zuliebe, nicht um der göttlichen Gunst wegen.

Die Lehre von der Liebe ist kein göttliches Gesetz, sondern eine Lehre, ein Gebot, denn das Gesetz galt im AT, im neuen Bund ist das anders. Kein Mensch konnte/kann das Gesetz halten, es ist ein Sündenjoch, das Jesus uns abgenommen hat, indem er der einzige war, der das Gesetz gehalten und erfüllt hat.
Es geht ein wenig vom Threadthema ab, aber ich kann mich gerade nicht bremsen. :devil:
Mir leuchtet nicht ein, warum ich ein Gesetz nicht halten brauche, wenn es ein anderer erfolgreich tut.
Wenn ein anderer Autofahrer sich an das ganze Straßenverkehrsrecht erfolgreich hält (und das geht), bin ich nicht davon entlastet, bei Rot nicht über die Ampel fahren zu dürfen.
Das Gesetz ist laut Jesus zusammengefasst die Gottes- und Nächstenliebe. Das mosaische Gesetz ist quasi die Ausführungsbestimmung genau hiervon für Juden (und nur für Juden, die Gültigkeit bleibt, auch für Christen, die Juden sind). Soweit das Gesetz aber die Gottes- und Nächstenliebe konkretisiert, ohne speziell für Juden Regeln vorzugeben, wäre es, dem Sinn nach nach wie vor gültig.
Beispiel: wenn Jesus die Nächstenliebe hundertpro erfüllt hat, dann bin ich nicht davon entlastet, sondern nach seinen Worten dazu aufgefordert in seine Nachfolge zu gehen.

Der Mensch ist frei, er soll die Liebe lernen zu leben, die uns Jesus gelehrt hat, und das ist eben nicht einfach, wenn alles Böse, also Begierden und Schwächen im Fleisch hausen.
Kann ich so in der allgemeinen Form leider nichts anfangen. Ein Dieb ist ein Dieb, weil ihm seelisch es nichts ausmacht einen anderen zu betrügen und zu bestehlen. Da ist kein biologischer Impuls, aus dem man das ableiten könnte (anders wie z.B. bei den Sexualdelikten).

Jesus weiß das, darum hat er auch alle Sünde und Strafe auf sich genommen, damit wir es einfacher haben sollen.
Ich hoffe, ich nerve nicht. Aber wie soll das funktionieren? Wenn ein anderer die Strafe auf sich nimmt, habe ich es einfacher nicht zu sündigen? Wenn ich ein Dieb bin und Person B wird dafür verurteilt, dann ist es für mich nicht leichter mein jahrelanges diebisches Verhalten loszuwerden. Einfach weil grundsätzliche Dinge bei der inneren Einstellung fehlen.

Benutzeravatar
kamille
Beiträge: 943
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:15

#10 Re: Warum Barabbas?

Beitrag von kamille » Mo 7. Apr 2014, 09:04

Naqual hat geschrieben:Mir leuchtet nicht ein, warum ich ein Gesetz nicht halten brauche, wenn es ein anderer erfolgreich tut.

Hallo Naqual.
Damit hat Jesus uns sagen wollen, dass nur ein reiner Mensch das Gesetz vollständig halten kann und kein schwacher Mensch. Er hat damit den Zorn Gottes besiegt, quasi sich selber besiegt indem er sich bewies, dass Gott nichts unmögliches vom Menschen verlangt hat.
Hätten A + E nicht ihre Unschuld verloren, und diese Schwäche weitervererbt, so hätte die Menschheit keine Gesetze bekommen, sondern wäre Gott in allem gefolgt.

Darum schaut Gottvater auch seit dem Neuen Bund (NT) nicht mehr so auf die Erfüllung der Gesetze, sondern auf den guten Willen, die liebevolle Absicht und verzeiht die Schwäche und die daraus folgende Unfähigkeit nicht zu sündigen.
Naja, so sehe und verstehe ich das.
Kamille hat geschrieben:Der Mensch ist frei, er soll die Liebe lernen zu leben, die uns Jesus gelehrt hat, und das ist eben nicht einfach, wenn alles Böse, also Begierden und Schwächen im Fleisch hausen.
Naqual hat geschrieben:Kann ich so in der allgemeinen Form leider nichts anfangen. Ein Dieb ist ein Dieb, weil ihm seelisch es nichts ausmacht einen anderen zu betrügen und zu bestehlen. Da ist kein biologischer Impuls, aus dem man das ableiten könnte (anders wie z.B. bei den Sexualdelikten).
Ich will damit sagen, dass der Mensch nun frei vom Gesetz ist, dass es nur noch auf seinen guten Willen und die Handlung aus Liebe ankommt. Wenn ein Dieb sein Leben lang stiehlt, woher willst du wissen, dass er nicht unter seinem schlechten Gewissen leidet, sich schon oft vorgenommen hat, damit aufzuhören, aber vor lauter Willensschwäche nicht kann.
Ich glaube, es geht jedem Sünder so, denn Gott läßt ihn nicht in Ruhe über das Gewissen.
Ja, und wer weiß das schon, wann der Punkt erreicht ist, wo die Umkehr stattfindet ??
Naqual hat geschrieben:Ich hoffe, ich nerve nicht. Aber wie soll das funktionieren? Wenn ein anderer die Strafe auf sich nimmt, habe ich es einfacher nicht zu sündigen?
Nein, nicht einfacher nicht zu sündigen, sondern der ewigen Verdammnis zu entkommen.

Gruß von kamille
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

Antworten