DeMorgan hat geschrieben:Bitte nicht die Christlichkeit des Gegenübers in Frage stellen. Das ist kein Diskussionsniveau auf das ich Fallen möchte.
Dann wär's nett, wenn du damit anfangen würdest und nicht
meine Christlichkeit in Frage stellst. Bitte.
Mich wundert es tatsächlich, dass du an dieser Stelle so an der Oberfläche bleibst bzw. nur so grob charaterisierst. Man kann doch die Liebe als Grundlage haben und trotzdem im ein oder anderen Punkt verschiedene Werte haben. Nehmen wir mal die Rollenverteilung. Du sagst (unter Anwendung deiner Moralvorstellungen), dass Gleichheit herrschen solle. Ich sage, dass (unter Anwendung biblischer Moralvorstellung) jeder seine Rolle erfüllen sollte. Dass wir beide die Liebe als Grundwert hochhalten, ist weiterhin gegeben.
Ich sage, dass die Liebe darauf ausgelegt ist, Situationen und Menschen individuell zu betrachten. In einer Partnerschaft oder Gemeinschaft soll jede und jeder seine Fähigkeiten einbringen, und Fähigkeiten hat man nun mal ungeachtet des Geschlechts.
Wenn es vorkommen sollte, dass mir jemand sagt "du als Frau kannst das nicht" oder auch jemand sagt "du als Mann kannst das nicht", so ist das lieblos, weil eine künstliche, kulturspezifische Rollenvorstellung dem Individuum übergestülpt wird.
Ich werfe dir ja nicht vor, dass du den Willen Gottes nicht erfüllst. Ich bemerke ja nur völlig wertfrei, dass du zur Bestimmung, WAS genau denn dieser Wille ist, dein eigenes Denken heranziehst und nicht die Bibel o.Ä.
und ich antworte ebenso wertfrei, dass dies nicht der Fall ist und du dich hier gewaltig täuschst.
Die Liebe ist ein biblischer Massstab, und deren Umsetzung mache ihc im Gespräch mit Gott, sodass er mir in jeder Situation zeigt, was hier und jetzt in Übereinstimmung mit seinem Willen ist - in Übereinstimmugn mit Wahrheit, Liebe, Leben ist.
Mich würde nur interessieren, woher du so genau weißt, dass dein Denken gute Ergebnisse liefert. Siehst du dein Gewissen hier als eine Art gottgesteuerte Bewertungsinstanz an - das könnt ja funktionieren.
Ich weiss es, weil ich es seit Jahren erlebe. Weil ich erfahren habe, dass ich mich in Krisensituationen und schwierigen Lebenslagen auf diese kleine leise Stimme in meinem Inneren verlassen kann - dass diese die Stimme Gottes ist. Dass ich nicht alles zu kontrollieren brauche, sondern dass ich aufgehoben bin in Gott, solange ich vertraue und das tue, was ich als das Richtige (und nicht das Bequeme) mitgeteilt bekomme.
grüsse, barbara