Ich bin im Vater, der Vater ist in mir, wir sind eine Eins!

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Taner
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#1 Ich bin im Vater, der Vater ist in mir, wir sind eine Eins!

Beitrag von Taner » Mo 14. Sep 2015, 19:34

Vater, wozu hast du mich verlassen ?

Dies ist ein Widerspruch in sich doch wie erklären sich die Christlichen Schriftgelehrten diese Sätze, da diese ja von einem Lehrer stammen, der sich selber als der Einziger Lehrer auf der Erde präsentiert hat ?

Warum ward es für seine Jünger besser dass er fortgehe, warum kam der Heilige Geist nicht noch während er unter seiner Jünger weilte und warum heißt es, er werde seinen Himmlischen Vater bitten damit der Heilige Geist Gottes auf seine Jünger herabkommt ?

War ihm nicht die Macht und der Kraft im Himmel und auf Erden verliehen worden, weshalb hat er sie nicht taufen können oder in ihnen leben können bzw. ewiglich bei ihnen bleiben können um sie an all seine Lehre zu erinnern bzw. für sie zu sprechen ?

Ist es vielleicht so, dass er mit dem Tod seinen Fleisch von dem er sagte, sie sei vergänglich und schwach los ward und schließlich als Geist herabkam oder sind sie doch Gott, Knecht und Mitknecht ?

Mit freundlichen Grüßen
Taner Ögüt
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michaelit
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#2 Re: Ich bin im Vater, der Vater ist in mir, wir sind eine Eins!

Beitrag von michaelit » Di 15. Sep 2015, 11:47

Jesus hatte einen geheiligten Leib und war nicht so abhängig vom Fleisch. Die Kreuzigung und der Tod Christi sind auch stattgefunden damit es Eucharistie und Kommunion geben kann. Immer wenn wir Brot und Wein essen wird es in das Fleisch und Blut Christi verwandelt und wir werden dadurch geistlicher und unser Fleisch steht nicht gegen uns auf. Das ist alles dazu daß wir himmlischer werden im Denken und Fühlen und nicht mehr so fleischlich sind und dem Geist besser folgen können. Christus ist sowohl im Himmel auf seinem Thron als auch auf Erden bei uns. Er wurde durch die Kreuzigung und die Auferstehung zum Geist der lebendig macht. Und er mußte auch in den Himmel gehen damit der Heilige Geist zu uns kommen kann, so daß wir auch von Ihm Unterstützung erhalten. Ziel Gottes ist dabei der Neue Mensch der dann sowohl göttlicher ist als auch liebevoller zum Mitmenschen.

Novas
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#3 Re: Ich bin im Vater, der Vater ist in mir, wir sind eine Eins!

Beitrag von Novas » Mi 16. Sep 2015, 11:03

Taner hat geschrieben:Vater, wozu hast du mich verlassen ?


Die Kreuzigung und die Auferstehung sind Symbole. Sie wollen uns sagen, dass der Tod nicht wirklich geschieht und Trennung von dem Unendlichen Einen Schöpfer vollkommen unmöglich ist. Jesus lehrt uns, dass unsere wahre Identität/wahres Selbst/Sein, durch nichts in der Welt zerstört werden kann, denn der Tod hat keine Macht über das Leben.
Sein Leben ist das perfekte Lehrstück. ;)

Entsprechend würde ich sagen: die Frage "Vater, warum hast Du mich verlassen?" fasst die Illusion der Welt zusammen, die in dem Glauben an Trennung, anstelle von Einheit, Verlassenheit, anstelle von Beziehung, Angst anstelle von Liebe und Tod anstelle von Leben besteht.

Dies ist ein Widerspruch in sich doch wie erklären sich die Christlichen Schriftgelehrten diese Sätze, da diese ja von einem Lehrer stammen, der sich selber als der Einziger Lehrer auf der Erde präsentiert hat ?

Ich weiß nicht, wie das irgendwelche Schriftgelehrten erklären, aber ich verstehe es so: die gesamte Kreuzigung ist ein Teil der Illusion, die er bis ins Letzte durchleidet, um sie dann mit der Auferstehung zu widerlegen. Sie ist das extremst mögliche Beispiel, welches uns lehrt, dass uns eigentlich nichts in dieser Welt wirklich etwas anhaben kann.

Unsre wahres Selbst ist frei.
Die Wahrheit wird euch frei machen (Joh 8,31.32)

Here we find that our purpose in the world is to realize we are holy and free, and at peace forever in the Heart of God. Remembering this is our purpose for being here. There is no other meaningful purpose. With our busy lives it seems there are many other purposes which seem very important to us.

The key to following our true purpose is to build the habit of stepping aside to hear the Voice for God remind us again what our true purpose is. We are here to wake up from the dream of separation. We are here to let go of deciding what anything means on our own. We are here to hear His Voice tell us of our innocence and that we are still the eternal Spirit of Love we were created to be.
http://www.pathwaysoflight.org/daily_in ... art-of-god

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Naqual
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#4 Re: Ich bin im Vater, der Vater ist in mir, wir sind eine Eins!

Beitrag von Naqual » Do 17. Sep 2015, 08:23

Taner hat geschrieben:Vater, wozu hast du mich verlassen ?
Dies ist ein Widerspruch in sich doch wie erklären sich die Christlichen Schriftgelehrten diese Sätze, da diese ja von einem Lehrer stammen, der sich selber als der Einziger Lehrer auf der Erde präsentiert hat ?

Nicht unbedingt.

1) Man konnte den anderen damals - sofern in den Heiligen Schriften bewandert - etwas mitteilen, wenn man den bekanntesten Vers aus einem Absatz brachte. Hier: Psalm 22,2 und die darauffolgenden Verse beschreiben recht gut die "Gefühlslage" eines Gekreuzigten, bzw. eines, der heftigste Schmerzen erleiden musste. Psalm 22,2 wird ja auch wörtlich (!) wiederholt von Jesus.

2) Eine "lebende Seele" war im Schöpfungsbericht des AT, ein "Stück Lehm", dem der Geist Gottes eingehaucht wurde. Also Gott ist das Leben. Gott ist es, der belebt. Wenn jemand stirbt - so die landläufige Meinung - zieht sich der Odem Gottes wieder zurück und verlässt den Körper.

3) Der Widerspruch besteht unabhängig davon nicht bei Ablehnung der Trinität: "Der Vater und ich sind eins" (Joh 10,30) bedeutet nicht Identität, oder ein Gottwesen, sondern schlicht, dass der himmlische Vater und der irdische Sohn sich einig sind. (vom Sprachgebrauch des Evangelienschreibers Johannes siehe auch: Joh 17,11 Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. )

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Taner
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#5 Re: Ich bin im Vater, der Vater ist in mir, wir sind eine Eins!

Beitrag von Taner » Mo 26. Okt 2015, 14:12

michaelit hat geschrieben:Jesus hatte einen geheiligten Leib und war nicht so abhängig vom Fleisch. Die Kreuzigung und der Tod Christi sind auch stattgefunden damit es Eucharistie und Kommunion geben kann. Immer wenn wir Brot und Wein essen wird es in das Fleisch und Blut Christi verwandelt und wir werden dadurch geistlicher und unser Fleisch steht nicht gegen uns auf. Das ist alles dazu daß wir himmlischer werden im Denken und Fühlen und nicht mehr so fleischlich sind und dem Geist besser folgen können. Christus ist sowohl im Himmel auf seinem Thron als auch auf Erden bei uns. Er wurde durch die Kreuzigung und die Auferstehung zum Geist der lebendig macht. Und er mußte auch in den Himmel gehen damit der Heilige Geist zu uns kommen kann, so daß wir auch von Ihm Unterstützung erhalten. Ziel Gottes ist dabei der Neue Mensch der dann sowohl göttlicher ist als auch liebevoller zum Mitmenschen.

So wie ich das sehe, kam der Herr Christus an der Rechten nicht deshalb um die Propheten und die Heiligen Schriften aufzuheben und da seinerzeit nichts anderes geschrieben stand als der Alte Testament, können wir davon ausgehen das weder ein Wort noch ein Punkt von dem was auch damals geschrieben stand zu bezweifeln sei. Daher können wir felsenfest davon überzeugt sein, dass der Herr, unser Gott, der Einzig ist nach wir vor YHVE ist und zudem noch sehr Eifrig. In Jesaja 48-11 heißt es Um meinetwillen, ja, um meinetwillen will ich's tun, dass ich nicht gelästert werde; denn ich will meine Ehre keinem andern lassen. Doch die Krönung ist meiner Meinung nach immer noch was in Maleachi 2-2 geschrieben steht, Wenn ihr nicht hört und wenn ihr es euch nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen Ehre zu geben, spricht der HERR der Heerscharen, dann sende ich den Fluch unter euch und verfluche eure Segensgaben; ja, ich habe sie schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. Haben nach Jungfrau Maria, da der Baby denn sie trug nach einer Traum von dem Heiligen Geist ist, die Jünger, die ihn empfangen durften, andere die Ehre bekommen ihn (den Heiligen Geist Gottes) empfangen zu dürfen ?
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