Wer nicht an mich glaubt...

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Ska'ara
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#51 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Ska'ara » Mi 30. Mai 2018, 20:36

Gott hat eine Blase geschaffen, in der die Zukunft noch nicht existiert. So gesehen ist Gott allgegenwärtig, in jeder Zeit vorhanden und überall, aber er lässt durch die Gegenwart die Zukunft laufend Änderungen möglich sein, die er selbst nicht vorgibt und kaum beeinflusst.

Zippo
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#52 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Zippo » Mi 30. Mai 2018, 22:44

closs hat geschrieben:
Zippo hat geschrieben:Dieses "bevor Abraham war, bin ich" sehe ich als Hinweis für die Präexistenz des Geistes Jesu.
"Prä" ist zeitlich - dann hätte "war ich" gereicht.

Zippo hat geschrieben: "Vor der Zeit geplant" ist so manches Werk Gottes, aber deswegen ist es für ihn nicht schon Vergangenheit, weil er es eh schon kennt.
Du meinst: Er plant, könnte aber auch schiefgehen?

Zippo hat geschrieben:Gott ist allmächtug, allwissend und allgegenwärtig .
Eben - das reicht. - Und was ist "allgegenwärtig"?

Zippo hat geschrieben:Aber das sollten wir besser in dem thread "Ist Gott überzeitlich" und weiteren threads betrachten.
Hilfe - ich dachte, da wären wir. - Ich habe "Zippo" gelesen und das war's. :oops: :lol:

Zippo hat geschrieben:Das hängt davon ab, wie du deine Grundsatzfragen beantwortest.
Genau - die erste Weichenstellung, nach der alles Folgende läuft.
Du reißt alle Zitate aus dem Zusammenhang und deutest sie , wie du es haben willst. Ich finde, dir fehlt die Redlichkeit bei deiner Argumentation.

Da könnte ich auch sagen , ich habe closs gelesen und es reicht mir auch.

closs
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#53 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von closs » Mi 30. Mai 2018, 22:59

Zippo hat geschrieben:Du reißt alle Zitate aus dem Zusammenhang und deutest sie , wie du es haben willst.
Sei nicht ungnädig. - Mir geht es darum zu zeigen, dass Deine Argumente ohne jegliche Änderung anders gesehen werden können, als Du es siehst. - Damit ist nicht geklärt, wer recht hat. - Ich weiß, dass es anstrengend sein kann: Die Mehrfach-Sinnigkeit Desselben. - Es ist Deine Entscheidung, wie weit Du gehen willst.

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Andreas
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#54 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Andreas » Mi 30. Mai 2018, 23:32

Zippo hat geschrieben:Du reißt alle Zitate aus dem Zusammenhang und deutest sie , wie du es haben willst. Ich finde, dir fehlt die Redlichkeit bei deiner Argumentation.
Mit dieser Erkenntnis bist du in einer großen und guten Gesellschaft. Es ist völlig zwecklos, auf das Geschnetzelte, was closs aus den Beiträgen anderer zu machen pflegt, zu antworten.

Als Gott closs noch nicht erschaffen hatte, begleitete er diesen schon bei seinen freien Willensentscheidungen durch sein ganzes Leben, und weil closs aus freien Stücken so ein tolles Gottesbild malen wird, fügte er, dass all die anderen hier im Forum, ihm aus freien Stücken ständig widersprechen, damit closs es aus freien Stücken zigtausendmal wiederholen darf. Clemont hat Gott nicht erschaffen, weil er wenig Freude dabei hatte Clemont auf seiner Lebensreise bei dessen freien Willensentscheidungen zu begleiten, weil Gott es so gefügt hatte, dass Clemont den zwölfjährigen closs mit einer tödlichen Krankheit ansteckte und dieser nach schwerem Leiden verstarb. Gott musste halt Prioritäten bei der Erschaffung der Welt setzen.

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Travis
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#55 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Travis » Do 31. Mai 2018, 06:45

closs hat geschrieben:Ich weiß, dass es anstrengend sein kann: Die Mehrfach-Sinnigkeit Desselben. - Es ist Deine Entscheidung, wie weit Du gehen willst.
Interessant oder viel mehr wichtig ist es, wo man am Ende solcher Gedanken landet. Zumindest mit der Bibel als Maßstab, hat man die Möglichkeit am Ende "geerdet" zu werden und sein Ergebnis überprüfen zu lassen. Wenn man das zulässt, natürlich nur.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#56 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Helmuth » Do 31. Mai 2018, 08:02

Zippo hat geschrieben: Du reißt alle Zitate aus dem Zusammenhang und deutest sie , wie du es haben willst. Ich finde, dir fehlt die Redlichkeit bei deiner Argumentation.
Woran bemisst du Redlichkeit? Wer nicht deiner Meinung ist? Da Spiel hast du mit mir auch schon mehrere Male durchgezogen. Das finde ich weniger gut. Damit stockst du die Diskussion und erhältst erst recht keine weiteren Antworten auf deine Fragen.

Oder diskutierist du nur um des Diskutierens willen? Dann wärst du der Dritte hier im Bunde der glücklichen Christosophen. :lol:

closs hat geschrieben: Ich weiß, dass es anstrengend sein kann: Die Mehrfach-Sinnigkeit Desselben.
Das glaube ich eben nicht. Es ist eine Mehrfachdeutung aufgrund deines Denkes. Der Autor hatte dabei sicher exakt eine Deutung im Kopf. Die gilt es heruaszufinden. Dazu beachtet man den Kontext als auch was der HG dazu sagt.

Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben.

Wieviele Deutungen hättest du dazu gerne? Ach, das war Abraham, ja Jesus auch, dann noch Buddha Mohammed, Konfuziu, Lao Tse, Charles Taze Russell, Joseph Smith und hier im Forum hätten wir noch den Novalis. Alle wähnten sich auf dem Weg der Wahrheit und begrüßndeten es mit ihren Worten. Nach ihrer Denkweise eben. Aber die Aussage trifft von dem, der sie getätigt hat, nur für eine Deutungsmöglichkeit zu. Zumindest sehe ich das so. Und du?

Closs, Solches gilt es herauszufinden. Zumindest bei den wichtigen Aussagen. Wer nicht an mich glaubt, das ist so eine wichtiges Aussage, eine extrem wichtige sogar. Sonst wäre es ja egal an wen du glaubst. Such dir's aus, wenn alle den Weg der Wahrheit gegangen wären.

In einem muss ich Zippo Recht geben: Durch dieses Herumgedeute und der Einführung neuer Begriff, die recht intellektuell klingen, aber dennoch nichts bedeuten (ich nenne nur Überzeit), kommt man der Wahrheit nicht näher, sie führt eher weg. Es entstheht dadurch eine neue Philosophie oder wenn es um Glaubensdinge geht "Theologie". Meine Meinung dazu kennt man.

Aber ich sage dazu nicht Unredlichkeit, sondern das ist das übliche Verwirrspiel, das der Teufel mit allen Menschen anstellt, Gläubigen wie Ungläubigen. Darin ist keiner ein Ausnahme.

Die Gläubigen haben aber den gravierenden Vorteil, dass sie der Heilige Geist leitet. Daran erkennt dann Gott die Seinen, die er seine Kinder nennt, diejenigen die an die einzige Wahrheit auch wahrlich glauben.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#57 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von JackSparrow » Do 31. Mai 2018, 08:56

Helmuth hat geschrieben:Wer nicht an mich glaubt, das ist so eine wichtiges Aussage, eine extrem wichtige sogar.
Da steht nicht "wer nicht an mich glaubt". Lesen ist so eine wichtige Fähigkeit, eine extrem wichtige sogar.

Sonst wäre es ja egal an wen du glaubst.
Eben.

Die Gläubigen haben aber den gravierenden Vorteil, dass sie der Heilige Geist leitet.
Leider hat das liebe Jesulein dadurch den gravierenden Nachteil, dass Gläubige seine Aussagen nicht mehr ernst nehmen.

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Travis
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#58 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Travis » Do 31. Mai 2018, 09:09

JackSparrow hat geschrieben:Da steht nicht "wer nicht an mich glaubt".
Ja, das hattest Du schon geschrieben.

Lies man sich den Text in der Bibel durch
Joh 3, 16 hat geschrieben: Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
frage ich mich, ob man aus dem Zusammenhang etwas anderes herauslesen könnte als den Glauben an Jesus Christus.

Wäre ja seltsam, da es in ganzen Abschnitt um Gottes Liebe, das Gericht und die Erlösung durch den eingeborenen Sohn Gottes geht, und es allein aufgrund eines fehlenden "an mich" plötzlich egal oder auch nur unspezifiziert wäre, an wen oder was man glaubt, zumal der Satz in dem dies "fehlt" (V18) ausdrücklich mit dem Verweis auf den Glauben an eingeborenen Sohn Gottes endet. Es bezieht sich alles auf Jesus Christus und die Liebe, welche Gott veranlasste diesen seinen Sohn zu schicken.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#59 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Helmuth » Do 31. Mai 2018, 09:11

JackSparrow hat geschrieben: Da steht nicht "wer nicht an mich glaubt". Lesen ist so eine wichtige Fähigkeit, eine extrem wichtige sogar.
Hast du den Klugscheißermode gerade ON? :lol:

Aber du hast Recht. In Johannes 3,18 steht, ich zitiere aus der ELB 1905:
Joh 3, 18 hat geschrieben: Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Naja und der Kontext lässt wohl den Schluss zu, es ginge um den Osterhasen, nicht wahr? Wenn zuvor doch "an ihn" steht und danach "an den Namen des eingeborenen Sohnes".

Dann gibt es noch zig weitere die Stellen mit "an mich glauben". Das Zitieren erspare ich mir, weil du den Gegenbeweis sich wieder antreten wirst, ich bin zuversichtlich, du schaffst das. :lol:

[/Helmuth Klugscheißermode OFF]
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#60 Re: Wer nicht an mich glaubt...

Beitrag von Ruth » Do 31. Mai 2018, 11:18

Die meisten Gläubigen meinen, wenn es um "Glauben" geht, dann gibt es nur eine ganz bestimmte Art zu glauben, die dann richtig sei und zum Ziel führt.

Ich denke aber auch, dass es in vielen Aussagen der Bibel, wenn es um den Glauben geht, der geholfen hat, darum geht, DASS man glaubt.

In Hebr.11 https://www.bibleserver.com/text/EU/Hebr%C3%A4er11 werden mehrere Glaubens-Menschen genannt, die alle auf ihre ganz persönliche Art geglaubt haben, und dieser Glaube dazu geführt hat, dass sie gefunden haben, was sie suchten.

Ich denke nicht, dass der Glauben eine Magie beinhaltet, die bewirkt, dass das, was man glaubt, auch erfüllt wird. Sondern eher, dass der Glaube die "Energie" ist, welche den Glaubenden antreibt, den "Weg des Glaubens" zu gehen. Und wenn der Glaube auf Gott gerichtet ist, dann kommt Gott diesen Menschen entgegen. Nicht, weil sie den richtigen Glauben besitzen, sondern, weil ihr Glaube sie angetrieben hat, mit ganzem Herzen auf Gott zu vertrauen, dass er es zu einem guten Ziel führt.

Dieses Versprechen, dass wer Gott von ganzem Herzen sucht, ihn auch finden wird, steht u.a. auch in 5. Mose 4,29 https://www.bibleserver.com/text/EU/5.Mose4

Es kommt nicht auf den richtigen Glauben an, sondern, dass das Herz aufrichtig auf Gott gerichtet ist
1Sam 16,7EÜ hat geschrieben: Gott sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der HERR aber sieht das Herz.

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