Offenbarung aus präteristischer Sicht

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janosch
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#41 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von janosch » So 14. Okt 2018, 15:42

AlTheKingBundy hat geschrieben:Gut, ich fange mal an, ein paar Verse zu zitieren, mit der Fragestellung: sollte sich die Offenbarung bald nach ihrer Niederschrift erfüllen oder erst sehr viel später? Übrigens sollten wir nicht nur aus der Offenbarung zitieren, weil diese sich oft nur durch Parallelen zu den Evangelien oder dem NT erklären lässt.

Offb 1,1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss;

Offb 1,3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe.

Offb 3,11: Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!

Offb 22,10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.

Offb 22,20: Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen; komm, Herr Jesus!

Anscheinend wird in der Offenbarung Wert darauf gelegt mitzuteilen, dass die Dinge bald geschehen würden oder die Zeit nahe ist. Verwirrend wäre Vers 1 gewesen, wo es heißt, dass seinen Knechten gezeigt wird, was bald geschehen muss, wenn die ersten Christen damit nicht gemeint wären. Es wäre eine Täuschung gewesen, ihnen dies mitzuteilen, weil sie zwangsläufig davon ausgehen mussten, die Knechte Gottes zu sein. Oder wenigstens hätte ein Hinweis erfolgen müssen, dass sie damit nicht gemeint sind sondern spätere Knechte Gottes. Abgesehen davon sind die Aussagen sprachlich klar formuliert und in keine Bildrede eingebunden.

Nicht besonderes...es ist nur ein "warte Stadium"...oder Warteschleife...die Bereitschaft für das kommende symbolisiert. Und genau das, inbegriffen für alle Generationen, bis es eingetroffen wird! „Nahe", oder „Bald“ gilt nicht ein Bestimmte zeit!

Also gilt für ein unbestimmte Zukunft!

Das bedeutet "ich bin BEREIT" und es kann jeden Minuten eintreten! ;)

janosch
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#42 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von janosch » So 14. Okt 2018, 16:15

"Rilke“]

Ich bin kein Präterist, aber unabhängig davon, geht man davon aus das sind alle „Erfüllten“ oder existierende dinge sind, wenn der Offenbarer gesehen hat!

Sonst woher hatte er diese „Idee“ ? Geschnipst??

1) Neuer Himmel, neue Erde: Wir haben denselben Himmel und dieselbe Erde, auf der Moses, David und Jesus wandelten. Inwiefern ist diese Prophezeiung eingetreten?
Wo steht das geschrieben? Das kann nicht sein, weil Jerusalem als Sodom und Ägypten identifiziert genau hier in Offenbarung!

Ist das ein "Echte Prophezeiung"? Wenn ja dann kannst du als „Erfüllt" betrachten! Sonst wieso glaubt man von solchen Schwachsinn, wenn sind nicht „Echt" sind?? :roll: Wieso bist du Religiös? Weil auf erde dein Kirche alle besonderen "irdische Glück“ vorenthalten will? :roll:
Dann wurdest du betrogen!

2) Das Meer ist ja noch.
Tja es gibt auch Syimbolen was Meer bedeuten könnte wenn aber hier ein Speziell Meer wortwörtlich zitiert dann muß bereit existieren! Das glaubt man, oder HOFFT !

3) Das goldumschmückte Jerusalem ist nicht aus dem Himmel herabgekommen, sondern wird nach wie vor vor muslimischen Angriffen beschützt.
Wenn das so weit ist, bestimmt, aber es muß bereit existieren ins Glauben, sonst wenn du Morgen sterben würdest siehst du ein Solche niemals!
Logisch oder? Du glaubst das oder nicht, das sowas geben könnte. Wenn es vorstellbar, und glaubt dann gibt es!

4) Der Tod existiert noch immer, mit Leid und Krankheit und allem was dazugehört...
Das ist auch Vorbei, mit Christus Auferstehung...nur frage die Zeit wann diese „Wortwörtlich" eingetroffen wird, aber das ist derselbe wenn du Tot (schlafen) bist und Christus geglaubt hast dann bist du bereit auferstanden! Aber solche Argumenten wie das sind, schaut nicht nach ein Glauben in Christus aus!
Sorry...was soll ich sagen... Hoffnung oder besser gesagt ein "Echte glaube"! muß entsprechend bezeugen! :cry:

dass all diese Prophezeiungen bereits erfüllt sind (und wie unser Leben denn dann konkret nach dem Tod aussieht?)

Weil alle anderen AT Prophezeiungen auch erfüllt worden sind. Also hast du dein Beweis, und das ist die bestätigung, bevor DU alles Siehst, was hier aufgelistet hast bereit erfüllt werden sollten!

Sonst gibt es kein Sündenvergebung und auch kein Auferstehung!

Also wie auch immer, hier sollte man zwischen ein Irdische Leben nach diese Irdische Physikalischen Gesetzen und ein Geistlichen leben nach Himmlischen "Physikalischen Gesetzen“ (glaube) unterscheiden können. Dann hat man das.

R.F.
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#43 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von R.F. » So 14. Okt 2018, 17:28

Kuckuck hat geschrieben:Wen es wirklich interessiert hier eine Pdf Datei zur Datierung:
http://www.bibelgriechisch.info/Hinterg ... barung.pdf
Der Autor,P. Streitenberger, gab noch einen biblischen Hinweis. Er bezog sich auf Offenbarung 2 Vers 13, wo die Ermordung des Antipas erwähnt wird. Dessen Todesdatum wird unter der Regierung von Domitian gelegt. Das berichten mehrere Quellen.
Nein, ich bin kein Atheist. :D
Kuckuck
P.S. der ordnung halber der Link zum kompletten Buch:
http://www.bibelkreis.ch/themen/Offenba ... berger.pdf
Einen Teil der Argumente zugunsten der Spät-Datierung kannte ich. Auf Fragen, die sich aufdrängen, geht der Verfasser der Schrift nicht näher ein. Dass ein Mensch in dem Alter, das Johannes gehabt hätte, wenn er die Offenbarung erst im Jahre 96 oder später niedergeschrieben hätte, noch in Bergwerken arbeiten konnte, ist so gut wie ausgeschlossen. Ebenso das Abfassen der hochkomplizierten Offenbarung.

Zu Antipas in Wikipedia:

The traditional account goes on to say Antipas was martyred during the reign of Nero (54-68),[3] by burning in a brazen bull-shaped altar for casting out demons worshiped by the local population.

Die Zeitangaben der so genannten Kirchenväter sind oft widersprüchlich. Irenäus drückt sich mehrdeutig aus. Eusebius ist allein wegen seiner Unterwürfigkeit gegenüber der staatlichen Obrigkeit nicht zu trauen. Im Grunde schrieb einer dem anderen ab, ohne selbst zu überlegen. So wie das heute auch der Fall ist.

Ein Frühdatierer nannte mal das Jahr 51 als Zeitpunkt der Abfassung der Offenbarung. Er konnte sich zumindest auf den ersten Korintherbrief berufen.

1. Korinther 15,51.52 (Luther):

Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden;
und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune.Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

Paulus konnte nur die siebte Posaune der Offenbarung gemeint haben. Der 1. Korintherbrief soll im Jahr 55 verfasst worden sein. Im Hinblick auf die Unsicherheiten wäre auch ein späteres Jahr denkbar. Wohl um das Jahr 60 schrieb Johannes die Offenbarung nieder.
Besser als die heutigen Christlein erkannte Kaiser Nero, welche Stadt im 17. Kapitel der Offenbarung gemeint ist. Wer immer für den Brand verantwortlich war: Zusammen mit der Offenbarung lieferte der Brand Roms den Grund für die massive Verfolgung der Christen.

Hemul
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#44 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » So 14. Okt 2018, 17:41

@R.F.
https://4religion.org/viewtopic.php?f=1 ... 20#p332197
Hemul hat geschrieben:
Offenbarung 1:1,
1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll.....
Gott lässt Johannes 1000 Jahre in die Zukunft sehen, was aber nur ein paar Jahre später mit Jerusalem geschieht verschweigt er?
Das kannst Du und dein Gesinnungskumpel Al glauben-ich aber doch nicht
. :wave:

R.F. bitte kommen.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Kuckuck
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#45 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Kuckuck » So 14. Okt 2018, 18:22

Einen Teil der Argumente zugunsten der Spät-Datierung kannte ich. Auf Fragen, die sich aufdrängen, geht der Verfasser der Schrift nicht näher ein.
Weiß ja nicht welche Fragen Du hast. Er geht auf die Pro und Contraargumente ein. Erst pro, später contra.
Dass ein Mensch in dem Alter, das Johannes gehabt hätte, wenn er die Offenbarung erst im Jahre 96 oder später niedergeschrieben hätte, noch in Bergwerken arbeiten konnte, ist so gut wie ausgeschlossen. Ebenso das Abfassen der hochkomplizierten Offenbarung.
Was ist das denn für ein Argument? Du traust Gott anscheinend wenig zu. Allerdings, auch darauf geht der Autor ein, gibt es wohl frühe Aussagen, dass Johannes Bedenken geäußert hat, ob er das wohl überlebt. Was im hohen Alter noch möglich ist kann man hier sehen:

Konrad Thurano (* 4. April 1909 in Düsseldorf; † 20. November 2007 in Langeskov, Dänemark; eigentlich Konrad Thur) war ein deutscher Seiltänzer. Bis zu seinem offiziellen Abschied von der Manege im Jahr 2006 war er der älteste aktive Artist der Welt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Thurano
Habe den selbst live gesehen. Was der mit fast 90 Jahren körperlich konnte,war der Hammer.
Zu Antipas in Wikipedia:
The traditional account goes on to say Antipas was martyred during the reign of Nero (54-68),[3] by burning in a brazen bull-shaped altar for casting out demons worshiped by the local population.
Zu Antipas Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Antipas_von_Pergamon
Antipas von Pergamon († um 92 in Ephesos) war ein früher Christ, der in der Offenbarung des Johannes erwähnt wird.
In der Offenbarung des Johannes (2,13 ELB) wird Antipas (gr. "gegen alles") ein „treuer Zeuge“ genannt. Dort wird auch erwähnt, dass Antipas in Pergamon, „wo der Satan wohnt“, als Märtyrer gestorben sei. Der Legende nach erlitt Antipas das Martyrium unter Kaiser Domitian, indem er in einen glühend heißen ehernen Ochsen geworfen worden war, der der einheimischen Bevölkerung zur Vertreibung von Dämonen diente.

Helmuth
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#46 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Helmuth » So 14. Okt 2018, 18:56

The traditional account goes on to say Antipas was martyred during the reign of Nero (54-68)
Antipas von Pergamon († um 92 in Ephesos) war ein früher Christ, der in der Offenbarung des Johannes erwähnt wird.
So stehen nun die Jahre 54-68 dem Jahr 92 n. Chr. gegenüber. Welchem Historiker soll man nun mehr trauen? Auf dieser Basis werden wir auch nicht weiterkommen. Ich sage daher, dass das innerbiblische Zeugnis mehr bietet.

Wenn ein Wort von Gott ist, dann ist es das WORT selbst, das uns etwas sagen will und nicht was ein Historiker oder Theologe dazu sagen will. Der geistliche Kern einer göttlichen Aussage ist ohnhin zeiltlos.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

R.F.
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#47 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von R.F. » So 14. Okt 2018, 19:07

Helmuth hat geschrieben:
The traditional account goes on to say Antipas was martyred during the reign of Nero (54-68)
Antipas von Pergamon († um 92 in Ephesos) war ein früher Christ, der in der Offenbarung des Johannes erwähnt wird.
So stehen nun die Jahre 54-68 dem Jahr 92 n. Chr. gegenüber. Welchem Historiker soll man nun mehr trauen? Auf dieser Basis werden wir auch nicht weiterkommen. Ich sage daher, dass das innerbiblische Zeugnis mehr bietet.
- - -
Wie wär's mit der oben zitieren Stelle 1. Korinther 15,51-52 als Nachweis dafür, dass Paulus die Offenbarung bereits in den fünfziger Jahren kannte?

Helmuth
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#48 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Helmuth » So 14. Okt 2018, 19:23

R.F. hat geschrieben: Wie wär's mit der oben zitieren Stelle 1. Korinther 15,51-52 als Nachweis dafür, dass Paulus die Offenbarung bereits in den fünfziger Jahren kannte?
Die letzte Posaune ist mir ein zu schwaches Indiz. Hier würde Al recht haben, wenn er von "gefühlter" Auslegung redet. Paulus könnte auch Josua im Auge haben. Nach der letzten Posaune fiel die Mauer Jerichos. Es gab also schon mal 2 x 7 Posaunen und Paulus kannte mit Sicherheit den Tanach.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Hemul
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#49 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » So 14. Okt 2018, 19:42

R.F. hat geschrieben:
Helmuth hat geschrieben:
The traditional account goes on to say Antipas was martyred during the reign of Nero (54-68)
Antipas von Pergamon († um 92 in Ephesos) war ein früher Christ, der in der Offenbarung des Johannes erwähnt wird.
So stehen nun die Jahre 54-68 dem Jahr 92 n. Chr. gegenüber. Welchem Historiker soll man nun mehr trauen? Auf dieser Basis werden wir auch nicht weiterkommen. Ich sage daher, dass das innerbiblische Zeugnis mehr bietet.
- - -
Wie wär's mit der oben zitieren Stelle......

Werter R.F.!
Wie wäre es wenn du einmal hier nicht deine Stimme, sondern endlich deine geschmeidigen Finger fliegen lässt:

https://4religion.org/viewtopic.php?f=1 ... 40#p332366

Hemul hat geschrieben:
Offenbarung 1:1,

PS: Das mit dem schönen Tag oben ist nicht von mir. Das wird von einer mir unbekannten Person mir erneut untergejubelt.
Es kann nur 1.Pluto, 2. Magdalena 61 nebst Sohn oder Münek oder Travis sein die sich diese Unverschämtheit erdreisten.
Bei Pluto und Münek schließe es aber aus. Bei den anderen kann ich es mir aber sehr gut vorstellen. :thumbdown:
1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll.....
Gott lässt Johannes 1000 Jahre in die Zukunft sehen, was aber nur ein paar Jahre später mit Jerusalem geschieht verschweigt er? Das kannst Du und dein Gesinnungskumpel Al glauben-ich aber doch nicht. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#50 Re: Offenbarung aus präteristischer Sicht

Beitrag von Hemul » So 14. Okt 2018, 19:43

@Alle
Achtung-Achtung die Beiträge im Forum werden von hinterhältigen Spitzbuben eigenmächtig gefälscht. :thumbdown:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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