Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Themen des Neuen Testaments
Maryam
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#241 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von Maryam » Di 18. Jun 2019, 18:03

PeB hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 08:57
Maryam hat geschrieben:
Mo 17. Jun 2019, 21:05
Moses Jahwe hatte auch einen enormen Geltungsdrang.
Hatte er oder wurde es ihm von den Schriftgelehrten angedichtet?

Maryam hat geschrieben:
Mo 17. Jun 2019, 21:05
Den Jüngern und anderen Zuhörern Jesus Christus Gotteslehre ging ein Licht auf, was sie bislang falsch geglaubt hatten, dass Gott Liebe ist und das wer Liebe lebt in Gott lebt und Gott in solchen.
Und heute gibt es dennoch und immer noch eine Sehnsucht nach einem Gott, der den Großteil der Menschheit vernichten möge, damit man selber als Elite-Gläubiger ins Paradies einziehen kann.
Hi PeB, sollte sich die Wüstenodysee des Volkes Israel tatsächlich so abgespielt haben, wie es im Buche (den Büchern Mose 2-5) steht und es sich nicht umeinen sozusagen erfundenen Science-Fiction Roman aus jener Zeit handelt, aber schon lange Zeit vor Jesus Auklärungskampagne (über wahren Gottesglauben mit positiven Folgen, wenn man sich an die von Christi gelehrten und vorgelebten Verhaltens- und Vergebungsanweisungen hält) dann als WAHR angenommen wurde, dann braucht es weder psychoanalytische Fähigkeiten, um das zerstörerischen Wesen (gegenüber Mensch/Tier und Umwelt) dessen zu erkennen, der sagte er sei der er sein werde und mit Jesus Christus in keinster Weise EINS war, im Gegenteil.

Oh, ob Christ oder Andersgläubiger, oder gar Atheist...Wer lebt was Jesus Christus als Weg zu inniger Gottverbundenheit lehrte, sei es durch Lesen in den Evangelien oder einfach intuitiv aus dem Herzen heraus, lebt doch genau so wie es sich Gott für alle Menschen wünscht und nimmt dort seinen Platz ein, wo ihn seine Gaben und Möglichkeiten hinführen. Wie es im Buch, Das habt ihr mir getan, engagiertes Christsein in einer unfairen Welt.

Christen waren und sind ja eigentlich dazu berufen, ihre Stärken zum Wohle von Schwachen einzusetzen, also in jenen -natürlich nurmehr GUTEN Werken zu wandeln, die Gott einem jeden willigen irdischen Mitarbeiter zuweist.

Munro
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#242 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von Munro » Mi 19. Jun 2019, 22:56

Maryam hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 18:03
Christen waren und sind ja eigentlich dazu berufen, ihre Stärken zum Wohle von Schwachen einzusetzen

:thumbup: :idea:
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Maryam
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#243 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von Maryam » Do 20. Jun 2019, 16:23

Munro hat geschrieben:
Mi 19. Jun 2019, 22:56
Maryam hat geschrieben:
Di 18. Jun 2019, 18:03
Christen waren und sind ja eigentlich dazu berufen, ihre Stärken zum Wohle von Schwachen einzusetzen

:thumbup: :idea:

Danke für die Zustimmung... :) Schauen wir mal zurück, zu was den Moses Herr die Israeliten aufgerufen hat. Es handelt sich eigentlich immer um das Töten. Schon vor der Wüstenodysee, wo Jahwe ihnen Steinigungsgesetze für dies und das aufhalste, dann von Krieg zu Krieg schickte mussten beispielsweise die Leviten als "Treuebeweis" Mitmenschen abstechen. Auch statt Sünden zu bereuen und davon abzukehren (nachhaltiges aus der Welt schaffen von Sünde) wurde Blutvergiessen zur angeblichen Sühnung derselben gefordert, also wiederum das Töten. Und wenn ein neues Menschenkind geboren wurde, musste unsinnigerweise wiederum eins oder 2 Tiere getötet, geopfert werden.

Jesus hingegen sagte, dass man seine Getreuen Nachfolger /Jünger daran erkennen kann, dass sie sich untereinander lieben. Dies heisst ja wiederum, dass sie füreinander da sind sich gegenseitig helfen, wo dies möglich ist.

Und Jesus ermunterte auch jene, welche ihm glaubten und sich seine Verhaltenslehren aneigneten, sich von unrein machenden Gedanken (fleischliche Gesinnung Galater 5.19-21 trennten und sich auch zu Lichtern entwickelten (individuell andauernder Veränderungsprozess) mit den Worten:

Matthäus 5.14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.


Also ich finde, dass man schon blind sein muss beim Lesern der Wüstengeschichte im Vergleich zu den Evangelien wo Jesus Christus doch erkennen lässt, dass der allein wahre Gott, der Vater im Himmel sich in Wort und Tat doch vollkommen vom Vater/Gott der Schriftgelehrten und Pharisäer (Jahwisten) unterscheidet.

lg Maryam

janosch
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#244 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von janosch » Sa 20. Jul 2019, 13:58

Maryam hat geschrieben:
Do 20. Jun 2019, 16:23
.
16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.


Also ich finde, dass man schon blind sein muss beim Lesern der warstengeschichte im Vergleich zu den Evangelien wo Jesus Christus doch erkennen lässt, dass der allein wahre Gott, der Vater im Himmel sich in Wort und Tat doch vollkommen vom Vater/Gott der Schriftgelehrten und Pharisäer (Jahwisten) unterscheidet.

lg Maryam

Aber...woher wissen die „Leuten“ wer meine Himmlische Vater ist? Tja ich muß permanent Christus bezeugen, und nicht ein JAHWEH. Oder ein Namenlose was...“Vater?“

Dann diese leute heute müssen wissen warum es geht. Und ein JAHWE ist vorprogrammiert in diese Jüdisch- Christlichen Religionen.

OK, Christus hatte „sein namenlose Vater“ irgendwie bezeugt...wobei ich verstehe daß nicht, was hat das mit Glauben zutun?

Ich muß glauben was ich Erkenne, nicht daß was Jesus zu den Jünger, seine Menschlichen Zeitgenoßen am anfang vermittelte.

Die „Leute“ müssen erst durch Christus glauben kommen, und nicht wie die Jünger in ein „alte Glauben“ lebten, ( was keine war) und sie müssten erst diese Neue Bund oder Glauben an ein „Neue GOTT“, Vermittelt bekommen.

Es wurde aber sowieso nach ausgießung der HG , in Pfingsten alles anders...

Munro
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#245 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von Munro » Sa 20. Jul 2019, 14:22

Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Ich habe mal gegoogelt:

Mit dem Begriff Jahwist (abgekürzt: J) bezeichnet die historisch-kritische Bibelwissenschaft eine der vermuteten Quellenschriften, die in den fünf Büchern Mose, dem so genannten Pentateuch, mit editionswissenschaftlicher Methode erschließbar sei. Die Theorie vom „Jahwisten“ – er bekam diesen Namen, weil die ihm zugeordneten Textpassagen den Namen JHWH (יהוה, rekonstruierte Aussprache „Jahwe“, der Name wird von gläubigen Juden nicht ausgesprochen) für Gott schon vor dessen Offenbarung (Exodus 3,15 EU) verwenden – entstand mit der historisch-kritischen Erforschung der Bibel im 18. Jahrhundert, verlor aber seit Mitte des 20. Jahrhunderts mehr und mehr an Zustimmung in der alttestamentlichen Forschung.

https://4religion.de/posting.php?mode=reply&f=10&t=6089

Demnach wird "Jahwist" nur in der Einzahl gebraucht.
Demnach gibt es also keine "Jahwisten"?
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#246 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von Travis » Sa 20. Jul 2019, 14:26

Munro hat geschrieben:
Sa 20. Jul 2019, 14:22
Demnach wird "Jahwist" nur in der Einzahl gebraucht.
Demnach gibt es also keine "Jahwisten"?
User Maryam hat den aus der historisch-kritischen Forschung bekannten Begriff inhaltlich neu gefüllt, um ihre Spezialideen bezüglich des Alten Testamentes zu beschreiben.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#247 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von Munro » Sa 20. Jul 2019, 14:37

Pluto hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:57
lovetrail hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:12
Aber Liebe, Gnade, Gerechtigkeit und Heiligkeit finden wir auch schon im AT als Gottesattribute!
Ja. Aber im AT finden wir auch Zorn, Eifersucht, Bosheit und viele anderen Ungerechtigkeiten.

Das hat mich als Kind schon gewundert, dass der Gott des AT "zornig" wird und in seinem Zorn Menschen erschlägt.
Wie passt das denn zu einem "allgütigen Gott"?
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#248 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von janosch » Sa 20. Jul 2019, 15:05

Munro hat geschrieben:
Sa 20. Jul 2019, 14:37
Pluto hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:57
lovetrail hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 08:12
Aber Liebe, Gnade, Gerechtigkeit und Heiligkeit finden wir auch schon im AT als Gottesattribute!
Ja. Aber im AT finden wir auch Zorn, Eifersucht, Bosheit und viele anderen Ungerechtigkeiten.

Das hat mich als Kind schon gewundert, dass der Gott des AT "zornig" wird und in seinem Zorn Menschen erschlägt.
Wie passt das denn zu einem "allgütigen Gott"?

Ja, dann enspricht nicht GOTT nach deine Vorstellungen...aber daß entscheidende ist was DU glaubst, nicht daß was die Theologen sagen...Theologie macht das glauben an den einzig Wahre Gott kaputt!

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#249 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von 81er » So 21. Jul 2019, 10:48

Maryam hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 07:42
Ich habe nie begriffen, wie man Jesus Vater im Himmel überhaupt je unterstellen konnte mit dem kriegerisch gesinnten HERRN von Mose identisch zu sein.

1) Weil sich die Mehrheit nach den Schriften richtet ...

2) und die maßgebliche Schrift für das Christentum, der biblische Kanon, in dieser Sache nicht klar und deutlich differenziert. Man findet nämlich auch im NT keine direkten und eindeutigen Aussagen, die deine Anschauung unmißverständlich darlegen würden.

Maryam hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 07:42
Seltsamerweise treffe ich hauptsächlich Nichtchristen, für die das eine Selbstverständlichkeit ist, ...

3) Diese Gruppierungen versuchen ihr Leben auch nicht nach der Bibel auszurichten,
fundamentale Christen tun dies in der Regel schon ...

4) Deshalb meint die Mehrheit des Christentums: Jesus sei nicht nur Gottes Sohn (was ein fundamentaler Muslim zu Recht anzweifelt, denn er vertraut dem Koran), wahrer Messias der jüdischen Heilsgeschichte (was ein fundamentaler Jude verneinen wird, denn er folgt der jüdischen Tradition, nämlich dem Talmud unter Schirmherrschaft der volkseigenen Priesterkaste - Rabbis genannt), sondern auch, daß Jesu himmlischer Vater und jener Gott, auf den sich das jüdische Volk bezieht, identisch seien.

Warum glauben sie das? Weil es die jeweiligen Schriften nahelegen!

Maryam hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 07:42
Jesus Christus hat doch während 3 Jahren vollkommen überzeugend wahrhaft glaubwürdiges Gottverständnis vermittelt. Wer IHM glaubte, respektive glaubt, hält sich doch einzig und allein an dem von Jesus Christus, Sohn des allein wahren Gottes vermittelten Gottesglauben.

Maryam, ein Zeitzeuge hat eine ganz andere Grundlage als jemand, der sich am Buchstaben festhält, zumal die Schriften nicht harmonieren, ganz im Gegenteil, sie widersprechen sich - und dies nicht nur aus der Gesamtsicht aller Religionen!

Die Mehrheit des Christentums richtet sich also nach dem tradierten Wort, zumindest seit der Reformation durch Luther ("sola scriptura"), was nicht wundert, wenn man bedenkt, welchen Mißbrauch die katholische Kirche betrieben hat - und noch immer betreibt!

Warum wird dir also ein sogenannter Christ in aller Regel nicht folgen können/wollen?
Weil die zugehörige Schrift zb. dies sagt:

"Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht? Meint nicht, dass ich euch vor dem Vater verklagen werde; der euch verklagt, ist Mose, auf den ihr hofft. Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?" (Joh 5, 44ff)

Auch wenn ich mit deiner Anschauung sympathisiere, Maryam, wundert es mich überhaupt nicht, daß die Gottesanbeter im Widerstreit miteinander liegen, denn sie folgen alle dem jeweiligen Wort. Möglicherweise braucht es eine weitere Reformation. Ich glaube sogar, sie wird sicher kommen (müssen), damit sich - zumindest ein Teil der Gefolgschaft - vom Buchstaben zu lösen beginnt ...

Abgesehen davon, daß es ein Widersinn ist, "Glaube & Liebe" zu missionieren oder gar einzufordern. Wenn sich beides nicht aus sich heraus frei entwickeln kann/darf, hat es bereits keine wesensgemäße Grundlage!

Gruß 81er

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AlTheKingBundy
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#250 Re: Die Jahwisten kannten Jesus Vater, den wahrhaftigen Gott nicht

Beitrag von AlTheKingBundy » So 21. Jul 2019, 11:05

Maryam hat geschrieben:
Mo 20. Mai 2019, 07:42
Ich habe nie begriffen, wie man Jesus Vater im Himmel überhaupt je unterstellen konnte mit dem kriegerisch gesinnten HERRN von Mose identisch zu sein.

Ist er aber, wenn man nach der Schrift geht, Gott ist einer und ändert sich nicht. Das "kriegerische" Wesen Gottes geht über die Evangelien bis in die Offenbarung hinein.

Offb 17,17 Denn Gott hat in ihre Herzen gegeben, seinen Sinn zu tun
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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