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von Maryam » Mi 22. Mai 2019, 09:48
Hi Helmuth
Soweit solltest Du mich kennen, dass ich nicht Jesus als Vater im Himmel bezeuge, sondern dass ich - wie Johannes und allen andern Briefeschreiber ja auch- davon überzeugt bin, dass sie und wir erst durch Jesus Christus Einsicht bekamen, wie der allein wahre Gott ist und welcher Art Wunder in der Bibel wahrhaft göttlich gewirkt sind und welche nicht.
Oder warum glaubst Du, liess der Vater seinen Sohn nur Heil- und Auferweckungswunder wirken? Oder warum lehrte er den Verzicht auf Böses mit Bösem zu vergelten (was sogar der einstige Jahwist Paulus von Jesus übernahm und weiterlehrte?) Warum verhinderte Jesus die Steinigung und sagte zu ihr, was er allgemein lehrte um allfällige Sünde nachhaltig aus der Welt zu schaffen und so Gottes Widersacher zu entmachten?
(Für mich ist aber JHWH nicht Satan, obwohl Jahwe ähnliche zerstörerische, blutrünstige Tendenzen aufweist, wie halt ein Kriegsgott oder Zeus, der ja auch gern mal Feuer auf die Erde schmiss. Da sind wir wieder bei Jahwe der syrische oder kanaänische Wettergott. Was oder wer dieser war, der mittels Schlangenzauber seine Göttlchkeit bewiesen haben wollte, 2 Mose 4, 1-5) was ja des Pharaos Zauberer auch konnten nur in Kleinformat ist mir eigentlich egal. Sicher ist, was er unmöglich sein konnte, nämlich Gott Abrahams, Isaaks, respektive der Vater unseres Herrn Jesus)
Aufrufe, Gesetze zu Mord und Totschlag,wie auch Kriegstreiberei, Abstechen von Freunden und Brüdern als Treuebeweis gegenüber jenem HERRN, zum Abhacken der Hand einer Frau, die nur ihrem Mann zu Hilfe eilte und dessem Kontrahenten hart zwischen die Beine griff, Verbrennen einer flatterhaften Priestertochter, oder Durchführung des okkulten Eifersuchtsritual, oder auch Vergeltungsforderungen Auge um Auge. Nennst, respektive rechtfertigst Du solche Gräuelforderungen wirklich als göttlich und dadurch legitim?
Wenn ja, dann hast du meines Erachtens, Sinn und Zweck der 3-jährigen Aufklärungskampagne Jesus Christus -im Auftrag seines Vater der ihn hierfür hergab Joh 3,16, sandte, um in erster Linie die Verlorenen Schafe über wahres, glaubwürdiges Gottverständnis zu informieren -noch- nicht wirklich erkannt.
Lies doch mal die Evangelien, was für ein Gott sich uns durch Jesus Christus in Wort und Werken offenbarte. Ich sehe da absolut keinerlei, also nicht die geringste Ähnlichkeit mit Moses HERRN. Und du weisst ja, dass dieser öfters gesehen wurde, auch als er Mose überfiel und ihn zu töten versucht habe -laut Augenzeugin Zippora 2 Mose 4,24.
Niemand hat den Vater im Himmel je gesehen, weil er Geist ist und deshalb seinen Menschensohn Jesus sandte um wahre Göttlicheit durch ihn erfahrbar zu machen. Wer Jesus sieht, sieht wie der allein wahre Gott ist, also Blinde, Kranke heilt als zu fordern solche von ihm fernzuhalten. Tote auferweckt statt zu töten. Wasser in Wein vewandelt statt in stinkiges Blut, zu Friedfertigkeit aufruft, statt zu Kriegstreiberei, zum Verzicht auf Böses mit Bösem vergelten, statt Auge um Auge.
Der Vater der Sohn und der Heilige Geist sind im Willen identisch, sich einig. Und durch gelebte Liebe und Friedfertigkeit erkennt man Kinder Gottes, im Sinne des Vaters von Jesus Christus.
Ich vermisse bei JHWH in der Wüstengeschichte in den Büchern Mose 2 und 3 in Wort und Wunderwirken Liebe, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Aufruf von Sündern zu Umkehr, wie z.B. beim Mann, der am Sabbath lediglich Holz auflas...was gemäss Jesus sicher keine Sünde ist....hingegen das Steinigen dieses Mannes am Sabbat wohl schon.
Vor 2000 Jahren klärte Jesus Christus seine jüdischen Glaubensgeschwister über überzeugend glaubwürdiges Gottverständnis auf. Dass man im sogenannten Christentum noch immer JHWH mit dem Vater im Himmel, der ein Schöpfer ist und kein Zerstörer gleichsetzt, finde ich echt himmeltraurig. Das hat Jesus Christus weiss Gott nicht verdient....schliesslich opferte er 3 Jahre seines Lebens dafür.
lg Maryam