sven23 hat geschrieben: ↑Fr 24. Jul 2020, 11:09Aber daran kann man mal wieder sehr schön erkennen, dass Johannes kein interner Kenner des Judentums war. 100 Pfund Mhyrre hätte damals ein Vermögen gekostet. Das war kein üblicher Brauch bei den Juden.
Ich denke, hier schießen die beiden Autoren übers Ziel hinaus. Dieser Ansatz wird meines Wissens auch von der Forschung nicht vertreten. Auch die Betrugshypothes von Reimarus wird heute nicht mehr vertreten.
Viel wahrscheinlicher ist, dass man den Leichnam heimlich entwendet hat. Heimlich deshalb, weil niemand mit einem verurteilten Verbrecher in Verbindung gebracht werden wollte. Am anderen Morgen fand man das Grab leer und die Spekulationen und Gerüchte nahmen ihren Lauf. Das verselbständigt sich dann schnell und auf einmal hieß es: Jesus ist auferstanden. So ähnlich ist es auch heute noch: Elvis lebt....
Aber Hallo sven23
Es war erstens eine Mischung von Myrrhe und Aloe...Johannes 19,39, die Nikodemus mitgebracht hatte. Am Abend zuvor war er noch bei Jesus. Zweitens ist bekannt, dass beide Pflanzen seit jeher zur Heilung von schlimmen Verletzungen, Wunden von lebenden Menschenen verwendet wurde und wird.
Und drittens war Josef von Arimathäa ein reicher Mann, der Jesus vermeintlichen Leichnam in sein neues Felsen-Grab ganz nahe der Kreuzigung legte. Die Kosten für die Heilpflanzen waren folglich für ihn wohl auch kein Problem.
Zudem war Pilatus sehr überrascht, dass Jesus angeblich schon gestorben sei, als Josef ihn bat Jesus vom Kreuz nehmen zu dürfen. Gemäss Johannes 19, 30 nahm Jesus den vermeintlichen Essig ein und sagte, Es ist vollbracht, dann neigte er den Kopf und verschied vermeintlich.
Gruss Giovanni