Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

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JackSparrow
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#21 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von JackSparrow » Mi 19. Aug 2020, 11:27

Maryam hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 10:10
sondern von Abkömmlingen des Mithraskultes, der daraus entstandenen damaligen RKK
Quellen? Belege?

Gemäss Jesus vergibt Gott im Himmel den reuigen Sündern
Von Reue und von Göttern im Himmel erwähnt er nichts.

Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden Mk3:28

dass ich im Gegensatz zu Dir Jesus Christus vollkommen glaube, dass niemand ausser ihm den allein wahren Gott kannte,
Leider behauptet dieser Jesus Christus an keiner Stelle, dass "niemand ausser ihm den allein wahren Gott" kenne.

Paulus wechselte ja auch vom Jahwe/Gott/Glauben zu dem von Jesus Chistus Offenbarten. ER sprach ja deshalb von GOTT UNSERM VATER. und bezeichnete ihn als Gott des Friedens und der Liebe.
Paulus wechselte nie seinen Gott.

Rö1:18 Der Zorn Gottes wird vom Himmel herab offenbart

Rö3:5 Ist Gott etwa ungerecht, wenn er Zorn auferlegt

Rö12:19 Rächt euch nicht selber, liebe Brüder, sondern lasst Raum für den Zorn Gottes; denn in der Schrift steht: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.

Eph5:6 All das zieht auf die Ungehorsamen den Zorn Gottes herab.

Kol3:6 Um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes

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ProfDrVonUndZu
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#22 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 19. Aug 2020, 13:00

Helmuth hat geschrieben:
Di 18. Aug 2020, 20:00
Ein Kommentar noch zu Prof Von und Zu:

Mein Anliegen war weniger die Verteidigung der LXX. Ich behaupte nicht, dass Matthäus oder andere Apostel sie als Vorlage benutzen. In den Zitaten des AT gibt es mindestens ebenso viele Abweichungen wie Gemeinsamkeiten. Mir ging es lediglich um die Begründung, dass Parthenos in Jesaja 7,14 keine Fehlübersetzung ist. Und wenn das Wort im Kontext eine richtige Wahl ist, dann können LXX und Matthäus auch unabhängig voneinander Recht haben.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#23 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von JackSparrow » Mi 19. Aug 2020, 13:16

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 13:00
Mir ging es lediglich um die Begründung, dass Parthenos in Jesaja 7,14 keine Fehlübersetzung ist. Und wenn das Wort im Kontext eine richtige Wahl ist, dann können LXX und Matthäus auch unabhängig voneinander Recht haben.
Selbstverständlich haben sie Recht. Erstens ist Athena Parthenos die jungfräuliche Athene und nicht die junge Athene und zweitens niemand hätte die LXX zitiert, wenn Jesus lediglich von einer "jungen Frau" geboren worden wäre.

Auch verstehe ich das Problem nicht, denn die sonstigen Zaubereien des Jesus hält ironischerweise niemand für Übersetzungsfehler.

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#24 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 19. Aug 2020, 14:23

Die "Zauberkräfte" (Dynamis = Befähigungen) Jesu hält man höchstens für literarische Erfindungen oder bestenfalls für Gaukeleien.

Das Wort Parthenos ansich ist klar, aber es geht ja um die Streitfrage, ob es die richtige Übersetzung für Alma ist. Wenn man die wenigen Stellen im AT, wo das Wort in der Form vorkommt als Referenz heranzieht und mit dem Wortstamm vergleicht, dann ist das je nach Kontext eine durchaus sinnmachende Übersetzung. Grundlegend falsch hingegen ist die Behauptung, dass nur Betula Jungfrau bedeuten könne und Alma ausschließlich eine junge Frau meine. Aus welcher Ecke diese Behauptung kommt, die hauptsächlich in populärwissenschaftlichen Blättern oder von Schmier-Journalisten verbreitet wird, habe ich oben erklärt.
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Helmuth
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#25 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von Helmuth » Mi 19. Aug 2020, 15:09

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 11:27
Maryam hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 10:10
sondern von Abkömmlingen des Mithraskultes, der daraus entstandenen damaligen RKK
Quellen? Belege?
Ja hier fordere ich auch Quellen. Andernfalls erübrigt es alles weitere. Wer die Schriften des NT derart einschätzt hat keine Kompetenz darüber etwas zu sagen. Das ist niveaulos.


ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 13:00
In den Zitaten des AT gibt es mindestens ebenso viele Abweichungen wie Gemeinsamkeiten. Mir ging es lediglich um die Begründung, dass Parthenos in Jesaja 7,14 keine Fehlübersetzung ist. Und wenn das Wort im Kontext eine richtige Wahl ist, dann können LXX und Matthäus auch unabhängig voneinander Recht haben.
Das stimmt. Und es geht auch m.E. nie um wortwörtliches Zitieren, sondern dass der Bezug passt und sie auf Christus hin bzw. dem Kontext entsprechend korrekt gedeutet werden. Der Wortlaut kann variieren, der Sinn muss derselbe bleiben. An einer Stelle fehlt mir z.B. der Bezug:
Matthäus‬ ‭2:23 hat geschrieben: Und dort angekommen, ließ er sich in einer Stadt namens Nazareth nieder, damit erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt ist, dass er ein Nazarener genannt werden wird.
Auf welche Propheten bzw. welches Wort wird hier Bezug genommen? Es steht sogar „die Propheten“, es müssen also gleich mehrere sein.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#26 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 19. Aug 2020, 16:59

Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 15:09
Auf welche Propheten bzw. welches Wort wird hier Bezug genommen? Es steht sogar „die Propheten“, es müssen also gleich mehrere sein.
Darauf gibt es wohl keine exakte Antwort, weil es eben kein Zitat ist. Nicht selten wandeln die deutschen Übersetzungen die mit der griechischen Konjunktion oti gekennzeichnete indirekte Rede in wörtliche Rede und Zitate um, wie in diesem Fall. Ich halte das für irreführend.

Leider können wir nicht mit Gewissheit sagen, vom welchem Wortstamm sich der Name Nazareth herleitet. Die bekannten Schreibweisen sind wohl eher retronymer Art. Im Hebräischen wären זר oder צר möglich. Zweiteres hat immer eine gewisse Affinität zur Metapher von Pflanzen und Samen und da findet man Anspielungen bei Sacharja 3,8 + 6,12 + Jeremia 33,15 und Jesaja 53,2, wobei hier aber nur Synonyme oder Metonyme verwendet werden. Wegen der indirekten Rede könnte Matthäus auf diese Stellen verwiesen haben. Für weniger wahrscheinlich halte ich die Verbindung mit dem Stamm זר, auch wenn sich davon der Nasiräer ableitet und man Jesus als den Nasiräer Gottes schlechthin bezeichnen könnte. Die Propheten stellen diese Verbindung aber eher nicht her, soweit mir bekannt.
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Ziska_Deleted

#27 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 19. Aug 2020, 18:44

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 16:59
Helmuth hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 15:09
Auf welche Propheten bzw. welches Wort wird hier Bezug genommen? Es steht sogar „die Propheten“, es müssen also gleich mehrere sein.
Darauf gibt es wohl keine exakte Antwort, weil es eben kein Zitat ist. Nicht selten wandeln die deutschen Übersetzungen die mit der griechischen Konjunktion oti gekennzeichnete indirekte Rede in wörtliche Rede und Zitate um, wie in diesem Fall. Ich halte das für irreführend.

Leider können wir nicht mit Gewissheit sagen, vom welchem Wortstamm sich der Name Nazareth herleitet. Die bekannten Schreibweisen sind wohl eher retronymer Art. Im Hebräischen wären זר oder צר möglich. Zweiteres hat immer eine gewisse Affinität zur Metapher von Pflanzen und Samen und da findet man Anspielungen bei Sacharja 3,8 + 6,12 + Jeremia 33,15 und Jesaja 53,2, wobei hier aber nur Synonyme oder Metonyme verwendet werden. Wegen der indirekten Rede könnte Matthäus auf diese Stellen verwiesen haben. Für weniger wahrscheinlich halte ich die Verbindung mit dem Stamm זר, auch wenn sich davon der Nasiräer ableitet und man Jesus als den Nasiräer Gottes schlechthin bezeichnen könnte. Die Propheten stellen diese Verbindung aber eher nicht her, soweit mir bekannt.

Erklärung zur Bibel:
Nazareth: Bedeutet wahrscheinlich „Spross-Stadt“.
In dieser Stadt in Untergaliläa verbrachte Jesus den Großteil seines Lebens auf der Erde.

was durch die Propheten angekündigt worden war: „Er wird Nazarener genannt werden“:

Offensichtlich ein Zitat aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 11:1),
wo von einem „Spross“ (hebräisch nézer) aus den Wurzeln Isais die Rede ist –
eine Bezugnahme auf den angekündigten Messias.

Da „Propheten“ im Plural steht, könnte sich die Aussage von Matthäus auch noch auf andere Propheten beziehen.
Der Prophet Jeremia schreibt z. B. von einem „gerechten Spross“,
der ein Nachkomme von David sein würde (Jer 23:5; 33:15).

Und Sacharja beschreibt einen Priesterkönig, „dessen Name ‚Spross‘ ist“ (Sach 3:8; 6:12, 13).
Das Wort „Nazarener“ wurde zu einem Beinamen von Jesus, der später auch für seine Nachfolger verwendet wurde.
3 Propheten schrieben von Jesus Christus. Jesaja, Jeremia und Sacharja.

Maryam
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#28 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von Maryam » Mi 19. Aug 2020, 19:09

Hi Jack
Oh da gibt es offenbar vielerlei an Belegen. Ich selber weiss auch erst davon seit renato23 dies im grünen Forum mit Quellen thematisierte. Allein schon, dass die Bischofsmütze noch heute "Mitra "heisst lässt aufhorchen. Die Bekleidung der Päpste, Kardinale etc. sind doch auch vollkommen anders, als z.B. die wohl einfachen Kleidungsstücke von Johannes dem Täufer.

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 11:27
Maryam hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 10:10
sondern von Abkömmlingen des Mithraskultes, der daraus entstandenen damaligen RKK
Quellen? Belege?

Google doch einfach mal nach Mithraskult und Christentum. Es gibt viele Quellen die bestätigen, dass Einiges aus dem Einen dem andern übergestülpt aufdoktriniert wurde. Somit entartete das einstige Christentum, zu jenem KIrchentum, das gar Kriege gegen Andersgläubige führte und das alles angeblich im Namen Jesu Christi.

Jack hat geschrieben:
Maryam hat geschrieben:Gemäss Jesus vergibt Gott im Himmel den reuigen Sündern
Von Reue und von Göttern im Himmel erwähnt er nichts.

Alle Vergehen und Lästerungen werden den Menschen vergeben werden Mk3:28
[/quote]

Kann es wirklich sein, dass Du das Gleichnis vom Verlorenen Sohn vergessen oder den Sinn dahinter wie der wahre Gott u.a. reuigen Sündern mit Freude vergibt, sogar -sinnbildlich- freudig empfängt, in die Arme nimmt? Leseverständnis scheint hier nicht Dein Ding gewesen zu sein. ;)

dass ich im Gegensatz zu Dir Jesus Christus vollkommen glaube, dass niemand ausser ihm den allein wahren Gott kannte,
Leider behauptet dieser Jesus Christus an keiner Stelle, dass "niemand ausser ihm den allein wahren Gott" kenne.

Im Gebet in Johannes 17,3 spricht ja Jesus Gott, somit zu unserm Vater im Himmel, also dem allein wahren Gott, den er ja "unser Vater" nennt und als solcher bekannt machte, aufzeigend wie dieser in Wahrheit ist. (und wer es von sich behauptete schon deshalb nicht wahrhaftig sein konnte)

Mt 11,27 Alles ist mir übergeben von meinem Vater, und niemand kennt den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn offenbaren will.

Joh 17,25 Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich, und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast.

Joh 8,19 Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater.

Und weil sie, also die Pharisäer, Moses HERRN als ihren Gott/Vater bezeichneten und selbige Jesus schon oft töten wollten, sagte er ihnen ins Gesicht was er von diesem hält.
Joh 8,41 Ihr tut eures Vaters Werke. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht aus Hurerei geboren; wir haben einen Vater: Gott.
zuvor sagte Jesus zu ihnen nämlich: 40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von Gott gehört habe.
[/quote]

So, nun lies mal in den Johannesbriefen was Johannes so alles von Jesus über den allein wahren Gott gelernt hat. Gott ist Liebe. Lebe also auch Du diese Liebe, dann kannst Du reinen Herzens wahre Göttlichkeit in der Bibel erkennt. Und wenn Du friedfertiger wirst und sodann gar Frieden stiften kannst und willst, dann hat womöglich innerer Friede mit Gott den Mitmenschen und Dir stattgefunden = pure irdisch-himmlische Lebensqualität....

lg Maryam

Helmuth
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#29 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von Helmuth » Mi 19. Aug 2020, 19:17

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 16:59
Darauf gibt es wohl keine exakte Antwort, weil es eben kein Zitat ist.
Du meinst, weil weder klar ist, was das möglicherweise Wortspiel bedeutet, das konkrete Wort auch fehlt, noch ein AT-Zitat dafür vorhanden ist, findet man keine Antwort. Das sehe ich auch so. Die Deutungsversuche sind daher spekulativ.

Wie kann man dann aber von „inspiriert“ sprechen? Es fehlt ja genau das, was Gottes Wort ausmacht, nämlich die Wortgrundlage aus Gottes Mund, das er zumindest an einer Stelle ausgesprochen haben muss.

Ein weiterer Fall:

Matthäus‬ ‭27:9 hat geschrieben: Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia gesagt ist, der spricht: Und sie nahmen die 30 Silberlinge, den Wert dessen, der geschätzt wurde, den die Kinder Israels geschätzt hatten.
Dieses Zitat gibt es, bloß stammt es nicht von Jeremia, sondern von Sacharja. An sich ein Klaks, könnte man sagen, aber der HG hätte sich wohl nicht geirrt. Wie gesagt, derartige Unklarheiten sind bei Mt. kein Einzelfall.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#30 Re: Sammlung teilolgenschwerer Fehlwiedergaben im NT

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mi 19. Aug 2020, 20:02

Ziska hat geschrieben:
Mi 19. Aug 2020, 18:44
Erklärung zur Bibel:
Nazareth: Bedeutet wahrscheinlich „Spross-Stadt“.
In dieser Stadt in Untergaliläa verbrachte Jesus den Großteil seines Lebens auf der Erde.

was durch die Propheten angekündigt worden war: „Er wird Nazarener genannt werden“:

Offensichtlich ein Zitat aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 11:1),
wo von einem „Spross“ (hebräisch nézer) aus den Wurzeln Isais die Rede ist –
eine Bezugnahme auf den angekündigten Messias.

Da „Propheten“ im Plural steht, könnte sich die Aussage von Matthäus auch noch auf andere Propheten beziehen.
Der Prophet Jeremia schreibt z. B. von einem „gerechten Spross“,
der ein Nachkomme von David sein würde (Jer 23:5; 33:15).

Und Sacharja beschreibt einen Priesterkönig, „dessen Name ‚Spross‘ ist“ (Sach 3:8; 6:12, 13).
Das Wort „Nazarener“ wurde zu einem Beinamen von Jesus, der später auch für seine Nachfolger verwendet wurde.

3 Propheten schrieben von Jesus Christus. Jesaja, Jeremia und Sacharja.
Wie konnte ich nur Jesaja 11,1 vergessen ? :oops: Diese Stelle ist natürlich das wichtigste Bindeglied zu dieser Metaphorik.
 
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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