Hi Sven
Du scheinst zu überlesen haben, dass Jesus die Gültigkeit der bisherigen Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängig machte. Und da passten weder Steinigung, Verbrennung, Ausrottung für dies und das, wie es Jahwe durch Mose forderte dazu. Also hier schon mal Jesus als Reformator. Die Goldene Regel zeugt auch davon.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 20:06
Um es vorweg zu nehmen: Die Forschung geht mehrheitlich davon aus, dass Jesus sich nicht als leiblicher Sohn Gottes verstanden hat
Weder Jesus noch seine Jünger und Apostel haben Jesus je als leiblichen Sohn Gottes verstanden. So auch nicht die Synoptiker und auch Johannes nicht. Erst durch die RKK der frühen Jahrhunderte wurde Jesus diese von ihm niemals gewollte Stellung gegeben.
Wohl um es Gläubigen von vornherein zu verunmöglichen, Jesus ähnlich zu werden, was zu einem wahrhaftig sinnerfülltem Leben führt, wo man ebenso eine innige Gottverbundenheit eingehen und beibehalten kann. Ähnlich zu werden wie ein gottgehorsamer Mensch ist machbar. Doch einem Gott ähnlich werden....?
Kirchenseits wurden ja wieder mosaische Gesetze eingeführt, Verbrennung von Ablehnern (Ketzer und weise Frauen) der kirchlich vorgeschriebener angebl. christlicher Glaubensdogmatik
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 20:06
Aber versetze dich mal in einen gläubigen Juden. Im jüdischen Verständnis hat Gott keinen unehelichen Sohn mit einer Menschenfrau und ein Messias handelt mit göttlicher Unterstützung. Jemand, der als gewöhnlicher Verbrecher hingerichtet wird, kann kein Messias sein. Wer am Holze hängt, der ist von Gott verflucht, heißt es sogar in den jüdischen Schriften.
Auch nach meinem christlichen Verständnis zeugte Gott Jesus erst am Jordan mit Hl.Geist. Weil Jesus etwas Besonderes war, dichtete man ihm respektive seiner Mutter wohl ebensolche jungfräuliche Empfängnis an wie in andern Mythen. Schliesslich stammt doch Josef aus der Davidlinie und nicht Maria. Leiblich, nach dem Fleisch wie es Paulus sagt, war Jesus ein Sohn Josefs, geistlich jedoch so von Gottes Hl.Geist erfüllt....weil er wohl für die Reformation des damaligen Judentums und des zwiespältigen Gottesglauben bestimmt, prädestiniert war.
Jesus sagte ja, er sei geboren worden um von der Wahrheit zu zeugen. Wahrheit über glaubwürdige Göttlichkeit. Wennschon vertrat er den Höchsten, den unsichtbaren Gott aber mit absoluter Sicherheit niemals Jahwe.
Jesus hat mit göttlicher Unterstützung geheilt, sogar am Sabbat... was Jahwe ein Greuel war, die Schriftgelehrten schon deshalb meinten Jesus töten zu müssenmit göttlicher Unterstützung auferweckt Die Lehren Jesus stammten ja nach eigenen Angaben von dem der in gesandt hat. Gehängt wurden im Judentum doch nur Getötete an ein Holz.(zur Abschreickung?
5 Mose 21 22 Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und du hängst ihn an ein Holz,
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 20:06
Ob man den laxeren Umgang mit einigen Speisevorschriften und Sabbatgesetzen schon als Reform bezeichnen soll, ist fraglich. Die Gesetzesverschärfung konterkariert das sicher mehr als manchen lieb ist.
Es gibt seitens Jesus keine Tötungs-Gesetzesvorschriften. Und wie er schon sagte, wer eins der GEBOTE(wie Du sollst nicht töten) übertritt ist der kleinste im Himmel
Mt 5,19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 20:06
Auch der christliche Gott sollte Furcht und Schrecken verbreiten.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 20:06
Bibelzitat aus
Evangelium nach Lukas, Kapitel 12, Vers 5-6 - Luther (1912):5 Ich will euch aber zeigen, vor welchem ihr euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle. Ja, ich sage euch, vor dem fürchtet euch.
Also wenn Du jemand warnst, etwas zu stehlen, weil er sonst bestraft wird.....verbreitest Du doch keine Angst, sondern ermöglichst, dass jemand oder mehrere eine Straftat unterlassen.
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 3. Nov 2021, 20:06
Nach seinem Tod entstand eine christliche Sekte, die nur noch wenig mit Jesus zu tun hatte. Im Christentum ist vor allem der Einfluss des Paulus zu spüren.
Paulus lehrte aber überall, was er von Jesus Jünger gelernt hatte und ihm selber dann ja auch einleuchtete, dass nur der Weg aus jeglicher Sündenknechtschaft das Ziel eines jeglichen Menschen sein sollte, um nurmehr Gott dienstbar zu sein, und somit den Bösen, respektive den Verführer zu Lieblosigkeit in Reden und handeln.
Paulus hatte auch Erfolg zu verbuchen. Wichtig war für ihn, dass die Adressaten sich für nurmehr guten Werke entschieden und aufhörten -mosaisch angeordnete- Gesetzeswerke zu tun. Die Galater hatten hierin mal einen Rückfall, was Paulus nicht erfreute, schön gesagt.
Ich bleibe dabei, dass Jesus seine jüdischen Geschwister von den zu Tötungen, Ausrottung, also Angst und Schrecken führenden mosaischen Gesetzen befreien, welche nicht von Gott, also dem unsichtbaren Höchsten stammen, sondern von jemandem, der vorgab Gott zu sein, aber ein Lügner war von Anfang an, wie Jesus bezüglich Gott/Vater der Jünger Mose feststellte.
lg Maryam