Tyrion hat geschrieben:Hihi, darauf kannst du lange warten…
Stimmt, es ist vernünftig, nichts zu erwarten, dann ist jede Kleinigkeit eine willkommene Überraschung.
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lovetrail hat geschrieben:Schau mal, das ist genau das Problem: Du googlest 10 min und bringst ein paar wikipedia-links und schon meinst du die Sache besser verstanden zu haben als jemand der sich damit seit Jahren beschäftigt. Vermutlich kennst du auch die Bibel (also den Gesamtzusammenhang) kaum.
Ja, ich kenne die Bibel kaum und bin kompletter „Anfänger“, also meilenweit entfernt von „jahrelanger Beschäftigung“.
Was bedeutet es aber dann, wenn von den „Gläubigen“ keine Gegenargumente kommen und meine Aussagen am Ende stimmen sollten? => Ups!
Mal ehrlich, hast du dich tatsächlich seit Jahren mit Bibelaussagen zur Homosexualität beschäftigt, oder hast du einfach beiläufig die Übersetzungsideen der jeweiligen Bibelversion unbeachtet aufgenommen und wünschst dir jetzt, diese Aussagen vertreten zu dürfen?
lovetrail hat geschrieben:Ich sehe eher das ich unter Druck gesetzt werde eine Ja für einen Sexuellen Lebensstil zu haben, denn ich aufgrund meines Glaubens für meinen Lebensweg, als falsch erachte.
Es ist kein Problem eine Abneigung für das
eigene Durchführen/Ausleben von sexuellen Neigungen und/oder Handlungen zu haben.
Mir gefällt vieles nicht, was aktuell im sexuellen Angebot vorliegt und ich mache da auch nicht mit
Aber es ist doch ein kleiner Unterschied, ob ich dankend ablehne und mich raus halte, oder ob ich eine „offizielle Weltbild-Gegenhaltung“ darstelle, also aktiv dagegen bin.
Dir müsste auffallen, dass es unterschiedliche Bibelversionen gibt und eine enorme Streuung in den Aussagen vorliegt, denn zwischen „Knabenschänder“ und „Homosexueller“ besteht doch wohl auch für dich ein kleiner Unterschied.
Hier gibt es also offensichtlich eine Veränderungstendenz in den Formulierungen, die
nicht vom Ursprung ausgeht.
Solltest du die einzelnen neuzeitlichen Textumgestallter nicht explizit als „Heilige mit unnatürlicher(!) Ideeneingabe“ betrachten wollen, dann solltest du deine Haltung überdenken.
lovetrail hat geschrieben:In dem Artikel wird angeprangert, dass gewisse Christen davon ausgehen, sexuelle Neigungen seien veränderbar.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/p ... er126.html
Nun kenne ich ca. 10 ehemalige Schwule bzw Lesben (bzw Bi-Sexuelle), welche ihre sexuelle Orientierung geändert haben. Und da war mW nicht mal die Religion im Spiel. Waren das alles Ausnahmen? Ich denke nicht. Ich habe den Eindruck, dass hier (gesellschaftlich) ideologisch etwas konstruiert wird, was völlig an der Realität vorbeigeht.
Ich kenne keinen einzigen und ich kann deine Behauptung nicht überprüfen, weil es reines „Hörensagen“ ist.
Es ist auch unwahrscheinlich, dass du Einblick in das Sexualleben dieser Leute hast, zumal viele ein Doppelleben führen (müssen).
In dem Artikel werden hingegen Qualitätsaussagen geliefert:
- vom Leiter des Instituts für Sexualforschung am Universitätsklinikum Hamburg
- vom Weltärztebund
- von der Bundesärztekammer
In den Aussagen wird eindeutig von Gefahren durch den „Druck zur Heilung“ gesprochen.
Du weigerst dich offensichtlich damit umzugehen, weil du „den Wunsch auf Korrektheit einer der unzähligen Bibelversionen“ höher ansetzt.
Was hindert dich in deinem „Glauben“ daran, dir klar zu machen, dass dich Homosexuelle nichts angehen, dass sie niemandem schaden, dass die Bibelaussagen sich diesbezüglich irgendwie komisch entwickelt haben und du somit eher nichts mit diesen konkreten Textstellen anfangen kannst?
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Kingdom hat geschrieben:an Tyrion:
Was genau bedroht, Dich wenn ich sage, Homosexualität ist gemäss meinem Gott Sünde, genau gleich wie Ehebruch und andere Sünden?
Ganz einfach:
1.
Du veröffentlichst eine Meinung zur Einschränkung der Freiheit bzgl. einer Handlung, die niemanden betrifft, ausser denen, die sich dafür entscheiden.
2.
Das Ganze ist keine Einzelmeinung, sondern sie wird in einem Organisationsformat (Religions-Gruppe(n) mit Gleichschaltungstexten) vertreten, also in einem sehr grossen und gesteuerten Rahmen.
3.
Es gibt offizielle Aussagen, dass der religiös motivierte Druck auf Homosexuelle, Gefahren für die Betroffenen darstellt – das ist kein Kavaliersdelikt mehr.
4.
Es gibt historische Verläufe, bei denen diese Meinungen und Fremdsteuerungen zu üblen Konsequenzen geführt haben.
(Ach und da gibt es ja noch die Kleinigkeit, dass in „Gläubigenkreisen“ ähnlich wie über Homosexuelle auch gerne mal über Nicht-Gläubige gedacht wird.
)
Würde dein „Glaube“ nicht mehr funktionieren, wenn du eingestehen würdest, dass die unterschiedlichen Bibeltexte irgendwie eigenartig und nicht ganz eindeutig mit Homosexualität umgehen?
Falls „Ja“, warum?