Magdalena61 hat geschrieben: Jesus meinte, wir sollen den Lolch nicht ausreißen, weil wir zu einfach gestrickt sind, um ihn zweifelsfrei zu erkennen und weil wir bei unseren Reinigungsaktionen den Weizen beschädigen könnten.
LG
Es ist alles gesagt und einen Full-quote wert! Ein Beitrags-Highlight in diesem Forum, danke @Magda! Und das in der Krankheit des Leibes (gute Besserung!), was wohl das Wohlergehen und die Schärfe des Geistes fördert.Magdalena61 hat geschrieben: Manche Christen haben aber schon ein bemerkenswertes und unsympathisches Interesse daran, Balken zu studieren und sich darüber aufzuregen. Da gibt es eine regelrechte Balkenwissenschaft, und wer sich da richtig reinhängt, der kann es zu etwas bringen in dieser Welt. Er kann zum Beispiel ein bekannter "Guru mit Fanclub" werden; ein Star in der christlichen Szene, der mit seinen Publikationen eine schöne Stange Geld verdient, von der er den Zehnten an seine Gemeinde und an christliche Hilfswerke spendet und sich somit als Vorbild und als Wohltäter der Armen erweist.
*nur ein ganz kleines bißchen bissig ist*
Da diese Beschäftigung, also die Verbesserung der Welt, so viel Zeit in Anspruch nimmt, kommen das persönliche Schriftstudium, das Gebet und die praktische Diakonie für gewöhnlich zu kurz. Aber ein Christ soll ja schließlich nicht zuerst an sich selber denken, nicht wahr, sondern er muß sich hassen und in Selbstlosigkeit üben und sich selbst verleugnen. Und deshalb fühlt er sich logischerweise dazu verpflichtet, sich um seinen Nächsten zu kümmern und dem Nächsten zu diktieren, was dieser bitte zu tun und gefälligst zu lassen hat.
Wo kämen wir denn hin, wenn jeder zuerst an sich selbst denken und seine Beziehung zu Gott in Ordnung bringen oder gar auf Gott hören wollte?
Es könnte ja schließlich sein, dass der HERR ganz anderes im Auge hat als der Balkenspezialist und vielleicht peinlicher- und störenderweise die [d]freizeitversessene[/d] pflichtvergessene Maria lobt, wo doch die Marta die ganze Arbeit gemacht hatte (!), damit der Gastfreundschaft Genüge getan wwar und die Welt funktionierte, wie es sich gehört.
Nicht-authentische Propheten... hatte Jesus angekündigt. Irgendwie habe ich immer mehr den Verdacht, man vermutet und lokalisiert diese an Stellen und Positionen, wo unvollkommene, aber wahre Gläubige ihren Dienst tun, weil deren Fehler offensichtlich sind. Und die wirklichen Betrüger, Lügner, Irrlehrer und Verführer, die erkennt man nicht, weil sie überzeugend daherkommen, gut reden können, mit Bibelversen um sich werfen... und--- weil die durchschnittliche Marta ihre Bibel nicht (gut) kennt.Warum tun sie's dann?Interessanterweise geht es bei Mose weniger um das Mitteilen höherer Einsichten, sondern erst einmal um das Mittragen von Lasten und das Teilen von Leid und Mühen. Das ist eine ganz andere Interpretation der Prophetenrolle als die des erhobenen Zeigefingers. Von der Sorte gibt es vermutlich schon genug, und nicht alle, die ihrer Umwelt ständig die Leviten lesen müssen, sind dazu von Gott inspiriert und gesandt.
Das Prophetentum aller Glaubenden
LG
Volle Zustimmung. Wobei keiner immer weiss, ob er auf der richtigen Spur ist - ich halte die Unterscheidung der Geister für ein lebenslanges Problem, aus dem man nie herauswächst.Rembremerding hat geschrieben:In der allgemein vorherrschenden Verdunstung des Glaubens in unserer Zeit wird die Unterscheidung der Geister immer schwieriger.
Sie hat das verstanden. - Aber die Verführung kommt halt daher, wenn man Sätze wörtlich nimmt wie: "Bittet und ich werde es erfüllen" (oder so ähnlich - hab das Zitat gerade nicht parat).Rembremerding hat geschrieben:Erinnere deine Freundin daran, dass Gebete nur wirken, wenn sie auch dem Willen Gottes entsprechen.
Ist es aber. - Die am meisten leidenden Menschen, die ich kenne, sind Nicht-Christen. - Die Vorstellung, dass der Nicht-Christ durchschnittlich ein schwereres Leben hätte, ist aus meiner Lebenserfahrung falsch - eher umgekehrt. - Die Selbstmord-Rate etwa bei Investmentbankern ist überdurchschnittlich hoch.Rembremerding hat geschrieben:Auf ihm darf kann kein Leid sein, keine Ent-Täuschung.
Mir ist das Bild des Trichters lieber: Ein weiter Trichter, der irgendwann alles erfasst und immer enger wird.Rembremerding hat geschrieben:Das diese Tür Christus Jesus ist erkennt man daran, dass sie eng ist
Wie viel Ignoranz hinsichtlich eines oder mehrerer der o.g. Punkte darf eine Frau an den Tag legen, bis sie mit Hes. 33,9 oder Jak. 5, 19-20 Probleme kriegt?Martinus hat geschrieben: Ups,
liebe Magdalena,
da muss aber einiges zusammenkommen. Ich stelle fest, folgende Konstellation sollte gegeben sein:
1) ein Möchtergern-Macho
und
2) er muss seine Männlichkeit glorifizieren
und
3) er muss argumentativ Mist gebaut haben
und
4) er weiss nicht mehr weiter
und
5) er will die Frauen züchtigen
und
6) er möchte (oder hat schon) die gefährlichen Frauen bedenkenlos zusammenscheißen...
ja , in DEM FALL muss Frau sogar Tacheles reden.
Öfter als es gut ist.PS: Kommt das oft vor?
Apg. 20, 28 sagt unmißverständlich, die Bischöfe sollen ZUERST auf sich selbst "Acht haben" und DANN auf die Herde. Das gilt sicher nicht nur für Älteste, sondern für jeden einzelnen Gläubigen Gal. 6, 1-4.Rembremerding hat geschrieben:Wir dürfen den bösen Feind nicht unterschätzen. Er benützt Menschen, denen er zwar den Glauben an Gott lässt, aber nur um ihnen zu suggerieren, es wäre eine gute Tat andere Menschen und Glaubensgeschwister ständig zu maßregeln, sie zu verunsichern, ihnen den Glauben abzusprechen, die Kirche von Christus Jesus zu verleumden und zu spalten.
closs hat geschrieben:Mir ist das Bild des Trichters lieber: Ein weiter Trichter, der irgendwann alles erfasst und immer enger wird.Rembremerding hat geschrieben:Das diese Tür Christus Jesus ist erkennt man daran, dass sie eng ist
Klar . Das Jesus auf den Trichter nicht gekommen ist.Der Trichter ist eng. Setzt alles dran, hineinzukommen! Denn ich sage euch: Viele werden es versuchen, es wird ihnen allen gelingen.
