4religion.de

closs hat geschrieben: ↑

Di 10. Sep 2019, 23:09

Ein Neuropsychologe hat mir vor einiger Zeit erklärt, dass bspw. die Kriegserlebnisse meines Vaters sich epigenetisch bei meiner Nachkriegs-Zeugung niedergeschlagen haben - nach heutigen Erkenntnissen halte so was bis zu 4 Generationen an. ----- Würde man also "Heimsuchung bis ins vierte Glied" angemessen interpretieren,

Hallo closs,
man hat tatsächlich diese Erkenntnisse;
toll, das ist mir neu, umso besser!

Nur ist dies nicht der Punkt den ich besprechen möchte.
CLS hat Ablenkungsmanöver erfolgreich durchgeführt.

Mich beschäftigt die Gewaltätigkeit durch die psychische Manipulation in den unterschiedlichen christlichen Denominationen, durch die Vermittlung eines falschen Bildes über Gott und dem Absolutheitsanspruch jedes Einzelnen und dessen Version der Wahrheit, bzw. Gottesbild.
Besser verständlich?

Gruss; Laodicea

@closs:
Du kommst mit Epigenetik, aber ich denke "zu modern".

Aber gut, nehmen wir an, du hast Recht. Sagen wir, Gott bestraft nicht die Nachkommen für die Vergehen der Vorfahren, auch wenn er diverse male Kinder aus diesem Grund tötet oder töten lässt.
Sagen wir Gott weist hier auf epigenetische Vorgänge hin. Sagen wir, dass mit der "Ungerechtigkeit [...] derer die mich hassen" Traumatisches gemeint ist. Gut, die Formulierung "die mich hassen" ist hier schwierig, denn Traumatisches kann ja auch denen widerfahren, die gar nichts dafür können, sprich Opfer, nicht Täter sind.
Wenn Gott den Menschen erschaffen hat, hat er dann nicht auch diese epigenetischen Mechanismen mit erschaffen? Ist das denn weniger verwerflich, als die direkte, eigenhändige Bestrafung der Kinder von Sündern? Ist es nicht, wenn man es sich mal durch den Kopf gehen lässt, noch verwerflicher?

Laodizea hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:08

Mich beschäftigt die Gewaltätigkeit durch die psychische Manipulation in den unterschiedlichen christlichen Denominationen, durch die Vermittlung eines falschen Bildes über Gott und dem Absolutheitsanspruch jedes Einzelnen und dessen Version der Wahrheit, bzw. Gottesbild.

Oh glaub mir, das beschäftigt mich tatsächlich ebenfalls. Aus gegebenem Anlass leider mehr, als mir lieb ist.

CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:22

Wenn Gott den Menschen erschaffen hat, hat er dann nicht auch diese epigenetischen Mechanismen mit erschaffen? Ist das denn weniger verwerflich, als die direkte, eigenhändige Bestrafung der Kinder von Sündern? Ist es nicht, wenn man es sich mal durch den Kopf gehen lässt, noch verwerflicher?

Im Grunde müsste man von Grund auf diskutieren, was eigentlich mit den Hauptsachen biblischer Aussagen (die übrigens in anderen Kulturen oft sehr ähnlich sind) gemeint ist.

Unser Zeit spricht aus einem eigenen Verständnis heraus, das gaaanz weit davon weg ist. - Man müsste einen spirituellen/intellektuellen "Reset" machen, um gaaanz von vorne anzufangen.

Laodizea hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:08

Mich beschäftigt die Gewaltätigkeit durch die psychische Manipulation in den unterschiedlichen christlichen Denominationen, durch die Vermittlung eines falschen Bildes über Gott und dem Absolutheitsanspruch jedes Einzelnen und dessen Version der Wahrheit, bzw. Gottesbild.

Auch da müsste man "zurück zu Start":

1) "Das Böse" auch in christlichen Denominationen hat schlicht damit zu tun, dass "Bote nicht Botschaft" ist - in anderen Worten: Das Böse sucht sich vornehmlich sein Futter aus den Trögen des Guten (der Rest ist ja bereits verfrühstückt). - Auch die Kirche und deren Mitglieder sind Teil des "Fürstentums der Welt", selbst wenn das, was sie transportieren (sollen), im Grunde "gut" ist.

2) Dass Gott "absolut" sein muss, damit das Wort "Gott" überhaupt Sinn macht, ist meines Erachtens nicht das Problem. - Das Problem scheint hier darin zu liegen, dass Denominationen oft ihre geglaubte Offenbarungs-Form von Gott mit dem Wesen Gottes selbst verwechseln. - Daraus entstehen Absolutitäts-Ansprüche des "Eigenen", das aber nicht Gott ist, sondern nur ein Bild davon (geht ja nicht anders).

closs hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:33

Im Grunde müsste man von Grund auf diskutieren, was eigentlich mit den Hauptsachen biblischer Aussagen (die übrigens in anderen Kulturen oft sehr ähnlich sind) gemeint ist.

Unser Zeit spricht aus einem eigenen Verständnis heraus, das gaaanz weit davon weg ist. - Man müsste einen spirituellen/intellektuellen "Reset" machen, um gaaanz von vorne anzufangen.

Ich wage jetzt mal einen stab in the dark, aber wenn wir diesen Ansatz verfolgen, landen wir dann ganz zufällig bei einer Auslegung, die sich mit dem, was du als moralisch positiv bewertest, vereinbaren lässt?

CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:31

Laodizea hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:08

Mich beschäftigt die Gewaltätigkeit durch die psychische Manipulation in den unterschiedlichen christlichen Denominationen, durch die Vermittlung eines falschen Bildes über Gott und dem Absolutheitsanspruch jedes Einzelnen und dessen Version der Wahrheit, bzw. Gottesbild.

Oh glaub mir, das beschäftigt mich tatsächlich ebenfalls. Aus gegebenem Anlass leider mehr, als mir lieb ist.

Jetzt verstehe ich zumindest mal, warum du so bissig bist
wenn du noch mittendrin steckst ist es sicher schwer die Dinge objektiv und sachlich zu sehen, man sieht auch nicht Alles und das oft nicht richtig...
Ging mir jedenfalls so, damals.

Gruss,Laodicea

closs hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 00:33

Auch da müsste man "zurück zu Start":

Reset!
Das wäre ja hüsch, einfach den Knopf drücken, alles löschen...

1) "Das Böse" auch in christlichen Denominationen hat schlicht damit zu tun, dass "Bote nicht Botschaft" ist - in anderen Worten: Das Böse sucht sich vornehmlich sein Futter aus den Trögen des Guten (der Rest ist ja bereits verfrühstückt). - Auch die Kirche und deren Mitglieder sind Teil des "Fürstentums der Welt", selbst wenn das, was sie transportieren (sollen), im Grunde "gut" ist.

Sei es drum...Hauptsache es wird überhaupt gepredigt, wie sonst sollten sie hören...
oh, ich höre mich an wie Paulus, huch
Aber richtig, Teil der verwerflichen Seite, es sei denn...

2) Dass Gott "absolut" sein muss, damit das Wort "Gott" überhaupt Sinn macht, ist meines Erachtens nicht das Problem. - Das Problem scheint hier darin zu liegen, dass Denominationen oft ihre geglaubte Offenbarungs-Form von Gott mit dem Wesen Gottes selbst verwechseln. - Daraus entstehen Absolutitäts-Ansprüche des "Eigenen", das aber nicht Gott ist, sondern nur ein Bild davon (geht ja nicht anders).

Das ist es, was ich meine, und dann wird den Gliedern dieses falsche Bild indoktriniert und der Geist Gottes hat mächtig viel zu wirken um den Mist wieder zu entfernen...
damit das wahre Evangelium wieder leuchtet und auf dem Tisch steht...
anstatt unterm Scheffel-


Gruss,Laodicea

Laodizea hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 01:48

wenn du noch mittendrin steckst

Kommt jetzt drauf an, was du mit "mittendrin" meinst, aber in dem, was du vermutlich meinst, stecke ich nicht drin.

Du sprichst immer wieder von einem "falschen Bild" Gottes. Was ist denn das richtige Bild und noch viel wichtiger, woran erkennst du, dass es das richtige Bild ist?

CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 02:13

Du sprichst immer wieder von einem "falschen Bild" Gottes. Was ist denn das richtige Bild und noch viel wichtiger, woran erkennst du, dass es das richtige Bild ist?

Genau diese Frage stelle ich in die Runde!

Ich drücke mit @"closs zu sagen" den Reset Knopf,
bzw. nicht ich,
sondern der Herr ist es!

Er forderte mich auf das erste Gebot zu betrachten.
Das ist bisher alles.

Also tue ich das!
Und im Austausch mit den Vielen unterschiedlichen Menschen ist das sicher erweiternd, ergänzend zu dem,
was wir hier in Paraguay erforschen!

So lehrt der Geist die Gemeinde, welche seine Stimme hört.
Er ruft die Braut, wen sonst!

Gruss,Laodicea

Laodizea hat geschrieben: ↑

Mi 11. Sep 2019, 02:27

Er forderte mich auf das erste Gebot zu betrachten.
Das ist bisher alles.

Also tue ich das!

Warum? Einfach nur, weil er das fordert?