Gottes Wille/Plan

Rund um Bibel und Glaube
Spice
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#1071 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Spice » Fr 24. Jan 2020, 11:36

Tree of life hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 11:09
Erich hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:50
Gottes Wille ist es an den Namen Jesus und sein Evangelium zu glauben,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben!
Hat Gott dir das gesagt?
Inhaltlich ist es richtig.

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Erich
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#1072 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Erich » Fr 24. Jan 2020, 12:32

Tree of life hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 11:09
Erich hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:50
Gottes Wille ist es an den Namen Jesus und sein Evangelium zu glauben,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben!
Hat Gott dir das gesagt?
Hallo, "Tree of life"!


Diese Erkenntnis habe ich aus dem Wort Gottes.

Hier ein paar Antworten aus der Heiligen Schrift,
weil Du ja meinen Worten scheinbar nicht glaubst:

Joh 6,40 Denn das ist der Wille meines Vaters,
dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn,
das ewige Leben habe;
und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

Joh 1,12 Wie viele ihn aber aufnahmen,
denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden:
denen, die an seinen Namen glauben,

Joh 3,18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet;
wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet,
denn er hat nicht geglaubt an
den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.

Joh 20,31 Diese aber sind geschrieben,
damit ihr glaubt,
dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes,
und damit ihr, weil ihr glaubt,
das Leben habt in seinem Namen.

Apg 8,12 Als sie aber den Predigten des Philippus
von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten,
ließen sich taufen Männer und Frauen.

Apg 10,43 Von diesem bezeugen alle Propheten,
dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben,
Vergebung der Sünden empfangen sollen.

Röm 1,5 Durch ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt,
den Gehorsam des Glaubens um seines Namens willen aufzurichten unter allen Heiden,

1Joh 3,23 Und das ist sein Gebot,
dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus
und lieben uns untereinander, wie er uns das Gebot gegeben hat.

1Joh 5,13 Das habe ich euch geschrieben,
damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt,
euch, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.

usw. usf. - (Ich könnte natürlich noch mehr zitieren!)

Alle Worte, die ich hier zitiert habe,
entsprechen dem Willen Gottes!

Im Evangelium Gottes dreht sich alles um den Glauben
an den Namen unseres Heilands und Erlösers, "Jesus",
den Christus, den Sohn Gottes, den Menschensohn,
denn nur durch ihn werden wir erlöst und errettet
von unserer Sünde, dieser sündigen Welt, dem Tod,
dem Teufel, den Dämonen, der Hölle und Feuersee.
Ja, ganz allein durch den Glauben an Jesus Christus
werden wir frei, gerecht und das ewige Leben haben.

Jesus spricht:
Mk 13,13 Und ihr werdet gehasst sein
von jedermann um meines Namens willen.
Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig.

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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Naqual
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#1073 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Naqual » Sa 25. Jan 2020, 12:22

Punch hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:22
Nach den alttestamentarischen Vorgaben, die dort DER Messias zu erfüllen hat, von Gott vorgegeben durch seine Propheten, kann da Jesus überhaupt DER Messias sein? ...
Und Jesus kann nur DER Messias sein, wenn er alle, also alle Vorgaben erfüllt, die durch das Textgut des  Alten Testamenten festgeschrieben wurden.
Natürlich kann Jesus DER Messias sein. Das ist allerdings weiter kein Problem, das könnten viele andere Gestalten in der Geschichte des jüdischen Volkes auch. Und genau hier ist ja das Problem: es gibt im AT keine zentrale Übersicht über den Messias mit seinen Merkmalen. Sondern hier mal ein Vers, dort mal ein Absatz. Quer durch das AT. Für DEN MESSIAS hat man ja nicht einmal ein eigenes Wort. Es kann tatsächlich fast jeder Priester sein (Gesalbter). Die Formulierungen selbst sind nicht präzise und lassen einen Deutungsspielraum übrig. (was meinst Du wieviele Nachkommen Davids es gibt, vor allem in einer Gesellschaft die zu 98% aus Analphabeten besteht und die nicht gerade einen Familien-Stammbaum haben führen können. ) Mal wird eine Bibelstelle hergenommen (bei den jüdischen Exegeten) bei denen das allgemeine Wort Messias nicht einmal vorkommt. Es handelt sich eher um eine Art historisch gewachsener Konsens der Rabbis über die Jahrhunderte, das eine spezifische Stelle des Messias beschreiben soll. Bei anderen Stellen, bei denen man mutmaßen könnte, es könnte sich um eine herausragende Figur in der späteren jüdischen Geschichte handeln und das Wort Messias sogar vorkommt, meint man mehrheitlich über lange Zeiträume, nein, das wird wohl mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Bezug zu DEM Messias haben.
Dann ist die Forderung, der Messias müsse ALLE Vorgaben erfüllen auch ein wenig müßig, weil man die Deutungshoheit darüber hat, welche Stellen überhaupt Vorgaben sein sollen. Du kannst Dir vorstellen, allein dieser Aspekt hätte das Potential mehrere lange Threads zu füllen.
Bei einer Prophezeiung muss man natürlich auch das Datum des Prophezeiens berücksichtigen. Viele sog. Messias-Prophezeiungen (die Christen hatten wieder eigene Textstellen gefunden, die sie mit dem Messiasbild verbanden, die Juden in keinster Weise mit dem Messias in Verbindung bringen würden, teils aus extrem guten Gründen anerkannter exegetischen Methodik) wurden dann erstellt und verbreitet, wenn das VOLK Israel enorm unter politischem Druck stand. Dann wurde ein "nationaler Befreier" gesucht und erwartet. Jetzt müsste man dann z.B. vom Ende der babylonischen Gefangenschaft an alle herausragende Gestalten hinsichtlich im AT beschriebener Messias-Bilder prüfen. Nachdem diese ausreichend unkonkret sind, dürften mehrere Treffer nicht das Problem sein. Erwähnt sein nebenbei auch noch, dass im jüdischen Glauben dem Messias KEINE zentrale Rolle zukommt im Glauben und Glaubensleben. Das wird erst im Christentum so, als aus einem Jeshua ben Joseph ein Jesus Nachname Christus (Messias) wird in den Vorstellungen. Als politischer Messias muss Jesus aus dem Stamme Davids sein (dafür waren die Mehrheit der jüdischen Exegeten seiner Zeit). Die Linie aus dem Stamme Davids müsste nun über den väterlichen Stammbaum erfolgen. Hier nicht möglich, da Joseph nur der Adoptivvater ist und nicht der biologische. Also spätestens hier wurde fleißig getrickst.
Als priesterlicher Messias müsste Jesus nun aus dem Geschlecht Aarons sein. Das wird nicht einmal von den Autoren im NT vertreten. Also kommt hier ein anderes Argument auf: Jesus ist ein Priester in der Weise des Melchisedeks (so das NT). Der gute Priester war nicht einmal Jude. Dann passt es zwar wieder und zumindest theoretisch könnte es ja so sein, nur: das hat mit der jüdischen Vorstellung eines priesterlichen Messias nachweislich gar nichts zu tun. Allein die Auswahl des Melchisedek bleibt ein Mysterium. Und das ganz locker, denn eigentlich gibt es zu diesem König von Salem nur ein paar kurze Verse. Das passt dann - von der logischen Stringenz betrachtet - immer. Sogar auf mich. Ich bin Nicht-Jude und die Vorstellungen, die ich vertrete, sind unsterblich. :-;
Jesus profiliert sich im christlichen Glauben vor allem dadurch, dass er DEN EINZELNEN einen Weg in den Himmel bahnt. Das hat mit einem Messias gar nichts zu tun. Der jüdische Messias (des AT) zeichnet sich dadurch aus, dass er für das jüdische Volk als Teil de jüdischen Volkes in führender Position sich relevant geschichtslenkend für das Volk bemerkbar macht. Da sehe ich - offen gesagt - nichts davon. Also was hat Jesus für das jüdische Volk denn nun getan? Bei einer Bewerbung für die Stelle des Messias wäre Jesus ziemlich klar durchgefallen, weil er die Voraussetzungen in seinem persönlichen Werdegang einfach nicht erfüllt. Und die erfüllt man auch nicht, wenn man z.B. im Rahmen der Bewerbungsbemühungen auf einem Esel in Jerusalem einreitet, weil es da irgendeinen Vers im AT gibt....

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Naqual
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#1074 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Naqual » Sa 25. Jan 2020, 12:33

Erich hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:50
Gottes Wille ist es an den Namen Jesus und sein Evangelium zu glauben,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben!
Erkläre mir mal - bitte ohne Bibelworte - warum dem so sein soll. Also den Sinn dahinter.
Denn:
Die oberste Maxime des EINENGottes ist die Liebe (zu den Nächsten und Ihm als Vertreter dieser Nächstenliebe). Man ist Gott nahe, wenn man liebt. Noch näher, wenn man sogar die liebt, die einen hassen.
Was hat das jetzt damit zu tun, wenn jemand ein schriftliches Werk (Evangelium) für richtig hält, glaubt? Man kann Gott auch Nahe sein ohne die Bibel jemals gelesen oder gehört zu haben.
Ansonsten ist die Bibel auch voll von Namen, die nach allgemeiner Vorstellung in den Himmel zu Gott kamen oder kommen, die von Jesus nichts, aber auch gar nichts gewusst haben. Nicht einmal seinen Namen.

Einen harmonischen Ansatz zum Christentum sehe ich vielleicht darin, wenn einer erklären kann, was er unter dem "Namen Jesu" versteht. Und dann das was er darunter versteht, nachvollziehbar einen in die Liebe Gottes für die Nächsten versetzt. Und ... wo siehst DU dies?

Punch
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#1075 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Punch » Sa 25. Jan 2020, 13:11

Naqual hat geschrieben:
Sa 25. Jan 2020, 12:22
Punch hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:22
Nach den alttestamentarischen Vorgaben, die dort DER Messias zu erfüllen hat, von Gott vorgegeben durch seine Propheten, kann da Jesus überhaupt DER Messias sein? ...
Und Jesus kann nur DER Messias sein, wenn er alle, also alle Vorgaben erfüllt, die durch das Textgut des  Alten Testamenten festgeschrieben wurden.

Jesus profiliert sich im christlichen Glauben vor allem dadurch, dass er DEN EINZELNEN einen Weg in den Himmel bahnt. Das hat mit einem Messias gar nichts zu tun. Der jüdische Messias (des AT) zeichnet sich dadurch aus, dass er für das jüdische Volk als Teil de jüdischen Volkes in führender Position sich relevant geschichtslenkend für das Volk bemerkbar macht. Da sehe ich - offen gesagt - nichts davon. Also was hat Jesus für das jüdische Volk denn nun getan? Bei einer Bewerbung für die Stelle des Messias wäre Jesus ziemlich klar durchgefallen, weil er die Voraussetzungen in seinem persönlichen Werdegang einfach nicht erfüllt. Und die erfüllt man auch nicht, wenn man z.B. im Rahmen der Bewerbungsbemühungen auf einem Esel in Jerusalem einreitet, weil es da irgendeinen Vers im AT gibt....
Danke für deine theologisch nachvollziehbaren und linear logischen Erklärungsmuster. Ein Muster, das musterhaft alle Fragestellungen thematisch abdeckt.

Dagegen dürfte kein noch so fundamentalistisches Kraut gewachsen sein!

Danke, noch einmal

:strauss:

:chapeau: :chapeau: :chapeau:
 

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AlTheKingBundy
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#1076 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 25. Jan 2020, 13:50

Punch hat geschrieben:
Sa 25. Jan 2020, 13:11
Naqual hat geschrieben:
Sa 25. Jan 2020, 12:22
Punch hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:22
Nach den alttestamentarischen Vorgaben, die dort DER Messias zu erfüllen hat, von Gott vorgegeben durch seine Propheten, kann da Jesus überhaupt DER Messias sein? ...
Und Jesus kann nur DER Messias sein, wenn er alle, also alle Vorgaben erfüllt, die durch das Textgut des  Alten Testamenten festgeschrieben wurden.

Jesus profiliert sich im christlichen Glauben vor allem dadurch, dass er DEN EINZELNEN einen Weg in den Himmel bahnt. Das hat mit einem Messias gar nichts zu tun. Der jüdische Messias (des AT) zeichnet sich dadurch aus, dass er für das jüdische Volk als Teil de jüdischen Volkes in führender Position sich relevant geschichtslenkend für das Volk bemerkbar macht. Da sehe ich - offen gesagt - nichts davon. Also was hat Jesus für das jüdische Volk denn nun getan? Bei einer Bewerbung für die Stelle des Messias wäre Jesus ziemlich klar durchgefallen, weil er die Voraussetzungen in seinem persönlichen Werdegang einfach nicht erfüllt. Und die erfüllt man auch nicht, wenn man z.B. im Rahmen der Bewerbungsbemühungen auf einem Esel in Jerusalem einreitet, weil es da irgendeinen Vers im AT gibt....
Danke für deine theologisch nachvollziehbaren und linear logischen Erklärungsmuster. Ein Muster, das musterhaft alle Fragestellungen thematisch abdeckt.

Dagegen dürfte kein noch so fundamentalistisches Kraut gewachsen sein!

Das ist prinzipiell falsch im Sinne der Bibelautoren. Ein Messias ist ein Gesalbter, also ein Mensch mit Königstitelanspruch oder Anspruch für ein hohes Amt (z.B. Priester). Die Salbung kann dabei vor Erlangen des Titels erfolgen oder während dessen. Dass Jesus laut Bibel König eines Gottesreiches werden sollte, steht außer Frage. Wie man die Dinge aus heutiger Sicht beurteilt, ist im Sinne der korrekten Auslegung irrelevant.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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Erich
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#1077 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Erich » So 26. Jan 2020, 13:58

Naqual hat geschrieben:
Sa 25. Jan 2020, 12:33
Erich hat geschrieben:
Fr 24. Jan 2020, 10:50
Gottes Wille ist es an den Namen Jesus und sein Evangelium zu glauben,
damit wir nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben!
Erkläre mir mal - bitte ohne Bibelworte - warum dem so sein soll. Also den Sinn dahinter.
Hallo Naqual!

Warum dem so sein soll? - Zweifelst Du daran? - Siehst Du keinen Sinn dahinter?

Alle Menschen sind Sünder. - Sünde trennt von Gott. - Sünder gehören zum Teufel. - Ihr Lohn ist der Tod und die ewige Strafe. - Ein sündiger Mensch kann weder für seine eigenen Sünden noch für die Sünden anderer Menschen bezahlen (das ist unmöglich). - Deshalb kam Jesus, um uns von unseren Sünden zu erlösen, damit wir durch den Glauben an ihn mit Gott versöhnt werden und wieder zu ihm gehören und somit auch das ewige Leben haben. - Jesus Christus, der ohne Sünde war, hat die Sünde der Welt auf sich genommen und hinauf getragen auf das Kreuz auf Golgatha und sein kostbares Leben gegeben als Lösegeld für viele Menschen, für alle, die an ihn glauben. - Er hat sich für uns ein für alle mal geopfert. - Er hat seinen Leib für uns gegeben und sein Blut für uns vergossen, zur Vergebung unserer Sünden. - Allein der Glaube an Jesus Christus und sein Opfer rettet uns. - Ohne Glaube an Jesus Christus und sein Opfer bleibt der Mensch in seinen Sünden und geht für immer und ewig verloren. 
 
Denn:
Die oberste Maxime des EINENGottes ist die Liebe (zu den Nächsten und Ihm als Vertreter dieser Nächstenliebe).
Man ist Gott nahe, wenn man liebt. Noch näher, wenn man sogar die liebt, die einen hassen.
Gott ist die Liebe! - Gott hat uns zuerst geliebt (und nicht wir ihn). - Und bevor wir Gott wahrlich lieben können, da müssen wir erst einmal an ihn und seine Worte glauben. - Denn wer nicht an Gott und seine Worte glaubt, der vertraut ihm nicht und kann ihn somit auch nicht lieben und deshalb auch nicht seine Nächsten und seine Feinde. Erst durch den wahren Glauben entsteht auch die rechte Liebe zu Gott und den Nächsten und den Feinden. - Also: Man ist Gott erst dann nahe, wenn man an ihn glaubt und vertraut, und dann kommt die rechte Liebe, ja, auch die Liebe zu denen "die einen hassen". - Übrigens: Lieben tun sich auch die Sünder untereinander, aber sie sind Gott nicht nahe, sondern fern von ihm. - 
 
Was hat das jetzt damit zu tun, wenn jemand ein schriftliches Werk (Evangelium) für richtig hält, glaubt?
Das Evangelium ist die gute Nachricht, die frohe Botschaft, der Vergebung unserer Sünden durch das Erlösungswerk von Jesus Christus. - Im Evangelium siehst Du den Rettungsplan Gottes für die Menschen, die an den Sohn Gottes und seinen Namen glauben und ihm vertrauen, um mit Gott, der gerecht und heilig ist, versöhnt zu werden.
Man kann Gott auch Nahe sein ohne die Bibel jemals gelesen oder gehört zu haben.
Nochmal: Alle Menschen sind Sünder (außer Jesus Christus).
Wie sollte ein Sünder Gott nahe sein, da doch die Sünde von Gott trennt?
Und wie willst Du von dieser Nachricht der Erlösung wissen, ohne die Bibel?
Ansonsten ist die Bibel auch voll von Namen, die nach allgemeiner Vorstellung in den Himmel zu Gott kamen oder kommen, die von Jesus nichts, aber auch gar nichts gewusst haben. Nicht einmal seinen Namen. Einen harmonischen Ansatz zum Christentum sehe ich vielleicht darin, wenn einer erklären kann, was er unter dem "Namen Jesu" versteht.
- "Jesus" = "JHWH, der Retter"!
- Das Alte Testament, der Alte Bund, ist voll mit dem Namen "JHWH"!
- Abraham kannte ihn und Mose kannte ihn und somit auch alle Israeliten/Juden.

Joh 8,56-58 
56 Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich.
57 Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen?
58 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.
Hebr 11,24-26 
24 Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr Sohn der Tochter Pharaos heißen,
25 sondern wollte viel lieber mit dem Volk Gottes zusammen misshandelt werden, als einen flüchtigen Genuss der Sünde zu haben,
26 und hielt die Schmach Christi für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er sah auf die Belohnung.
 
Und dann das was er darunter versteht, nachvollziehbar einen in die Liebe Gottes für die Nächsten versetzt. Und ... wo siehst DU dies?
1Joh 4,9 
9 Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns,
dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.
10 Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat
und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden.
11 Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben.

Und wenn wir unsere Nächsten und auch unsere Feinde wahrlich lieben wollen,
dann müssen wir ihnen selbstverständlich auch die gute und frohe Botschaft
von der Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Heilands, predigen,
denn so lautete ja schließlich auch der Befehl Jesu Christi an seine Jünger.

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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#1078 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Erich » So 26. Jan 2020, 14:41

Naqual hat geschrieben:
Do 23. Jan 2020, 10:48
Eigentlich ist es so: Wenn ein Autor ausdrücken möchte, dass jemand Gott ist, kann er dies einfach schreiben. Schreibt der Autor, jemand sei "gott-gleich", bedeutet dies eigentlich, dieser jemand ist nicht Gott. Sonst würde er ja schreiben "er ist Gott". "Gleich" bedeutet eben nicht Identität sondern ähnlich. Das gilt grundsätzlich auch für Begriffe wie "göttliches Wesen" und "in der Gestalt Gottes". Im übrigen wurde Adam als "Abbild Gottes" geschaffen ohne dass jemand Adam für Gott erklärt.
Ich sehe das anders:

Abbild, Ebenbild oder Bild Gottes betrifft einen Menschen,
der ohne Sünde ist und so lebt wie es Gott wohlgefällig ist,
wie Adam vor dem Sündenfall und wie Jesus Christus auf Erden.
 
Aber wir Menschen haben diese Herrlichkeit verloren, und
deshalb müssen wir auch den "alten Menschen" ausziehen,
und den neuen  anziehen, der erneuert wird zur Erkenntnis
nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.
 
Wer aber ist in göttlicher Gestalt und göttlichen Wesens und Gott gleich?
Das ist nur unser Heiliger Vater und unser Heiliger Geist und unser Heiliger Jesus Christus (Gott, das Wort),
aber Christus ist auch wahrer Mensch in menschlicher Gestalt, menschlichen Wesens und Menschen gleich.
 
Dass Engel in göttlicher Gestalt und göttlichen Wesens und Gott gleich sein sollen,
davon habe ich in den Heiligen Schriften nichts gelesen, genau so wenig, dass  Menschen,
hier auf Erden, in göttlicher Gestalt und göttlichen Wesens und Gott gleich sein sollten.

LG! Erich
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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#1079 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von Naqual » So 26. Jan 2020, 16:23

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 25. Jan 2020, 13:50
Dass Jesus laut Bibel König eines Gottesreiches werden sollte, steht außer Frage. Wie man die Dinge aus heutiger Sicht beurteilt, ist im Sinne der korrekten Auslegung irrelevant.
Nach der Bibel sollte nicht Jesus König eines Gottesreiches sein, sondern er war bereits zum Zeitpunkt der Geschehnisse seines irdischen Wirkens König eines Reichs. Beim Verhör wird Jesus gefragt, ob er König sei. Er antwortete, sein Reich ist (Gegenwart!) nicht von dieser Welt (!). Deswegen kann er auch seine Truppen nicht rufen um ihn zu verteidigen. Er sei König dieses anderen nichtweltlichen Reiches. Hier handelt es sich ganz klar nicht um das jüdische Reich, nicht um das Volk Israel. Kernaufgabe des Messias im AT war jedoch da Volk Israel, das Reich Israel und nicht irgendein Reich wer weiß wo. Und bei den Messias-Prophezeiungen wird das Volks Israel auch ganz irdisch beschrieben. Bei den Propheten waren nichtstoffliche oder andere Welten schlicht nicht bekannt und wurden auch nie thematisiert.

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#1080 Re: Gottes Wille/Plan

Beitrag von AlTheKingBundy » So 26. Jan 2020, 16:38

Naqual hat geschrieben:
So 26. Jan 2020, 16:23
Nach der Bibel sollte nicht Jesus König eines Gottesreiches sein, sondern er war bereits zum Zeitpunkt der Geschehnisse seines irdischen Wirkens König eines Reichs. Beim Verhör wird Jesus gefragt, ob er König sei. Er antwortete, sein Reich ist (Gegenwart!) nicht von dieser Welt (!). Deswegen kann er auch seine Truppen nicht rufen um ihn zu verteidigen. Er sei König dieses anderen nichtweltlichen Reiches. Hier handelt es sich ganz klar nicht um das jüdische Reich, nicht um das Volk Israel. Kernaufgabe des Messias im AT war jedoch da Volk Israel, das Reich Israel und nicht irgendein Reich wer weiß wo. Und bei den Messias-Prophezeiungen wird das Volks Israel auch ganz irdisch beschrieben. Bei den Propheten waren nichtstoffliche oder andere Welten schlicht nicht bekannt und wurden auch nie thematisiert.

Nein. Man muss hier aufpassen, denn Jesus deutete in der Gegenwart oft Dinge der Zukunft an.

Lk 19,12 Er sprach nun: Ein hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, um ein Reich für sich zu empfangen und wiederzukommen. Anmerkung: das Gleichnis bezieht Jesus auf sich, das ferne Land ist das Himmelreich Gottes, also hat er zu Lebzeiten das Königreich noch nicht empfangen

Offb 12,10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen. Anmerkung: anscheinend war zuvor das Reich Gottes nocht nicht in Kraft getreten. König ohne Reich ist schon merkwürdig.

Joh 6,15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. Anmerkung: anscheinens etwas zu früh

Mt 4,17 Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen! Anmerkung: "ist nahe gekommen" = noch nicht da
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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