Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Thaddäus
Beiträge: 1231
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 18:47

#1311 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Thaddäus » Fr 10. Mai 2019, 22:35

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:22
Thaddäus hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:12
Doch, genau davon gehst du aus, wie du selbst im nächsten Satz schreibst ...
Nein - ich sage, dass ich davon ausgehe, dass Naturgesetze gelten,
Nein, du sagst, dass sie eben nicht gelten bzw. jederzeit nicht mehr gelten könnten, - also eben nicht gelten!

Nichts anderes behauptest du, wenn du schreibst:
closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:22
aber metaphyisch (alias: von Gott) aufgehoben werden können
Du ignorierst ganz einfach die direkte Konsequenz deiner Aussage. Genau das ist deine Geistesschwäche: nicht konsequnt denken und schlussfolgern zu können.

Darum findet man so unglaublich viel Unsinn in deinen Aussagen.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1312 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Fr 10. Mai 2019, 22:47

Thaddäus hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:35
Nein, du sagst, dass sie eben nicht gelten bzw. jederzeit nicht mehr gelten könnten, - also eben nicht gelten!
Gilt das Rechtsfahrgebot in Deutschland, wenn einer links fährt?

Thaddäus hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:35
Darum findet man so unglaublich viel Unsinn in deinen Aussagen.
Du machst Dir Deine Hallus und sonnst Dich in deren Wärme.

Hier geht es um nichts anderes als: "Wir haben funktionierende Naturgesetze, die mit keiner Macht der Natur außer Kraft gesetzt werden können - aber Gott, verstanden als metaphyische Größe und Schaffer der physikalischen Welt und deren Gesetze, hat diese Macht". - Nur darum geht es.

Ich behaupte damit NICHT, dass es ohne Vorannahme so ist, sondern dass es dann ist, wenn meine Vorannahmen authentisch sind mit dem, was der Fall ist. - DEINE Auffassung kann ebenfalls richtig ist, aber eben auch nur dann, wenn Deine Vorannahmen authentisch sind mit dem, was der Fall ist. - Wir BEIDE wissen nicht, wer von uns aufs richtige Pferd setzt - es ist in BEIDEN Fällen eine Glaubensfrage.

So einfach ist es.

Benutzeravatar
Thaddäus
Beiträge: 1231
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 18:47

#1313 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Thaddäus » Fr 10. Mai 2019, 23:11

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:47
Thaddäus hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:35
Nein, du sagst, dass sie eben nicht gelten bzw. jederzeit nicht mehr gelten könnten, - also eben nicht gelten!
Gilt das Rechtsfahrgebot in Deutschland, wenn einer links fährt?
Es gilt kein Rechtsfahrgebot, wenn man - wie du - behauptet, rechts fahren könne man auch, wenn man manchmal links fährt.

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 22:47
Hier geht es um nichts anderes als: "Wir haben funktionierende Naturgesetze, die mit keiner Macht der Natur außer Kraft gesetzt werden können - aber Gott, verstanden als metaphyische Größe und Schaffer der physikalischen Welt und deren Gesetze, hat diese Macht".
Wenn das der Fall ist, gelten die Naturgesetze nicht!
Du widersprichst dir unmittelbar selbst (wie so oft). Naturgesetze gelten eben nicht, wenn sie außer Kraft gesetzt werden können. Es gehört zur Definition der Naturgesetze, dass sie stets gelten. Gelten sie an hohen Feiertagen nicht, dann gelten sie nicht.
Es ist - wie bereits festgestellt - die fulminante Schwäche deines Geistes, diesen elementaren lgischen Zusammenhang nicht begreifen zu können.

Also: welche praktischen Konsequenzen hat es, dass du nicht glaubst, dass die Naturgesetze stets gelten? Hast du Angst, plötzlich in den Weltenraum zu fallen, weil die Gravitation plötzlich nicht mehr gilt. Genau diese Angst müsstest du nämlich haben, gemäß deiner falschen Auffassung von der Welt und den Gesetzen, die in ihr herrschen. Und noch 1 Million anderer Ängste in jeder Sekunde deines Lebens. Du musst ein schreckliches Leben führen.
Nur, weil du selbst nicht begreifst, was du da eigentlich Unsinniges behauptest und denkst, bleiben dir diese Ängste erspart. Wie ein Säugling, der auf einem hohen Baugerüst herumklettert und keinerlei Ahnung davon hat, dass er jederzeit herunterfallen könnte ...
Zuletzt geändert von Thaddäus am Fr 10. Mai 2019, 23:17, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#1314 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Münek » Fr 10. Mai 2019, 23:14

LIEBE ERREGTE USER - DER THREAD WURDE VON PLUTO WEGEN SEINER LÄNGE GETEILT.

Schreibt bitte weiter im Thread "Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen II". Danke. :thumbup:

Moderator Münek. :)

Benutzeravatar
Thaddäus
Beiträge: 1231
Registriert: Sa 14. Sep 2013, 18:47

#1315 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Thaddäus » Fr 10. Mai 2019, 23:19

Münek hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 23:14
LIEBE ERREGTE USER - DER THREAD WURDE VON PLUTO WEGEN SEINER LÄNGE GETEILT.

Schreibt bitte weiter im Thread "Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen II". Danke. :thumbup:

Moderator Münek. :)
Oh sorry, ich dachte, genau da wäre ich. Mea culpa ...

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1316 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Sa 11. Mai 2019, 07:54

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 21:16
Thaddäus hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 20:47
besteht der ganze Wert seiner filigranen und tiefsinnigen exegetischen Untersuchungen der Schriften des NT darin, genau in diesem Sinne wissenschaftlich zu arbeiten.
Sven würde jetzt sagen: "Darin besteht der Zirkelschluss"
Nein, das würde er gerade hier nicht sagen.
Wenn man dagegen an Wunder glaubt und diese damit begründet, dass sie in den biblischen Texten erwähnt werden und diese Texte ja als göttlich inspiriert und irrtumsfrei vorausgesetz werden, dann handelt es sich wohl um einen astreinen Zirkelschluss.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1317 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Sa 11. Mai 2019, 08:20

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 19:30
sven23 hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 18:58
Vorannahmen und Glaubensbekenntnisse sind 2 Paar Schuhe.
Funktional ist dasselbe. - Allerdings ist "Glaubensbekenntnis" eine Privatsache, die in der Wissenschaft nichts zu suchen hat - man muss an eine Vorannahme nicht persönlich glauben.
Ich denke schon, dass Kanoniker ihr Glaubensbekenntnis auch glauben, nämlich dass die Textquellen göttlich inspiriert und irrtumsfrei sind. Wie du weißt, beleuchtet Hermeneutik die Voraussetzungen und Ziele einer Auslegung. Die Voraussetzung ist hier angesprochen, das Ziel ist die Göttlichkeit Jesu, die wiederum durch die Voraussetzung in beachsichtigter Weise "belegt" werden kann. So dreht man sich zirkelreferent im Kreis.


closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 19:30
--- Bultmanns Vorannahme, dass die Geschichte als naturalistisch ungebrochener Wirkungszusammenhang zu verstehen sei, mag seinem persönlichen Glauben entsprechen - aber das ist egal. - Entscheidend ist, dass er diese Vorannahme bei seiner wissenschaftlichen Arbeit zur Anwendung bringt.
Das macht er ja. Dass dir die Ergebnisse nicht gefallen, ist allein dein Problem.

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 19:30
sven23 hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 18:58
Glaubensbekenntnisse sind dagegen ein K.O. Kriterium.
Diese Bezeichnung ist unprofessionell in der Wissenschaft, aber kein K.O.-kriterium. - Denn es ändert sich an Bultmanns Arbeit nicht, wenn er seine Vorannahmen auch persönlich glaubt - mit anderen Worten: Da brennt nichts an.
Nee, sobald versucht wird, Glaubensbekenntniss einzuschleusen, ist es vorbei mit dem wissenschaftlichen Anspruch. Immer noch gilt: wer Anspruch auf Wissenschaftlichkeit legt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen. Und da fallen Kanoniker nun mal durchs Sieb.

closs hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 19:30
sven23 hat geschrieben:
Fr 10. Mai 2019, 18:58
Hitlers Vorsehungsglaube ist eine historische Option?
Sein GLAUBE ist historische Option - es gibt Hinweise, dass er das geglaubt hat. --- Aber Du willst auf etwas anderes hinaus und versuchen, jeden anderen Menschen auf dieselbe Ebene stellen wie Jesus.
Zunächst muss man das, da seine Menschlichkeit nun mal nicht hinterfragt werden muss.
Wenn man dann die Diskrepanz zwischen seinen eigenen Aussagen und dem, was ihm posthum in den Mund gelegt wurde, in Betracht zieht, dann sind an seiner Göttlichkeit, um es mal ganz milde zu sagen, begründete Zweifel angebracht.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1318 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 11. Mai 2019, 10:00

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 07:54
Nein, das würde er gerade hier nicht sagen.
Ist mir schon klar - weil Du ja unterscheidest, bei welchen Vorannahmen man so und wann man anders sagt.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Ich denke schon, dass Kanoniker ihr Glaubensbekenntnis auch glauben
Gut möglich, aber wissenschaftlich völlig irrelevant.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Das macht er ja. Dass dir die Ergebnisse nicht gefallen, ist allein dein Problem.
Im Sinne seiner Vorannahmen gefallen mir seine Ergebnisse sehr wohl - mir gefällt nicht, dass einmal Vorannahmen also solche gelten und ein andermal nicht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Nee, sobald versucht wird, Glaubensbekenntniss einzuschleusen, ist es vorbei mit dem wissenschaftlichen Anspruch.
Du sprichst von Phantomen. - Er hat seine Vorannahmen eingeschleust und punkt - mehr machen die Kanoniker auch nicht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Wenn man dann die Diskrepanz zwischen seinen eigenen Aussagen und dem, was ihm posthum in den Mund gelegt wurde, in Betracht zieht, dann sind an seiner Göttlichkeit, um es mal ganz milde zu sagen, begründete Zweifel angebracht.
Das darf ja und soll ja sein. - Mir geht es immer nur darum, dass JEDER wissenschaftliche Arbeitende die Vorannahmen benennt, mit denen er arbeitet - mehr nicht.

Und insofern stimme ich dir zu: Ja, wenn man die Texte so untersucht wie bspw. ein "nibelungenlied", sieht es für die theologische Version des Verständnisses in der Tat duster aus. - Aber möglicherweise muss man es heilsgeschichtlich lesen (= spätere Einsichten können schlauer sein als frühere Einsichten) - das ist dann ein ganz anderer Ansatz. - Mit anderen Worten: Das "wie jeder andere antike Text auch" ist eine monumentale Vorannahme - und natürlich als solche akzeptiert - aber es ist doch KEINE Vorannahme. :lol: :lol: :lol:

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1319 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Sa 11. Mai 2019, 12:56

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 10:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 07:54
Nein, das würde er gerade hier nicht sagen.
Ist mir schon klar - weil Du ja unterscheidest, bei welchen Vorannahmen man so und wann man anders sagt.
Nee, das entscheide nicht ich, sondern das gebietet die Definition von wissenschaftlicher Vorgehensweise. Wer Glaubensbekenntnisse benötigt ist zu einem Abteilungswechsel ins glaubensideologische Lager gezwungen. Kann man machen, aber dann bitte nicht noch auch Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben. Das hat nicht mal Ratzinger sich getraut.

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 10:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Ich denke schon, dass Kanoniker ihr Glaubensbekenntnis auch glauben
Gut möglich, aber wissenschaftlich völlig irrelevant.
Richtig, Glaubensbekenntnisse sind in der Wissenschaft irrelevant, weil unbrauchbar. Deshalb gibt es auch keine christliche Wissenschaft, wie Gabriel betont.

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 10:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Das macht er ja. Dass dir die Ergebnisse nicht gefallen, ist allein dein Problem.
Im Sinne seiner Vorannahmen gefallen mir seine Ergebnisse sehr wohl - mir gefällt nicht, dass einmal Vorannahmen also solche gelten und ein andermal nicht.
Weil ein Theißen um den Unterschied zwischen Vorannahmen und Glaubensbekenntnissen weiß, kann er ruhigen Gewissens im Konsens mit der Forschung sagen:

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 10:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Nee, sobald versucht wird, Glaubensbekenntniss einzuschleusen, ist es vorbei mit dem wissenschaftlichen Anspruch.
Du sprichst von Phantomen. - Er hat seine Vorannahmen eingeschleust und punkt - mehr machen die Kanoniker auch nicht.
Wenn "er" Ratzinger ist, hast du Recht. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 10:00
sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 08:20
Wenn man dann die Diskrepanz zwischen seinen eigenen Aussagen und dem, was ihm posthum in den Mund gelegt wurde, in Betracht zieht, dann sind an seiner Göttlichkeit, um es mal ganz milde zu sagen, begründete Zweifel angebracht.
Das darf ja und soll ja sein. - Mir geht es immer nur darum, dass JEDER wissenschaftliche Arbeitende die Vorannahmen benennt, mit denen er arbeitet - mehr nicht.
Das tut man doch:
Kanoniker schalten ihre Glaubensbekenntnisse voran, die Forschung verzichtet darauf.

Der Quellenwert der Jesusüberlieferung wird mit genau denselben Methoden überprüft wie jeder andere antike Text über jede andere Person.
katholisch.de

closs hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 10:00
Mit anderen Worten: Das "wie jeder andere antike Text auch" ist eine monumentale Vorannahme - und natürlich als solche akzeptiert - aber es ist doch KEINE Vorannahme. :lol: :lol: :lol:
Aber keine, die in irgendeiner Weise die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung einschränken würde.
Glaubensbekenntnisse hingegen bedeuten immer eine präjudizierende Einschränkung und Vorwegnahme von Ergebnissen. Deshalb sind sie in der Forschung unbrauchbar. Das sollte auch einem closs mal langsam einsichtig sein. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#1320 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von closs » Sa 11. Mai 2019, 15:17

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Nee, das entscheide nicht ich, sondern das gebietet die Definition von wissenschaftlicher Vorgehensweise.
Wissenschaftliche Vorgehensweise entscheidet, welche Vorannahmen welche sind?

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Richtig, Glaubensbekenntnisse sind in der Wissenschaft irrelevant, weil unbrauchbar.
Richtig - deshalb sagt man "Vorannahmen" - egal ob sie von berger oder von bultmann sind.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Deshalb gibt es auch keine christliche Wissenschaft, wie Gabriel betont.
Er spricht meines Wissens von Philosophie - aber trotzdem richtig: Systematisches Arbeiten ist nicht christlich, sondern systematisch - das weiß auch die Theologie.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Weil ein Theißen um den Unterschied zwischen Vorannahmen und Glaubensbekenntnissen weiß
Diesen Unterschied KANN er gar nicht wissen, weil es funktional keinen gibt - er würde sich aber wissenschaftlich unmöglich machen, würde er von "Glaubenbekenntnis" sprechen.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Kanoniker schalten ihre Glaubensbekenntnisse voran, die Forschung verzichtet darauf.
Sachlich immer wieder falsch. - Du hast Dich auf eine irrationale Argumentation eingeschossen, um Dein System zu retten - sachlich nicht haltbar.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Der Quellenwert der Jesusüberlieferung wird mit genau denselben Methoden überprüft wie jeder andere antike Text über jede andere Person.
katholisch.de
Mein Gott: Und dann zitierst Du etwas, was GAR nichts mit der Sache zu tun hat UND jeder weiß. ob er HKE doer Kanonik macht.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
ber keine, die in irgendeiner Weise die Ergebnisse der wissenschaftlichen Forschung einschränken würde.
Genauso viel und wenig wie andere auch. - Es wird damit ein Korridor vorgegeben, dessen Ergebnisse historisch falsch sein können, WEIL sie in diesem Vorannahme-Korridor stattfinden.

sven23 hat geschrieben:
Sa 11. Mai 2019, 12:56
Glaubensbekenntnisse hingegen bedeuten immer eine präjudizierende Einschränkung und Vorwegnahme von Ergebnissen.
"Glaubensbekenntnisse" sind eh der falsche Begriff, weil man sowas in der Wissenschaft "Vorannahme" nennt. - Ja, durch Vorannahmen werden Korridore definiert, innerhalb derer Ergebnisse stattfinden - siehe oben: Bibel untersuchen, als sei es ein normaler antiker text. - Aber das ist normal.

Antworten