closs hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass in Deiner Bibelübersetzung steht: "Im Anfang schuf Gott, der Vater, Himmel und Erde."
Sehe ich genauso - da geht es ja auch nicht um die
Beziehung zwischen Israeliten und Gott, sondern um eine Urzeit-Veranstaltung, von der man ehrfürchtig berichtet.
REPLIK:
Nee, nee! Gerade der erste Schöpfungsmythos berichtet von einer
persönlichen Beziehung zwi-
schen Gott und den Menschen, und zwar von einer sehr direkten Anrede Gottes an die Menschen
(Gen. 1, 26 ff.) Also, was also soll Deine Einwendung?
Man müsste man nachforschen, wann es im AT "Vater" und wann es "Jahwe" heisst - ich vermute, dass es tendenziell DANN Vater heisst, wenn Gott direkt angesprochen wird (kann mich auch irren). Es kann auch von Autor zu Autor unterschiedlich sein.
REPLIK:
Da gibt es doch nichts "nachzuforschen". In der "Hebräischen Bibel" wurde Gott nicht als
"
Vater" angesprochen. Nenne mir bitte die Bibelstellen, die Gegenteiliges aussagen. Und
wenn Du diesbezüglich nichts aufzuweisen hast, höre bitte auf, so etwas zu behaupten!
Münek hat geschrieben: "Gottesoffenbarungen"
Es handelt sich dabei ja nicht um eine bewusste Unterscheidung, die von den Leuten damals gemacht wurde. Man hat "Elohim" oder "Jahwe" oder auch manchmal "Vater" gesagt,
ohne zwischen "Gott-Wesen" und "Gott-Offenbarung" zu unterscheiden. - Die Unterscheidung kommt dann,
wenn man im Nachhinein analysiert - und wird vor allem zwingend, wenn dann plötzlich das NT da ist.
REPLIK:
Die Unterscheidung zwischen "Gott-Wesen" und "Gott-Offenbarung"
gibt es doch überhaupt nicht!
Das ist Deine Erfindung! Die Juden kannten und kennen nur ihren Gott
JAHWE. Deine Hypothese,
dass Gott aus seiner Transzendenz heraus im
Dasein nur mit "
Offenbarungen", aber nie selbst agie-
ren kann, ist - sorry - Dein Eigengewächs. Ich finde es rätselhaft, dass Du mit
aller Gewalt Jahwe
in die Transzendenz
einsperren - und nur göttliche "Offenbarungen" rauslassen willst[/b].
Im nachhinein "
analysieren" heißt in Deinen Augen nichts anderes, als die Aussagen der biblischen
Schriftsteller nicht ernst zu nehmen, und die eigenen Gottesvorstellungen an deren Stelle zu setzen.
Das ist
FETTESTE EISEGESE.
Münek hat geschrieben:Was ist der Grund für Deinen eisegetischen Tanz?
Immer derselbe: Geistige Texte nicht wörtlich, sondern
substantiell verstehen wollen - und da steht im Zweifel die Substanz über gängiger Exegese.
REPLIK:
Kurt, wo ist denn da
Substanz? Die biblischen Texte wollen so verstanden werden, wie sie von ihren
biblischen Verfassern auch gemeint sind. In diese Texte etwas "
hineingeheimnissen" ist doch
schlicht
albern. Du folgst nur eigenen
Wunschvorstellungen! Versuche diese doch mal endlich bei Deiner Text-
analyse (und damit Deiner Selbsttäuschung) auszuklammern -
um dann zur SUBSTANZ zu gelangen.
Münek hat geschrieben:Den biblischen Adam hat es historisch nie gegeben. Jesus und Paulus wussten dies nicht
Vielleicht waren sie auch weiser als wir und haben Chiffren nicht hinterfragt, sondern genutzt.
REPLIK:
Du irrst. Für Jesus und seine Zeitgenossen waren die "
Urgeschichten" keine Chiffren,
sondern Ereignisse, die
wirklich stattgefunden haben.
DAS IST FAKT. Soll ich
mit Bibelstellen nachhelfen?
Münek hat geschrieben:Aus welchem Grund sollte ein Gott für seine Anhänger sterben? Das ergibt keinen Sinn.