Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

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PeB
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#31 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von PeB » Di 18. Sep 2018, 10:49

Bitterkeit hat einen Namen: JackSparrow
Lässt sich gut nachlesen. ;)

JackSparrow hat geschrieben: Wer aber den HERRN wahrhaft liebt, der würde ihn sicherlich nicht mit solchen Bagatellen belasten und stattdessen einfach einen eigenen Auftragsmörder arrangieren.
Gott kann nicht belastet werden. Nichts ist ihm eine Last.

JackSparrow hat geschrieben: Und sehr ungerecht, wenn man bedenkt, dass alle anderen Menschen aufgrund sogenannter "Sünden" die ewige Hölle verdienen.
Steht wo geschrieben?
Das ist verbitterte Atheisten-Propaganda.

JackSparrow hat geschrieben:Nicht nur würde ich lügen, wenn ich jemanden, mit dem ich kaum zwei Sätze gewechselt habe, als meinen "Freund" bezeichnete.
Stimmt. Wenn du dafür lügen musst, ist er auch kein Freund.

JackSparrow hat geschrieben:Ich würde auch meine echten Freunde beleidigen, indem sich sie jedem beliebigen Fremden gleichsetze.
Echt?
Ich wäre nicht beleidigt, wenn ich dein Freund wäre. Aber nach deinen Äußerungen schließe ich aus, dass du mich jemans als Freund bezeichnen könntest. Schließlich rede ich dir nicht nach dem Mund und bin Christ. Beides erschwert dir freundschaftliche Gefühle mir gegenüber. Auslöser für Bitterkeit. ;)

JackSparrow hat geschrieben: Dass es evolutionär erfolgreich ist, während du in kürzester Zeit nackt, hungrig und mittellos in einem Erdloch im Wald hausen würdest, wenn du plötzlich damit anfingest, wahllos einem jeden dir über den Weg laufenden Spinner Gutes zu erweisen?
Das "Erfolgsrezept" der Evolution, das du hier bewirbst, führt uns geradewegs in den Untergang. Ob über die gnadenlose Umweltzerstörung oder über den atomaren Holocaust bleibt abzuwarten. Dein evolutionäres Rezept scheint der Prämisse zu folgen: Jeder ist sich selbst der Nächste.
Schau, was daraus wird. :)

JackSparrow hat geschrieben:
Größe liegt doch nicht daran, den zu umarmen, der gut zu dir ist, sondern den in die Arme zu nehmen, der dich wegzustoßen versucht.
Ich dachte Vergewaltigung sei strafbar.
Aha.
JackSparrow, ich hab dich lieb! :)

Fühlst du dich jetzt vergewaltigt?
Dann musst du mich anzeigen - ich hab ja was Verbotenes gesagt. :o

JackSparrow hat geschrieben: So wie der HERR der Menschheit vergab, bevor er diese durch eine Flut auslöschte.
So ist es!
Sonst wären wir nicht mehr existent und du könntest nicht deine bittere Atheisten-Propaganda versprühen. :thumbup: :)

Cool down und entspann dich! Keiner will dir etwas tun. :)

Sola
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#32 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von Sola » Di 18. Sep 2018, 11:30

Helmuth hat geschrieben:
Travis hat geschrieben: Ich fragte zurück, ob denn die Verhaltensweise, welche die vorliegende Vergebung nötig gemacht hatte, abgestellt würde.
Das klingt nach einem Kontrollgeist. Deine Sache wäre mit deiner Vergebung abgeschlossen. Eine weitere Forderung lässt den Verdacht zu, dass Vergebung nicht wirklich erfolgte, sondern eine Bedingung zur Vergebung gesucht wurde. All das ist dann keine echte Vergebung, wenn z.B. gegenseitig aufgerechnet wird. Dann ist es ein Abbezahlen der gegenseitigen Schuld und eben keine Vergebung.


Vergebung ist die eine Seite. Mit der Vergebung steht der andere quasi so da, als hätte er sich nie falsch verhalten.
Frei von der Last der Vergangenheit.

Vergebung heisst aber nicht: "Damit "erlaube" ich dir hier ausdrücklich, mich weiterhin so zu hintergehen, schädigen, beleidigen " - oder was auch immer das zu Vergebende war.
Vergebung heisst nicht, die falsche Tat gut zu heissen.

Weder anderen Menschen noch Gott gegenüber. Auch hier gibt es solche Missverständnisse: Röm 6,15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne!

Allerdings darf die Vergebung der vergangenen Tat nicht von einer Verhaltensänderung in der Zukunft abhängig gemacht werden.
Das wäre dann keine echte Vergebung/"Begnadigung", sondern eine Umwandlung in eine "Bewährungsstrafe".

Ist aber ein Angeklagter begnadigt, dann ist er ohne Bedingungen frei.
Geht er dann hin und raubt gleich wieder eine Bank aus, kann er sich dann allerdings nicht mehr auf die ausgesprochene Begnadigung berufen - das ist kein Freibrief für weiteres Fehlverhalten.
Liebe Grüsse
Sola

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SamuelB
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#33 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von SamuelB » Di 18. Sep 2018, 11:46

Hemul hat geschrieben:
SamuelB hat geschrieben:Es kommt drauf an. Als Erstes versuchen, die Ungerechtigkeit aus der Welt zu schaffen.
Wenn das nicht möglich ist, evtl. abwarten. Ich habe es schon erlebt, dass Leute, die mir zu nahe getreten sind, wenig später persönliches Unglück erlitten, ohne dass ich was gemacht habe. Darüber kann ich mich dann freuen und bin zufrieden. Karma. Das wäre also Rache. Genau wie es demjenigen aktiv heimzuzahlen, von mir aus auch mit einem Fluch. Ich finde, damit sollte man nicht zu lange warten, weil es einem selbst schaden könnte, die Wut, die Enttäuschung, für einen größeren Zeitraum mit sich rumzuschleppen.

Meine Güte Sam-das hätte ich von Dir wirklich nicht gedacht. :shock: Aber Du bist ja kein Christ-gelle? ;)
:lol: Überraschung.
Hemul hat geschrieben:Als ich obiges von Dir las musste ich sofort an König David denken. Selbst dem gingen einmal die Gäule durch (...)
Der war ja nun auch kein Samariter. Aber ich drücke mich in solchen Fällen ganz anders aus!


Travis hat geschrieben:Dazu fällt mir folgende Begebenheit ein:

Da sprach mich jemand an, ob ich zur Vergebung bereit wäre. Ich bejahte es. Danach kam die Frage, ob denn damit alles im Reinen und klar sei? Ich fragte zurück, ob denn die Verhaltensweise, welche die vorliegende Vergebung nötig gemacht hatte, abgestellt würde. Als Antwort kam wüste und "unterirdische" Beschimpfung, weshalb ich (er)nüchtern(d) feststellte, dass trotz Vergebung meinerseits längst nicht alles klar oder im Reinen sein könne. Hand in Hand mit weiteren Beschimpfungen seitens meines Gesprächspartners wurde das Gespräch daraufhin seitens meines Gesprächspartners beendet. Ich blieb etwas ratlos zurück.
Voraussetzung für Vergebung ist bei mir, dass derjenige sein Unrecht einsieht und sich entschuldigt. Anderenfalls ist man ja nicht davor sicher, dass sich der Vorfall wiederholt!
In dem von dir geschilderten Fall ist das nicht erkennbar, daher empfehle ich, dich zu deinem eigenen Schutz von der Person zu distanzieren. Manchmal passt es einfach nicht und dann ist es vernünftig, sich aus dem Weg zu gehen.

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Travis
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#34 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von Travis » Di 18. Sep 2018, 11:49

Sola hat geschrieben:Vergebung heisst aber nicht: "Damit "erlaube" ich dir hier ausdrücklich, mich weiterhin so zu hintergehen, schädigen, beleidigen " - oder was auch immer das zu Vergebende war.Vergebung heisst nicht, die falsche Tat gut zu heissen.
Richtig. Abgesehen von dem "erlauben" ist Gott der Einzige, bei dem Vergebung und Vergessen Hand in Hand gehen. Bei uns Menschen gerät die Schuld manchmal dann in Vergessenheit, wenn sie uns nicht traumatisierte und keine Gefahr für eine fortgesätzte Schädigung besteht. Stichwort: Schutz.
Sola hat geschrieben:Allerdings darf die Vergebung der vergangenen Tat nicht von einer Verhaltensänderung in der Zukunft abhängig gemacht werden.
Da stimme ich vorbehaltlos zu.
Sola hat geschrieben:Geht er dann hin und raubt gleich wieder eine Bank aus, kann er sich dann allerdings nicht mehr auf die ausgesprochene Begnadigung berufen - das ist kein Freibrief für weiteres Fehlverhalten.
Wiederholungstätern vergibt man natürlich auch, aber einen Freibrief hat man keinen.
SamuelB hat geschrieben:Voraussetzung für Vergebung ist bei mir, dass derjenige sein Unrecht einsieht und sich entschuldigt. Anderenfalls ist man ja nicht davor sicher, dass sich der Vorfall wiederholt! In dem von dir geschilderten Fall ist das nicht erkennbar, daher empfehle ich, dich zu deinem eigenen Schutz von der Person zu distanzieren. Manchmal passt es einfach nicht und dann ist es vernünftig, sich aus dem Weg zu gehen.
Vor Wiederholung ist man wohl nur ganz selten 100% sicher. Niemand ist perfekt. Hängt aber natürlich ganz stark von dem jeweiligen Konflikt ab. Einsicht und Umkehr halte ich ebenfalls für entscheidend, würde die Vergebung von meiner Seite davon jedoch nicht abhängig machen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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SamuelB
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#35 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von SamuelB » Di 18. Sep 2018, 15:30

Travis hat geschrieben:Vor Wiederholung ist man wohl nur ganz selten 100% sicher. Niemand ist perfekt. Hängt aber natürlich ganz stark von dem jeweiligen Konflikt ab.
Das sowieso.
Weißt du, wie es bei der Person, die dich so angegangen ist, zu Hause zugeht? Vllt kennt derjenige es nicht anders, als dass man sich gegenseitig beschimpft. Insofern würde es dauern, lang hergebrachte Verhaltensmuster zu ändern. Aber wenigstens sollte der Wille dazu erkennbar sein und natürlich auch, dass derjenige sein Fehlverhalten einsieht.

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#36 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von Lena » Di 18. Sep 2018, 15:44

Helmuth hat geschrieben:
Travis hat geschrieben:Da er gewillt war, sein Verhalten fortzusetzen und sein bisheriges Vorgehen ...
Ich gebe dir einen gut gemeinten Rat: Kontrolliere bitte dein eigenes Verhalten, nicht meins, und Gott wird es dir vergelten.

Beim genauen lesen könnte man denken... ;)
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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Travis
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#37 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von Travis » Di 18. Sep 2018, 16:09

SamuelB hat geschrieben:Weißt du, wie es bei der Person, die dich so angegangen ist, zu Hause zugeht?
Nen, nicht genau. Da sind nur einzelne Dinge bekannt.
SamuelB hat geschrieben:Vllt kennt derjenige es nicht anders, als dass man sich gegenseitig beschimpft.
Entweder das, oder da musste man sich zwangsweise aufspielen oder sonst wie Macht ausüben, um über die Runden zu kommen. Infrage kommen, daraus folgernd, entsprechende Charakterschwächen die, wie Du schon sagstest, als Verhaltensmuster Veränderung erfahren müssen.
SamuelB hat geschrieben:Aber wenigstens sollte der Wille dazu erkennbar sein und natürlich auch, dass derjenige sein Fehlverhalten einsieht.
Das bekümmert mich eigentlich am ehesten. Es war (ist) nicht nur nicht erkennbar, das Fehlverhalten wurde unter Zuhilfenahme christlicher Gedankenkonstrukte weiter kultiviert. Von Deinem Standpunkt ist da wohl eine Therapie fällig. Aus meiner Warte würde ich Gott die meisten Chancen auf innere Heilung zusprechen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#38 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von Helmuth » Di 18. Sep 2018, 18:05

PeB hat geschrieben: Ich stelle mir ab und an die Frage, was mein letzter Gedanke gegenüber meinem Mörder wäre: ein Fluch oder eine Vergebung?
Eine gute Frage und wer ehrlich genug ist wird keine gesicherte Antwort geben können. Es ist daher für uns genug, die vorhandenen Wurzeln der Bitterkeit zu beseitigen.

Und ich denke, ein wenig Unkraut jäten hat wohl jeder nötig, mancher vielleicht mehr, aber etwas jeder.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Helmuth
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#39 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von Helmuth » Di 18. Sep 2018, 18:08

Lena hat geschrieben: Beim genauen lesen könnte man denken... ;)
Denk nur. Es ist nicht verboten. :lol:

Verbitterung führt dazu, eine Lage nicht mehr richtig einzuschätzen. Es wird dann mit jedem erdenklichen Schmutz umhergeworfen, sodass eine sinnvolle Auseinandersetzung nicht weiter möglich ist. Es wäre dann auch ein Fehler etwas persönlich zu nehmen, denn mit persönlichen Angriffen wie Verleumdung oder übler Nachrede wird neben den Unmutsäußerungen nicht gespart.

Die Schrift sagt, lasst nicht zu, dass dies um sich greift. Ist man aber nicht in Autorität gesetzt solches zu regeln, ist vorübergehende Distanz die beste Konsequenz, denn sonst schwappt es auf dich über. Und das will auch niemand.

Ich kannte eine Dame, die schwer gehbehindert war und wir deshalb bei ihr zu Hause besuchten, weil ihr der Weg zu uns zu beschwerlich war. Aber was die sich erlaubt hat mir unter 4 Augen alles zu sagen war schwerer Tabak. Ich konnte dann nicht mehr anders als die Besuche einstellen, denn ich konnte den eigenen Ärger nicht mehr verarbeiten.

Und ich setztemeine Autroitat dann dazu ein, meine. Hauskreitelnehemr von einem weiteren Besuch abzuraten. Ich ließen nicht zu, dass das im sich greift und sie ständig unsere Tagesagenda befullen samt den damit verbundenen Ärger.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

JackSparrow
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#40 Re: Bitterkeit - Verbitterung- Frust- Ausrichtung auf das Negative

Beitrag von JackSparrow » Di 18. Sep 2018, 18:46

PeB hat geschrieben:Aber nach deinen Äußerungen schließe ich aus, dass du mich jemans als Freund bezeichnen könntest. Schließlich rede ich dir nicht nach dem Mund und bin Christ. Beides erschwert dir freundschaftliche Gefühle mir gegenüber.
Wer mir stets nach dem Mund redet und seine wahre Meinung vor mir verbirgt, ist offensichtlich mein Untertan und nicht an einer Freundschaft interessiert. Das liebe Jesulein - ein obdachloser Bettler mit Wahnvorstellungen - ist in Fragen des menschlichen Sozialverhaltens wohl kaum als Rollenmodell geeignet. Es sei denn man erwartet den baldigen Weltuntergang.

Das "Erfolgsrezept" der Evolution, das du hier bewirbst, führt uns geradewegs in den Untergang.
Hätte es Werbung sein sollen, hätte es einen Aufruf zum Kauf enthalten müssen.

https://www.physik.uni-muenchen.de/lehr ... _WS_09.pdf


SamuelB hat geschrieben:Weißt du, wie es bei der Person, die dich so angegangen ist, zu Hause zugeht? Vllt kennt derjenige es nicht anders, als dass man sich gegenseitig beschimpft. Insofern würde es dauern, lang hergebrachte Verhaltensmuster zu ändern.
Wenn jemandes größtes Hobby darin besteht, seine Freunde und Familienangehörigen zu beschimpfen, dann würde ich als echter Freund sicher nicht wollen, dass er nur wegen mir plötzlich sein Hobby aufgibt.

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