lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2019, 09:44
AltheKindBundy hat geschrieben:
Mrk 13,30 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dies geschehen ist.
Genea meint die Generation und nicht irgendetwas unkonkretes wie die "bösen Menschen", was ja sowieso unsinnig wäre, weil die Aussage ohne jeden Informationsgehalt gewesen wäre. Wahrlich kündigt bei Jesus immer eine wichtige Information an! Lies doch Mrk 13 bitte noch einmal, ohne eine 2000-Jahre-Lücke zu erwarten.
Es könnte im weiteren Sinne auch das Geschlecht der Juden meinen.
Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund, dann hätte Jesus dies spezifiziert. Aus dem ganzen Kontext der Evangelien ergibt sich eine drängende Naherwartung. Es ist völlig absurd, diese zu ignorieren.
lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 25. Nov 2019, 09:44
AltheKindBundy hat geschrieben:
Mrk 13,30 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dies geschehen ist.
Genea meint die Generation und nicht irgendetwas unkonkretes wie die "bösen Menschen", was ja sowieso unsinnig wäre, weil die Aussage ohne jeden Informationsgehalt gewesen wäre. Wahrlich kündigt bei Jesus immer eine wichtige Information an! Lies doch Mrk 13 bitte noch einmal, ohne eine 2000-Jahre-Lücke zu erwarten.
Es könnte im weiteren Sinne auch das Geschlecht der Juden meinen.
Naja, da machst du es dir aber schon zu einfach, finde ich. Die waren ja historisch auch noch viel näher dran.
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Ich bitte Dich, noch viel dichter waren die ersten Christen an den damals noch lebenden Aposteln und trotzdem sind sie angefallen, Johannes und Paulus berichten bereits hierzu.
Wenn ein so wichtiges heilsgeschichtliches Ereignis der Wiederkehr Jesu nicht mal von den frühen Kirchenvätern verzeichnet worden ist, dann ist wohl die simpelste Antwort: Es hat nicht in der prophezeiten Form stattgefunden.
Jetzt kommen wir der Sache näher. Du erwartest eine leibliche, buchstäblich sichtbare Wiederkunft. Die wird aber kleinesfalls in den Evangelien so geschildert. Das ist ja das Problem. Die Christen heute machen genau denselben Fehler wie die Juden damals, sie warten auf ein irdisches Reich Israel. Sie haben nicht verstanden, dass der Kontrapunkt zum AT (irdisch) das NT ist (himmlisch).
Nochmal zu Markus 13:
Denn jene Tage werden eine Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Schöpfung, die Gott geschaffen hat, bis jetzt nicht gewesen ist und nicht sein wird. 20 Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt (Mk.13,19-20. Elb.)
Gab es nicht noch viel ärgere Bedrängnisse in den ersten drei Jahrhunderten? Auch diese Einmaligkeit der Bedrängnis müsste wohl Niederschlag bei den Kirchenvätern und Historikern gefunden haben.
Das ist ein weiterer Fehler, der gemacht wird "es gab ja viel schlimmerer Ereignisse in der Weltgeschichte". Schlimmer im Verhältnis wozu? Die Vernichtung des Tempels was das Schlimmste, was der jüdischen Religion passieren konnte, einhergehend mit der Ermordung und Verschleppung 100000er Juden, die in Jerusalem lebten. Schlimmeres gab es nicht und wird es nicht mehr geben. Wer versucht, die Bibel in ein weltpolitisches, junghistorisches Geschehen zu pressen, hat verloren. Und, in den ersten 3 Jahrhunderten, was soll es da für die Juden Schlimmeres gegeben haben?