Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Rund um Bibel und Glaube
Lena
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#81 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von Lena » Di 27. Nov 2018, 16:31

Pluto hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 11:53
"Ermahnung" gefällt mir nicht.
Auch in der Natur braucht die Pflanze den Regen, der Samen die Erde, das Tier die Nahrung. Der Mensch braucht den Menschen um zu wachsen. Ein Kind lernt durch das Vorbild von Vater und Mutter sprechen und laufen. Ein Mensch der im Leben weiterkommen will braucht Lehrer oder Meister und das auf allen Gebieten. Erfolgt Ermahnung im Guten, aus Liebe, so hilft sie weiter.

Was stört Dich daran? Willst Du nicht wachsen? Willst Du bleiben wie Du bist? Du musst sie ja nicht annehmen wenn Du nicht willst. Sie Dich nicht trifft. Hast aber eine Chance mit ihr.

PeB hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 13:10
Wenn du nicht religiös argumentieren willst, was dein gutes Recht ist, musst du mir das Bedürfnis nach Spiritualität aber naturalistisch-evolutionär erklären. Wozu sollte das gut sein?
KEIN TIER braucht so etwas.

Der Mensch hat es aber.

Die Schrift meint:

Prediger 3,11 hat geschrieben:Er hat alles vortrefflich gemacht zu seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ihnen ins Herz gelegt — nur dass der Mensch das Werk, das Gott getan hat, nicht von Anfang bis zu Ende ergründen kann
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

SilverBullet
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#82 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von SilverBullet » Di 27. Nov 2018, 16:37

closs hat geschrieben:Aus philosophischen Modellen - auch aus wissenschafts-philosophischen Modellen.
Ist das hier „Wissen“?
Falls ja, aus welchem Modell?

closs hat geschrieben:EINNEHMEN kann man ihn - aber man muss wissen, dass er abhängig von Vorannahmen ist.
Welche Vorannahmen hast du für diese Aussage verwendet?
Falls du welche nennst, kannst du gleich einen weiteren Schritt machen und dieses Wissen, samt Modell und Vorannahmen auch angeben usw. usw.

closs hat geschrieben:Das Problem: In der Umgangssprache wird "wissen" ontisch verstanden ("Es IST so").
Ist das jetzt „Wissen“?
Falls ja, in welchem Modell ist es enthalten und was sind die Vorannahmen?

closs hat geschrieben:Vor drei bis 4 Generationen war es noch überwiegend präsent. - So etwas schleicht sich aus, wenn es nicht gepflegt wird.
Aha, also vor ca. 100 Jahren.
Da sind wir in der Zeit des ersten Weltkriegs – cool, da konnten die Kirchen das Motto „Nächstenliebe“ mal so richtig ausleben und hatten einfaches Spiel, um gegen Mord und Totschlag die wohltuende Liebesbotschaft von Ochs und Esel zu stellen, damit endlich Frieden auf Erden… - Moment Mal, was ist das denn hier:
Die Bewegung der Aufklärung und die Französische Revolution hatten die jahrhundertelange Vormachtstellung und Autorität der großen Kirchen in Frage gestellt. Die soziale Frage wurde virulent – Revolutionen, neue Parteien, neue Denkwege auch in der Theologie hatten sich angekündigt. Die konservativen Kirchenvertreter – und das war das Gros – sahen sich dadurch in die Ecke gedrängt. Gestärkt fühlten sie ihre Macht durch das noch immer bestehende Bündnis von Thron und Altar. Die Versuchung war groß, neuen Einfluss zu gewinnen, indem man sich von der Politik willfährig einspannen ließ. Auch bei der moralischen Überhöhung der eigenen Nation. Das Eintreten für das eigene Land oder Volk wurde zur Pflicht gegenüber Gott, zum nahezu heiligen Akt erklärt. So setzten die Kirchen in jedem europäischen Land ihre gesamten Mittel und Möglichkeiten ein, um den Zielen der je eigenen Nation zu dienen: Gottesdienste und Seelsorge, diakonische Dienste. In den ersten Monaten des Krieges waren die Kirchen voll. Die Menschen hörten dort keine Friedensappelle, sondern Aufrufe, den Krieg zu unterstützen, auch mit dem Opfer des eigenen Lebens – für Gott und Vaterland. "Vaterlandsliebe, Kriegslust und christlicher Glaube" seien in ein hoffnungsloses Durcheinander geraten, wunderte sich 1914 der Theologe Karl Barth.
(Quelle)

Das hört sich aber so gar nicht „transzendent“ an… - es geht eher Richtung "Missbrauchsskandal".
-> Such dir ein anderes Jahrhundert heraus.

closs
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#83 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von closs » Di 27. Nov 2018, 17:29

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:37
Welche Vorannahmen hast du für diese Aussage verwendet?
1) Das Allerwichtigste ist, DASS man um die Notwendigkeit von Vorannahmen weiß.
2) Die Vorannahme, dass man dies weiß, ist das Wissen, dass man nur mit Vorannahmen wissen kann.
3) Die Vorannahme, dass man weiß, dass man nur mit Vorannahmen wissen kann, ist das Wissen, dass man ohne Vorannahmen nicht(s Absolutes) wissen kann.
4) Die Vorannahme, dass dies so ist, ist der Glaube, dass man selbst nicht das Maß der Erkenntnis ist.
5) Die Vorannahme dazu ist der Glaube, dass es einen absoluten Maßstab der Erkenntnis gibt, den man unter verschiedenen Etiketten unter dem Begriff "Gott" subsummieren kann (Alternative zu "Gott" wäre hier "Mensch").

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:37
closs hat geschrieben:
Das Problem: In der Umgangssprache wird "wissen" ontisch verstanden ("Es IST so").
Ist das jetzt „Wissen“?
Meinst Du ontisches Wissen oder Modell-Wissen? - Davon abgesehen: In der Alltagssprache denkt man so nicht. - Da bedeutet "Ich weiß, dass Kanada größer als Luxemburg ist" und "Ich weiß, dass man SilverBullet trauen kann", dass man sich einer Sache sicher ist.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:37
Aha, also vor ca. 100 Jahren.Da sind wir in der Zeit des ersten Weltkriegs – cool, da konnten die Kirchen das Motto „Nächstenliebe“ mal so richtig ausleben
Völlig falscher Ansatz. - Es war die Rede von der inneren Formatierung der Menschen - um es salopp zu sagen: Wenn einem damals etwas unrecht vorkam, hat man noch mehr sein Gewissen befragt - heute geht man zum Anwalt.

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 16:37
Das hört sich aber so gar nicht „transzendent“ an… - es geht eher Richtung "Missbrauchsskandal".-> Such dir ein anderes Jahrhundert heraus.
Wie gesagt: völlig falscher Ansatz. - Man kann die Botschaft des Christentums weder an Mißbrauchsfällen durch Geistliche bemessen wie man die Demokratie an Parteispenden-Affären bemessen kann. - Das ist oberflächliches Gelutsche.

janosch
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#84 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 17:38

closs hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 20:39
janosch hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 19:37
Aber hier geht es nicht um die Katholiken, sondern die Evangeliken! :roll:
Die sind „Aufgeklärt", oder??
Laut Thread-Titel geht es allgemein um "die Kirchen".

"Aufgeklärt" oder "nicht aufgeklärt" sind üblicherweise Menschen und nicht Kirchen - aber ich will nicht ausweichen. - Innerhalb der RKK und auch der EK kenne ich recht viele echt aufgeklärte Menschen, aber auch recht viele ganz und gar nicht aufgeklärte Menschen. - Fundamental-theologisch kann man die RKK sehr wohl ebenfalls als "aufgeklärt" verstehen - da muss man allerdings tief hineinlesen.
Das passt aber nicht zusammen! Sogar würde ich als Widerspruch mit sich selbst nennen.

Leichter fällt mir ein Urteil im Rückblick: Leute wie Christian Wolff (1679 - 1754) sind aus meiner Sicht die Spitze der Aufklärung schlechthin. - Entscheidend scheint mir dazu folgender wik-Satz zu sein: "Wolff ist ... Verteidiger einer kongruenten Ergänzung von Vernunft und Offenbarung".

Dann schlecht hin.... was bedeutet Wahrheit? Es gibt dann „mehreren"!

Was die Evangelikalen angeht: Hinter diesem Wort verbergen sich so viele unterschiedliche Ausformungen, dass es schwer ist, von DEN Evangelikalen zu sprechen.

Na dann es gibt es auch kein unterscheid von DEN Katholiken! Dann warum machen sie diese Unterscheid aus?

janosch
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#85 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 17:41

Kingdom hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 20:45
janosch hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 20:10
[

Sie haben die Schnauzte einfach voll von Christlichen lügen...!

Also welche willst du haben?

Am besten fängst Du bei deinen Lügen an, die welche Du uns noch nicht offenbart hast.

Lg Kingdom
Na was, du hast auch nicht besseres auf deine Christlichen Lager? Dann sag mir wo habe ich gelogen??

Wenn du weiß, was ich nicht Offenbarte dann bist du ein Hellseher, oder selbst einer... :clap:

janosch
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#86 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 17:51

SilverBullet hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 06:42

Janosch hat geschrieben:Die Welt ist über christianisiert!
Dass wäre aber eher nur ein Weltausschnitt und wenn man sich in der globalisierten Gruppe „bewegt“ kann diese „Christianisierung“ schon allein wegen ihrer tausenden Variationen nicht wirklich vertreten sein.
Unabhängig diese Variationen, sie wollen alle "dasselbe...“ mittlerweile die ZJ auch den selbe Schienen sind (scheinbar), was die "RKK Christentum„ entwickelt!
Bei einem derartigen Umfang stösst Religion wohl einfach an ihre Grenzen.
Gut so, so soll es sein, genau darum wachen menschen auf, und gehen!
Sie wollen nicht in "Vier wände" eingesperrt sein! Gut so!

Ich weiß von Jemand, das er selbst der "Heilige Tempel“ endgültig als zerstört deklariert! Sogar hat er selbst ein neues erbaut!

So soll es sein.

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#87 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 17:57

Travis hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:51
PeB hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 09:45
Es gibt nach meiner Erfahrung nach wie vor das Bedürfnis nach Spiritualität.
Das ist unbestritten und es begegnet einem überall aus außerhalb irgendwelcher Religionen. Bereits die Kinder werden damit quasi überschwemmt. Fantasygeschichten wohin man schaut. Filme, Spielzeug, Gaming, (Bilder)Bücher und TV-Serien sind ohne einen großen Anteil übernatürlicher Elemente kaum noch vorstellbar. Der Markt für dieses Bedürfnis war noch nie so groß.

Brav...na siehst du, hast du dein Antwort. „Aufklärung!“ ;)

janosch
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#88 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 18:03

Travis hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 11:09
Pluto hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 10:47
Travis hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 10:40
Nicht aus meiner Sicht. Es macht aber deutlich, dass Menschen spirituell sind, egal was man auch versucht um das abzustellen. Folgerichtig begibt sich der Mensch auf die Suche nach der Quelle.
Da gebe ich dir recht: Der Mensch sucht nach Spiritualität. Wenn er sie nicht findet, erschaffte er sie sich. Ist doch eigentlich einfach.
Wie unterscheidet man solch ein Vorgehen von einem echten Gott?

Gar nicht! Du macht du selbst dein Gottesbild, nach dein Erkenntnissen, und "dein Gott" passt dich an, soweit wie du ihm ein“ Macht" gibst! Dein „Höchste“ HERR zu sein... Jeden beharrt auf sein eigenen "Wahrer Gott"!

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Travis
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#89 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von Travis » Di 27. Nov 2018, 18:04

Nein, das ist nicht die Antwort die ich von dir erfragt hatte. Sich in einem anderen Zusammenhang an den Beitrag eines anderen Usern zu hängen, sollte darüber hinaus selbst für dich zu billig sein.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

janosch
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#90 Re: Warum laufen den Kirchen die Menschen davon?

Beitrag von janosch » Di 27. Nov 2018, 18:06

Pluto hat geschrieben:
Di 27. Nov 2018, 11:43
Gott ist menschlich, sozusagen die Spiegelung der menschlichen Natur. Gott ist gütig. Ein Gott der nicht gütig ist, der nicht gerecht und weise ist, ist kein Gott. Die Attribute Liebe, Weisheit und Gerechtigkeit sind göttlich; sie mache das aus was Gott ist. Somit kann ein Mensch göttliche Qualitäten festlegen, die ein wahrer Gott haben muss.

Genau, und wir kennen eine, der solche Eigenschaften hatten! ;)

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