Pluto hat geschrieben:Danke für den Link, Rembremerding!
Interessanterweise scheint der Fall nicht ganz so klar zu sein, wie angedeutet, wenn selbst dieser Artikel Zweifel an der realen
Wesensänderung von Brot und Wein hegt.
Schon die Urchristen sehen in Brot und Wein den Leib und das Blut des Herrn.
Das Wörtchen "sehen" bedeutet ja in diesem Zusammenhang "meinen" oder "empfinden".
Daraus wird zumindest für mich klar, als
reale Verwandlung von Brot und den Wein, sahen das selbst die Urchristen nicht.
Doch, der Fall ist klar, sehen heißt sehen, so wie heute auch noch in der Kirche der Herr in der Hostie körperlich und wesentlich anwesend ist, tatsächlich gesehen wird, nicht gemeint oder empfunden. Die frühen Kirchenväter wussten auch davon. Im Urchristentum sprach man vom "Brotbrechen". Damit nahmen sie Bezug auf das Brot der Gnade und das Manna der Israeliten in der Wüste. Das Brot setzt der Herr mit sich selbst gleich, denn der Mensch Christus Jesus wurde am Kreuz ebenso zerbrochen, um den Menschen lebend aus der Wüste der Sünde zu führen, ihm Nahrung zu geben. Deshalb sagt er: Dies
ist mein Leib.
Bei den Israeliten war Gott tatsächlich in der Wolkensäule und dem Feuer im Bundeszelt anwesend, seinem
Wesen nach. Genauso ist der Herr im Brot und dem Wein anwesend, seinem ureigensten
Wesen nach. Natürlich bleibt die Materie Brot und Wein, aber nicht das Wesen von Brot und Wein, deren Substanz. Deshalb wird auch heute noch Gott im Bundeszelt in der Kirche verehrt, im Tabernakel, was nichts anderes als "Zelt" heißt.
Und wenn wir in Christus Jesus sind, dann werden auch wir, unser Sündenleib zerbrochen, gebrochen, wenn das Brot bei der Wandlung gebrochen wird. Zerbrochen werden dann unsere Ketten, die uns an Satan und die Sünde fesseln, zerbrochen wird unsere Selbstsucht und wir können ihn, den Herrn aufnehmen, seine Reinheit und Stärke, seine heiligmachende Gnade.