Liebe Kamille,
du musst dir eines vor Augen halten:
Judäa (ungefähr heutiges Israel) war
ROM.
Von diesem "Rom" dessen Nordprovinz Deutschland war, stammen unsere Gesetze, die humanistische Bildung, Organisation und Staatswesen.
Judäa stand im
Mittelpunkt, weil es das Erbe der älteren Kulturen besaß, teils aus Ägypten, teils aus Persien, dazu war römisches Verwaltungsgebiet Syrien, mit dem Ursprung sehr alter Kultur Syrien / Türkei.
Da war nicht irgend ein Wanderprediger, der ein "Christentum" erfunden hatte und ein paar Leute als Anhänger fand, weil er Wunder wirken konnte.
Kamille hat geschrieben:Ach, und die Bergpredigt, herrlich.
Selig sind die Armen im Geiste, Amen ...
Was immer du dir darunter vorstellst.
Das ist eine Provokation. Zumindest macht die Lust, den Text zu verstehen.
Wo ist da einer benachteiligt?
Wann ist man selig (bei Dummheit etwa?)
Glücklich sei man, wenn reagiert wird. Wenn einer da ist der überprüft.
Wenn jemand entspricht - da ist man selig.
Wer macht das schon in dem Sinn?
Der Satz geht auf so viele Arten zu lesen - und erst wenn alle vorliegen, kann man sagen - ungefähr ist nun klar, dass man nicht blöd dreinschauen soll, sondern schauen soll was los ist.
Nicht gerecht ist, wenn es heißt:
Selig sind die Trauerenden - sie werden getröstet werden!
A) ist mit Trauer keiner selig und B) wer weiß wann ein Trost kommt.
Aschér (selig) heißt auch "welche". Ist jemand traurig?
Den SOLL man trösten. Dann geht's besser...
Schon die kleinen Beispiele mögen dir zeigen, dass man nicht einfach so den Übersetzungstext nimmt und sich nach falschen Regeln orientiert.
P.S. um beim Thema zu bleiben: Das gilt auch bei Mt. 19,21