Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Rund um Bibel und Glaube
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Demian
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#11 Re: Gott gewollte Unklarheit biblischer Aussagen

Beitrag von Demian » Di 13. Mai 2014, 01:22

Hemul hat geschrieben:Diese Sätze stehen da, um die Kompromisslosigkeit des Christseins hervorzuheben.

Jesus, der die göttliche Liebe durch sein Leben verkörperte ... hat den jerusalemer Tempelkult radikal in Frage gestellt ... die Liebe sei die ERFÜLLUNG des Gesetzes ... was nichts anderes heißt, als dass die Liebe die einzige Botschaft ist ... und alle anderen religiösen Zwänge irrelevant. Weshalb sollte die Liebe religiös beschränkt werden? Liebe geht ins Unendliche..

2Lena
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#12 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von 2Lena » Di 13. Mai 2014, 09:24

Demian: Jesus, der die göttliche Liebe durch sein Leben verkörperte ... hat den jerusalemer Tempelkult radikal in Frage gestellt
Schwachfug!
Entschuldige bitte das Wort, mit fällt kein besseres ein für die komplette Fehlkonstruktion so eines Bauwerkes. Da genügt nicht einfach "Nein".

A) Deine "historische Aussage" ist nicht untermauert durch historische Gegebenheit.
Die Historiker sprechen von keinem Jesus.

B) Es gab keinen "Tempelkult". Die Rituale, die dort ausgeübt wurden, waren (entsprechend älteren Traditionen) eine Darlegung der Lehre.

C) Liebeslehren - wo findest du sie in der Bibel im NT?
Da sind Wunder, seltsame Gleichnisse, merkwürdige Reden. Wo steckt da die "göttliche Liebe"? Dazu ist alles so merkwürdig formuliert, dass der ganze Komplex nicht zu glauben ist. So wie Jesu Verhandlung oder Augustus Volkszählung war das nicht gelaufen unter den Römern. Ein Brotwunder mit solchem Ausmaß wäre bestimmt irgendwo von Historikern erwähnt und auch tradiert worden.
Aber, die dachten etwas anders.

D) Die Gesetze des AT fanden über die Römische Organisation des Staatswesens Eingang auch in unsere Gesetzgebung und die der meisten europäischen Staaten. Das NT ist eine kurze Zusammenfassung des AT mit seinen Lehren.

Die handelnden Personen ?
Da magst du mit "Erleuchtung" drangehen und den genialen Geist suchen sowie die paar Helfer, die unter wahnsinnigen Schwierigkeiten hier arbeiteten.

Hemul
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#13 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von Hemul » Di 13. Mai 2014, 16:13

Magdalena61 hat geschrieben: Ich habe mal fett markiert, was mir nicht wirklich klar wird... ja, wie passt das denn ins Konzept: Die Eltern und die Kinder verlassen, um beispielsweise für irgendeine Hilfsorganisation in Afrika von der Hand in den Mund zu leben oder als Rucksacktourist durch Indien zu touren und bei Gelegenheit das Evangelium zu predigen... sich in ein Kloster oder als Einsiedler in die Berge zurückziehen, um den ganzen Tag zu meditieren und zu beten, und dann soll man dafür auch noch belohnt werden?
LG
Aus 1.Korinther 7:7 geht hervor, dass nicht alle die gleichen Grundvoraussetzungen haben, und dass das auch nicht von Gott gewollt ist:
7 Ich wünschte zwar, alle Menschen wären so wie ich, doch der eine hat diese Gabe von Gott, der andere jene.
Ein Vergleich mit anderen ist gem. Galater 6:4 ebenfalls nicht erwünscht:
4 Jeder prüfe sein eigenes Tun, dann mag er stolz auf sich sein, ohne sich über einen anderen zu erheben.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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kamille
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#14 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von kamille » Di 13. Mai 2014, 17:42

2Lena hat geschrieben:C) Liebeslehren - wo findest du sie in der Bibel im NT?Da sind Wunder, seltsame Gleichnisse, merkwürdige Reden. Wo steckt da die "göttliche Liebe"? Dazu ist alles so merkwürdig formuliert, dass der ganze Komplex nicht zu glauben ist.
Und ich dachte du kennst dich aus :lol:
Das NT und besonders das JohannesEV strotzen nur so vor Liebelehre.
Ach, und die Bergpredigt, herrlich.
Dann das Gleichnis vom verlorenen Sohn, einfach wunderbar.
Oder vom barmherzigen Samariter und ...und...und...

Alle spirituellen Lehrer verpacken die Wahrheit gerne in Geschichten oder Gleichnisse, so kann die Wahrheit von jedem , sogar auf unterschiedliche Weise gefunden werden. Jesus tat das besonders gerne und schau, die Gleichnisse bestehen noch unverändert, die Wahrheit kann auch heute noch gefunden werden.
2Lena hat geschrieben: So wie Jesu Verhandlung oder Augustus Volkszählung war das nicht gelaufen unter den Römern.
Wer sagt das ???
2Lena hat geschrieben: Ein Brotwunder mit solchem Ausmaß wäre bestimmt irgendwo von Historikern erwähnt und auch tradiert worden.
Die einzigen Historiker waren eben die Apostel, die haben sicher so einiges mitgeschrieben, obwohl behauptet wird, die Evangelien entstanden erst Jahre später.

Aber wer nicht glaubt, mit dem ist schon schwer zu reden.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

2Lena
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#15 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von 2Lena » Di 13. Mai 2014, 18:44

Liebe Kamille,

du musst dir eines vor Augen halten:
Judäa (ungefähr heutiges Israel) war ROM.
Von diesem "Rom" dessen Nordprovinz Deutschland war, stammen unsere Gesetze, die humanistische Bildung, Organisation und Staatswesen.

Judäa stand im Mittelpunkt, weil es das Erbe der älteren Kulturen besaß, teils aus Ägypten, teils aus Persien, dazu war römisches Verwaltungsgebiet Syrien, mit dem Ursprung sehr alter Kultur Syrien / Türkei.

Da war nicht irgend ein Wanderprediger, der ein "Christentum" erfunden hatte und ein paar Leute als Anhänger fand, weil er Wunder wirken konnte.

Kamille hat geschrieben:Ach, und die Bergpredigt, herrlich.
Selig sind die Armen im Geiste, Amen ...
Was immer du dir darunter vorstellst.
Das ist eine Provokation. Zumindest macht die Lust, den Text zu verstehen.

Wo ist da einer benachteiligt?
Wann ist man selig (bei Dummheit etwa?)
Glücklich sei man, wenn reagiert wird. Wenn einer da ist der überprüft.
Wenn jemand entspricht - da ist man selig.

Wer macht das schon in dem Sinn?

Der Satz geht auf so viele Arten zu lesen - und erst wenn alle vorliegen, kann man sagen - ungefähr ist nun klar, dass man nicht blöd dreinschauen soll, sondern schauen soll was los ist.

Nicht gerecht ist, wenn es heißt:
Selig sind die Trauerenden - sie werden getröstet werden!
A) ist mit Trauer keiner selig und B) wer weiß wann ein Trost kommt.
Aschér (selig) heißt auch "welche". Ist jemand traurig?
Den SOLL man trösten. Dann geht's besser...

Schon die kleinen Beispiele mögen dir zeigen, dass man nicht einfach so den Übersetzungstext nimmt und sich nach falschen Regeln orientiert.

P.S. um beim Thema zu bleiben: Das gilt auch bei Mt. 19,21

Salome23
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#16 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von Salome23 » Mi 14. Mai 2014, 00:25

Hemul hat geschrieben: Nicht mich, sondern einen begüterten jungen Mann forderte Jesus gem. Matthäus 19:21+22 dazu auf seinen Reichtum aufzugeben:
:D
Von so vielen andren Aussagen Jesus (der Bibel) fühlst du "dich" angesprochen, aber wenns um Besitz geht, plötzlich nicht mehr... :devil:

Apostelgeschichte 2

39 Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
40 Auch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!
41 Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.
42 Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.
43 Es kam aber Furcht über alle Seelen und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.

44 Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.

45 Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte.
46 Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen....

Hatte Jesus jene aufgefordert, ihre Güter und Habe zu verkaufen? ;)

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kamille
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#17 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von kamille » Mi 14. Mai 2014, 09:39

2Lena hat geschrieben:Da war nicht irgend ein Wanderprediger, der ein "Christentum" erfunden hatte und ein paar Leute als Anhänger fand, weil er Wunder wirken konnte.
Ach, jetzt checke ich erstmal, das du garnicht gläubig bist. :shock:
Ja wenn das so ist, dann verstehe ich dich nun besser.
Du betreibst demnach Bibelstudium als Hobby, um eventuell gute Gegenargumente zu haben oder ?
Welche gemeinsame Basis haben wir dann, um wenigstens einigermaßen miteinander reden zu können?
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

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#18 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von Salome23 » Mi 14. Mai 2014, 10:02

kamille hat geschrieben: Welche gemeinsame Basis haben wir dann, um wenigstens einigermaßen miteinander reden zu können?
:?:

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#19 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von 2Lena » Mi 14. Mai 2014, 10:09

Kamille hat geschrieben:Du betreibst demnach Bibelstudium als Hobby, um eventuell gute Gegenargumente zu haben oder ? Welche gemeinsame Basis haben wir dann, um wenigstens einigermaßen miteinander reden zu können?

Die Ehrlichkeit haben wir hoffentlich als Basis.
Glauben ist für mich das nicht mehr - leichtsinnig für wahr halten.
Deshalb prüfe ich.

Der Grund, warum ich zu dem Bibelstudium gekommen bin, war die "Hölle", persönliche Erlebnisse mit denen ich (weil ich das Denken vom "Glauben" hatte) treudoof alles verschenkte, Haus und Geschäft, Feinden verzieh, an falscher Stelle barmherzig war, bei Schlägen die Backe hinhaltend und dergleichen mehr. Wenn man das alles *TUT* und nicht nur davon redet -, dann merkt man (bei 100 % Orientierung) danach: Hollawind, da lief was falsch. Kamille, glaub mir, es war ein langes Paddeln im Dreck, von Regen in die Traufe.

Letztendlich, nachdem ich die hervorragenden Ratschläge fand (die wirklich klappen) steht die Aufarbeitung der fehlenden Geschichtsinformationen an. Die sehen ziemlich anders aus, so wie sie überliefert wurden.
Es passt die richtige Bibel zur richtigen Geschichtsüberlieferung.

Nur der "Dreh im Kopf" ist für manche hart, bis die von der unvollständigen Bibel, Unklarheit in historischen Ereignissen und inhaltslosen Diskussionen ablassen.

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Vitella
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#20 Re: Verkaufe, was du hast, und gib's den Armen! Mt. 19, 21

Beitrag von Vitella » Mi 14. Mai 2014, 10:37

Hemul hat geschrieben: Nicht mich, sondern einen begüterten jungen Mann forderte Jesus gem. Matthäus 19:21+22 dazu auf seinen Reichtum aufzugeben:

1. habe ich kein großes Vermögen und 2. hat Jesus mich nicht pers. dazu aufgefordert

hm, aber sonst wird doch auch alles was in der Bibel einem aufgetragen wird, auf den Jesu-Nachfolger von Heute übertragen, wo macht man da denn die Grenze.?
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

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