Vertreibung aus dem Tempel

[Hemul]

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[Hemul]

Die von @Rembremerding gebrauchte Forumulierung "nur einmal im Jahr" habe ich dahingehend verstanden, dass er damit auf den Sühnetag hinwies.
Die Formulierung "nur einmal im Jahr" wird überlicherweise gebraucht, um damit die Zahl der Tage zu benennen und nicht die Häufigkeit der Handlung. Diese kann dann man jeweilgen Tag häufiger ausgeführt werden.
Nur einmal in Jahr ("nur an einem Tag im Jahr" wäre die elegantere Formulierung), nämlich am Sühnetag, durfte der Hoheprierster das Allerheiligste betreten - in diesem Fall drei mal.

Hi Halman!
Im allgemeinen ist nicht bekannt, dass der Hohe Priester dreimal im Jahr in das Allerheiligste durfte. Schade, dass sich Lenchen dazu nicht geäußert hat?

[Magdalena61]

Meinst du mich, Mul-chen?

Hm... also, diese Händler und Geldwechsler... die mussten ja sicher Standmiete bezahlen, vielleicht sogar Provision. Und an wen? An die Tempelverwaltung. Das heißt, die religiösen Kapitalisten hatten den Tempel unter Kontrolle. Es gab ja sogar eine eigene Tempelwährung.
Und was Banken so inszenieren und verdrehen, um sich reich und dämlich zu verdienen, wobei das Wohl des Kunden nicht unbedingt immer die erste Priorität hat... das wird damals auch nicht wesentlich anders gewesen sein als heute.
Stichwort: "Räuberhöhle". Ein Räuber ist ein Straftäter, der anderen Menschen etwas auf illegale Weise oder gewaltsam wegnimmt/ stiehlt.

Stell dir vor, die willst zu McDonald's, und dann mußt du zuerst einmal Geld wechseln, damit du überhaupt mitmischen darfst. Damit du reinkommst in die Lokalität und in die Warteschlange, mußt du eine Mindestsumme investieren und pro Person so und so viele Euronen gegen die McDonald's- Währung tauschen, zu horrendem Kurs.

Offenbar meinte Jesus, dass sich hier etwas ändern müsse.

Er hat's ja demonstrativ gemacht und--- offenbar war Er im Recht, denn die Stallwache schritt nicht ein und die Geldwechsler und die Händler wehrten sich nicht, fingen keine Straßenschlacht an. Das würde bedeuten: Die Verantwortlichen und die von ihnen eingestellten Subunternehmer waren sich dessen bewußt, dass sie Unrecht taten.

Die Aktionen der Vertriebenen hatten durchaus Bezug zum Tempel: Sie verkauften beispielsweise ausgesuchte Opfertiere von einer erstklassigen Qualität. (Die Preise für die angebotene Ware werden ebenfalls erstklassig gewesen sein.). Für Gläubige, die von weither angereist kamen, war das sicher sehr praktisch. Sie mussten die Viecher nicht meilenweit durch die Landschaft treiben und mühsam nebenher laufen, sondern konnten etwas komfortabler reisen.

Und die Priester wußten auch, woher das Fleisch auf ihrem Teller kam, aus kontrollierter, artgerechter Haltung sozusagen. McDonald's hat das System nicht erfunden, sondern nur kopiert/ reanimiert.

Warum nur wurde Jesus so energisch?

Hatte Er vielleicht schlechte Laune, weil an den Feigenbaum, von dem Er kurz zuvor hatte Feigen pflücken wollen, nichts dran gewesen war außer den Blättern der Lippenbekenntnisse, und deswegen hatte Er immer noch Hunger?
LG

[Hemul]

Meinst du mich, Mul-chen?
LG

Magda-lenchen, wie süß.

[Munro]

Doch, gem. Johannes 2:15 ging Jesus nachweislich mit einer Peitsche auf Menschen im Tempelbezirk los und vertrieb sie von dort.

15 Da machte er sich aus Stricken eine Peitsche und trieb sie alle aus dem Tempelbezirk, mitsamt ihren Rindern und Schafen. Er fegte das Geld der Wechsler zu Boden und warf ihre Tische um.

Hmm... Wie lässt sich dieses Verhalten mit Sanftmut vereinbaren?

Das ist die eine Frage.

Die andere: Warum lassen sich die Händler von einem einzigen Menschen vertreiben?

Es gibt auch die These, dass Jesus da eine Art Revolutionsgarde hinter sich hatte zur Verstärkung!

[pintalunas]

Ich stelle die Vertreibung aus dem Tempel gleich mit dem Vorhof den die Heiden 42 Monste zertreten bevor sie rausfliegen...