Pluto hat geschrieben:
Du hast doch die Antwort selbst gegeben: Es sah aus wie zerbrochen, also NEIN.
Auf das Nein kommt man aber nur, weil man eine Vorinformation (eine Setzung) hineinsteckt, dass nämlich der Künstler dieses Kunstwerk mit Absicht genau so hergestellt hat.
Hat man diese Vorinformation nicht bzw. nimmt man diese Tatsache nicht an, hat man keinen Hinweis darauf, ob das Glas nun zerbrochen ist.
Bzw. geht man von der Setzung aus, dass das Aussehen den Sinn bestimmt, dann würde man sagen "klar ist das zerbrochen, das sieht man doch"
Zumindest würde Scrypt0n so argumentieren.
Mir geht es ja darum, dass eine Entscheidung, was wahr ist oder was falsch eben doch von Voraussetzungen / Setzungen / Annahmen abhängt, was Scrypt0n ja bezweifelt hat. Das Beispiel, das er bringt, zeigt aber gerade, dass eben auch in der Logik Annahmen notwendig sind. Für jemand, der sich mit Mathematik auskennt, ist das allerdings eine Trivialaussage. Die gesamte Mathematik hängt an Axiomen und Logik ist nichts weiter als eine spezielle Mathematik.
Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.