sven23 hat geschrieben:Wie aufgearbeitet wird, darüber gibt es in der Tat eine andere Auffassung.
Stimmt.
sven23 hat geschrieben:Heimlich Schweigegeld zahlen, damit ja nichts an die Öffentlichkeit dringt.
MAg es geben - es gibt aber auch folgenden Fall: Eine Frau kommt nach 30 Jahren und meldet frühen Missbrauch. Die Frau macht den Eindruck, dass es ihr sehr schlecht geht - psychisch wie materiell. Die Kirche geht der Sache inhaltlich nach und gibt der Frau vorab Geld, damit sie sich etwas kaufen kann. Es kommt an die Presse - das Wort "Schweigegeld" fällt. In der Sache selbst stellt sich heraus, dass die Vorwürfe "sexueller Missbrauch" falsch sind. Die Kirche überlegt sich, ob sie in Zukunft in vergleichbaren Fällen Geld geben kann, wenn es als "Schweigegeld" lanciert wird.
sven23 hat geschrieben: Damit glaubt man, das Problem gelöst zu haben.
Glaubt man nicht - WENN die Vorwürfe stimmen, sind sie auch mit Geld nicht lösbar, höchstens linderbar.
Insgesamt steckt etwas dahinter, was man getrost auch mal "Rowdietum der Öffentlichkeit" nennen sollte. - Denn es gibt Instanzen, die "im Namen des Volkes" verpflichtet sind, Straftaten aufzuklären - diese hat man nicht dadurch zu ersetzen, dass man das Recht quasi selber in die Hand nimmt. Die Kirche(n) wurden im Fall "Missbrauch" von der Öffentlichkeit NICHT fair behandelt - eher hatte man den Eindruck, dass hier über die Bande offene Rechnungen zwischen Atheismus und Christentum beglichen werden sollten.
Die Staatsanwaltschaft hat selbstverständlich alle Rechte und vor allem die Pflicht, Missbrauchsfälle aufzuklären - sollen sie doch ihre Mannschaft verdreifachen. - Mediale Selbstjustiz sollte als unangebracht gelten.