Gott die Ehre geben

Rund um Bibel und Glaube
Salome23
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#41 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Salome23 » Fr 12. Dez 2014, 13:16

michaelit hat geschrieben:Hallo Salome
Hallo Michaelit!
Wow, da sprudelt es ja förmlich aus dir raus, dass einem schwindelig werden kann... :D
es kommt darauf an wie du die Mosesbücher überhaupt liest.
Stimmt, einen Berg kann man von verschiedenen Seiten aus betrachten.
Allgemein wird davon ausgegangen daß Gott in Moses' Zeiten so gehandelt hat wie es der wörtliche Laut der Bibel sagt.
Wer ist "allgemein"?

Aber in Wirklichkeit war es anders.
Stellt wer fest?

Ich würde dir gerne zeigen wie ich das meine
Danke, dass du uns deine Sichtweise aufzeigst-ich werde mal versuchen, die Dinge so zusehn,wie du es wahrnimmst-ob es mir gelingt, ist ne andre Sache :)

... im Gesetz des Moses stehen einige Prinzipien die das klären. [...]
So wollte Gott den Israeliten zeigen ...[...]
Gott wollte sich also einen Namen der Güte und Befreiung machen, doch durch die herrschende Rezeptionsweise der Bibel hat er eher einen Namen des Zwanges und der Angstmache und auch der Heuchelei. [...]
Und genau das hat Gott damals bei den Israeliten getan.
So siehst du eben den Berg und das ist völlig ok-aber ob es so war?

Salome23
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#42 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Salome23 » Fr 12. Dez 2014, 19:51

michaelit hat geschrieben: Der Weg Gott zu lieben heißt --> in SEINER Liebe zu mir zu ruhen...
Diese Aussage hat was! Aber wie funktioniert das in der Praxis?
Ein gütiger Gott --> kann sich ruhig einen Namen machen sofern dieser zu ihm paßt;
Die Liebe will ja immer die Liebe verherrlichen.
Gott(=Liebe) will die Liebe (=Gott) verherrlichen-also sich selbst verherrlichen? Das würde man dann wohl als "Selbstverherrlichung" bezeichnen, und dieser Ausdruck ist doch eher negativ besetzt...
Hast du das so gemeint-oder anders? :)

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Laodicea
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#43 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Laodicea » Fr 12. Dez 2014, 21:22

michaelit hat geschrieben:Wenn man meint man liebte Gott aus ganzem Herzen, ganzer Seeler, und ganzem Verstand, da hat man sich getäuscht
michaelit hat geschrieben:Nein, Kristina, du täuschst dich.
du bist mir ein netter Gesprächspartner zum Zeitvertreib.
Denn das ist es.

Erst willst du unbedingt jemanden kennen der das Gebot hält und Gott mit ganzem Herzen, Verstand und Seele liebt.
Dann machst du deutlich das du nicht glaubst was ich dir als Zeugnis gab.
Gut, das ist deine Sache.
Doch jetzt möchtest du behaupten das ich mich irre, was meine Liebe zu Gott und meinem Mann betrifft, keine Ahnung habe was Liebe ist und wie diese am Besten praktiziert wird.
Also weißt du, wenn ich wert legen würde auf Nettikette usw...
Aber laß mal, der Herr hat dir längst Sein Urteil mitgeteilt.
Unglaube wird das nicht aufheben.

Gruß Kristina

Pluto
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#44 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Pluto » Fr 12. Dez 2014, 22:41

Laodicea hat geschrieben:
michaelit hat geschrieben:Nein, Kristina, du täuschst dich.
du bist mir ein netter Gesprächspartner zum Zeitvertreib.
Ich denke jeder sieht einen anderen Teil von Gott, und erkennt ihn deshalb unterschiedlich. Da hat nicht der eine Recht, oder der andere täuscht sich.

Die blinden Männer und der Elefant
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Lena
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#45 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Lena » Sa 13. Dez 2014, 19:40

Pluto hat geschrieben:Ich denke jeder sieht einen anderen Teil von Gott, und erkennt ihn deshalb unterschiedlich. Da hat nicht der eine Recht, oder der andere täuscht sich.

Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
Röm. 12,18


:Herz:
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Hemul
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#46 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Hemul » Sa 13. Dez 2014, 20:12

Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich denke jeder sieht einen anderen Teil von Gott, und erkennt ihn deshalb unterschiedlich. Da hat nicht der eine Recht, oder der andere täuscht sich.

Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.
Röm.12,18

:Herz:

Schrieb Paulus. Ist aber leider, leider, leider gem. Apostelgeschichte 15:38+39 nicht immer möglich:
38 Paulus jedoch hielt es für richtig, daß der, welcher in Pamphylien von ihnen weggegangen und nicht mit ihnen zu dem Werk gekommen war, nicht mitgenommen werden sollte. 39 Deshalb entstand eine heftige Auseinandersetzung, so daß sie sich voneinander trennten; und Barnabas nahm Markus zu sich und fuhr mit dem Schiff nach Zypern.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#47 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Pluto » So 14. Dez 2014, 17:41

Thema abgetrennt: Gottes Langmut
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#48 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von Lena » Mo 15. Dez 2014, 11:26

Lieber Daniel

Es wird viel geurteilt. Zu recht und zu unrecht.

Deine Beiträge lese ich gerne. Nicht weil ich zu allem ein ja dazu finde, nein.

Sie zeigen mir einen Menschen, einen der Gott sucht, zweifelt, hofft und liebt.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit Dir.

:Herz:
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

michaelit
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#49 Re: Gott die Ehre geben

Beitrag von michaelit » Di 16. Dez 2014, 16:55

Hallo Laodicea,

ich möchte dir meine Meinung ganz und gar deutlich machen, anhand der Schrift.

Zum ersten wirst du mir bestimmt zustimmen wenn ich dir Paulus wiederhole der aussagt daß wir aus Gnaden und durch Glauben errettet werden. Das bedeutet zuerst einmal, wir "werden gerettet", wir retten uns nicht selbst. Also hängt es hier von Gottes Gnade und Gottes Glauben ab. Glaube bedeutet im biblischen Kontext eigentlich Treue, das sieht man auch im Englischen wo Faith gleichzeitig Glauben und Treue bedeutet und wo "Faithfulness" ein Begriff ist den man im Eheleben hört. Wir werden also nicht von unserem "Für-Wahr-Halten" gerettet sondern von Gottes Treue, und Paulus meint dazu Gerechtigkeit wäre Glaube in Glauben, als Treue zu dem der treu ist.

Das Gesetz bleibt laut den eindringlichen Worten des Paulus außen vor. Er nennt das Gesetz als die Kraft der Sünde, als Zorn und Streit bringend, als der Schatten dessen was doch kommen soll. Und er nennt diejenigen Christen die sich auf das Gesetz verlassen, als zurückkehrend in das Fleischliche.

Rekapitulation: Das Gesetz halten zu wollen bedeutet die Gnade durch die eigene Gerechtigkeit außer Kraft zu setzen. Das Gesetz zu halten, bedeutet nicht mehr nach dem Geist zu wandeln der einzig lebendig macht. Das Liebesgebot ist Teil des Gesetzes. Du kannst gerne versuchen es zu halten, doch so wie du das formuliert hast kannst du das nicht. Denn Gott zu lieben heißt den Menschen zu lieben, so hat es ja Jesus gleichgesetzt, wenn du also Gott von deiner Gänze lieben willst, mußt du absolut jedem Menschen jederzeit Gutes tun. Also schick mir jetzt 1000 Euros. Küss Pluto die Schuhe. Schenk einem Fremden dein Haus. Erst das wäre diese "Absolute Liebe" als Konsequenz der wörtlichen Erfüllung des Gesetzes aus dir heraus. So meine ich das das nicht geht. Gott zu lieben bedeutet daher daß du in seiner Gnade lebst und statt von dir auszugehen, von Gott ausgehst. Denn wer hat die größere Liebe, du oder Gott? Was willst du nun sagen? Willst du deine Liebe zu Gott hervorstellen oder seine Liebe zu dir? Ist es dir wichtiger vor Gott durch eine Gesetzeserfüllung als gerecht zu gelten, als dich in Gottes Gnade auf Gottes Liebe zu verlassen?

Bitte denk dir das mal mit deinem Mann zusammen durch. Was ist wichtiger, die Liebe der Menschen oder die Liebe Gottes? Was wird aus Menschenliebe wenn sie denkt sie erschüfe Gerechtigkeit die ERST DANN dafür sorgt daß Gott dich akzeptiert? Sie leugnet doch die allgemeine Akzeptanz Gottes die er dem Menschen entgegenbringt und in Jesus auf die Spitze treibt - zuerst mein Opfer, dann das eure, zuerst meine Liebe, dann eure. Worauf ist denn des Kosmos gegründet? Auf deine Liebe oder auf die Liebe Gottes?

LG

Daniel
Daniel

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