closs hat geschrieben:Salome23 hat geschrieben:Ich komm als Agnostiker mit Leid besser zurecht, als in meiner ehemaligen Zeit als Christ...
Dann ist es der richtige Weg für Dich für eine bestimmte Zeit. - Voll ok.
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W.B. ==> ja, verstehen kann man das schon. Frage mich nur, warum mancher Glaube an der Frage des Leids scheitern MUSS.. Ist nachvollziehbar, sicher .. aber warum sieht der Mensch denn nicht gleichzeitig auch das allgegenwärtige Schöne und Wunderbare? Viel Positives gibt es da, Errungenschaften und Gutes bis Edles, das AUCH überall vorhanden ist? - (Mal darüber nachdenken bzw. umsehen und dann abwägen, ob die Welt nicht doch schön u. vielschichtig (genacht?) ist! )
Wenn man sich an dem "Unverständlichem, Unschönem od. Leidvollem" nicht zu sehr aufhängt, wandert der Blick vielleicht auch wieder auf des Andere? -
Zudem verursachen die MENSCHEN (nicht GOtt !) eine Menge des Leids (Z.B. Krieg, Hunger..) . Bitte DAS auch mal genau und objektiv so ansehen!
Der Zweifel oder die Farge. "Warum sollte Gott so was (wie Leid) zulassen, wenn er doch allmächtig ist", ist eher eine Schleichfrage, die das Vorhandensein dieser oder einer "höheren Macht" untergräbt.
Müssen wir aber alles verstehen?Ist Unreal und einer Ablehnung wert, was für uns nicht im Ganzen ergreibar oder verstehbar ist?-
Glauben ist auch nicht Glauben, wenn er nur SCHÖN-Wetter-Glauben ist. (Gott bzw. Jesus hat selbst denen, die ihm folgen kein "Honig-Schlecken" oder "Paradies auf Erden" versprochen. - Gerade in schweren Zeiten entwickeln sich im Leben Manches, das sonst nicht wachsen würde).
Nehmen wir das Leid und schwere Schicksale als gegeben hin; - es bleibt eh kaum was anderes übrig.
Und machen das Beste draus.. ("Wir können Manches nicht ändern, aber unsere Einstellung dazu, sagte mal Jemand).
Ich habe mit einigen Menschen gesprochen, die selbst im Leid (hinterher) etwas Positives sahen bzw. so zu einem anderem Leben fanden - nämlich zu einem das sie im Grunde zu "etwas anderem, zu etwas mehr" brachte .. (z.B. auch weg von reinem Konsumverhalten zu einer anderen Sinngebung) .. aber das soll jetzt nicht als Schönrederei von Leid daherkommen.
Will auch sagen: MANCHMAL scheint menschliches Leid eben auch "Schicksal" zu sein. Und eben: Sehen wir auch auf das Schöne und Wunderbare, das neben dem Leid (reichlich) vorhanden ist.
Wenn wir uns WIRKLICH bewusst machen, wieviel "Schwein und Gutes " wir eigentlich auch - neben dem Schwerem - haben, würden wir oft eine andere Einstellung im oder zum Leben haben.
W.B. Flvs.
PS Zudem glaube ich persönlich auch nicht, dass Gott immer - mit einem drohendem und schuldzuweisemdem Finger - "hinter uns her ist" .. Da übertreiben es einfach manche Menschen (mit relgiösem Eifer etc.) bzw. verdrehen die "frohe" Botschaft ein wenig...
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).