Munro hat geschrieben:
Manche meinen, Weihrauch und Weihwasser seien nicht christlich.
Räucherwerk war Bestandteil des Gottesdienstes im AT. Und es war so heilig, dass ein unsachgemäßer Umgang damit auch schwerst sanktioniert wurde. So starben die ersten beide Söhne Aarons deswegen.
Wenn Kirchen heute derartige Praktiken anwenden, sehe ich darin eine Entsetllung des Evangeliums in Anmaßung darin, etwas anstelle dessen tun zu wollen, was ausschließlich einst aaron'schen Priestern vorbehalten war. Außerdem sollte längst bekannt sein, dass das Opfer Jesu allein genügt, und zwar für alle Lebensbelange.
Nur die Praxis Kranke mit Öl zu salben ist uns als ein geistlicher Akt, der uns vom Herrn selbst anbefohlen wurde, so beizubehalten. Und auch hier maßen sich Kirchen an, dass dies nur ordinierten Priestern zustehe. Das heißt nun aber nicht, dass ein freizügiger Umgang nun "gesegnet" wäre. In allem muss Gott die Bestätigung dafür geben.
Das Einweihen oder Einsegnen von Gegenständen oder Personen geschieht durch Gebet, Händeauflegen oder in besonderen Fällen auch mit Öl, nie mit Rauch oder Wasser. Aber es driftet in der Praxis auch sehr schnell ins Religiöse bis hin Okkulte ab, was ich in meinen eigenen charismatischen Kreisen bereits erlebt habe. Und wer es anspricht hat schnell den Vorwurf der Lästerung am Hals, um dich mundtot zu machen. In der Art kann man Kleinkinder im Glauben schrecken, mich heute Gott sei Dank nicht mehr.
Daher mein Rat: Eher mal Hände weg davon und sich erst darin gründlichst von durch Gott bestätigen Ältesten unterweisen lassen!
Vorerst genügt es, dass wir alles im Glauben annehmen können. Mit Autoritäten Gottes herumzuexperimentieren kann kaum eine heilige Sache sein. Wer sich verstrickt, dem kann es auch zum Verhängnis werden, denn Gott ist heilig und wer Unheiliges für heilig erklärt oder umgekehrt, Heiliges für unheilig, der kann schnell den Irrtum an seinem eigenen Leib erfahren.