Gibt es nur eine richtige Religion?

Rund um Bibel und Glaube
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Ska'ara
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#1 Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Ska'ara » Di 10. Apr 2018, 21:07

Viele Gläubige meinen, es egal sei, welcher Religion sie angehören. Dies könnte so sein, könnte aber auch falsch sein. In der Bibel lese ich Folgendes:
... und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: 4 ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; 5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; Epheser 4:3-5
Heißt dies nicht, dass es sich um eine Gruppe oder Gemeinschaft handeln muss? Im 1. Korinther spricht die Bibel von Einigkeit, und so denke ich, dass es eine größere Gemeinschaft geben müsste, die den wahren Glauben lebt.
10 Ich ermahne euch aber, Brüder und Schwestern, im Namen unseres Herrn Jesus Christus, dass ihr alle mit einer Stimme redet; und lasst keine Spaltungen unter euch sein, sondern haltet aneinander fest in einem Sinn und in einer Meinung. 1. Korinther 1:10
Woran erkennen wir aber, welche Religion die Wahrheit kennt? Oder bedeutet Glaube an Gott, alleine den schmalen Weg zu gehen? So isoliert ist doch keine Sicherheit vorhanden, dass es nicht doch nur ein Irrweg ist.

manden1804
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#2 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von manden1804 » Di 10. Apr 2018, 21:10

Die Bibel ist das WORT des wahren GOTTES , sinngemäss Wort für Wort wahr .
Gott segne euch alle .

Ruth
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#3 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Ruth » Di 10. Apr 2018, 21:32

Ska'ara hat geschrieben:Viele Gläubige meinen, es egal sei, welcher Religion sie angehören. Dies könnte so sein, könnte aber auch falsch sein. In der Bibel lese ich Folgendes:
... und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: 4 ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; 5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; Epheser 4:3-5
Heißt dies nicht, dass es sich um eine Gruppe oder Gemeinschaft handeln muss? Im 1. Korinther spricht die Bibel von Einigkeit, und so denke ich, dass es eine größere Gemeinschaft geben müsste, die den wahren Glauben lebt.

Einigkeit meint bestimmt nicht, dass alle einer Meinung sind.
Jesus hat das u.a. so ausgedrückt:

Jesus in Joh.13,35 hat geschrieben:Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt

Es geht nicht darum, dass man versucht, auf die gleiche Art den Glauben zu leben, sondern dass wir miteinander verbunden sind durch die Liebe. Mit Gottes Liebe kann man die Verbundenheit empfinden und leben, auch wenn man andere Meinungen hat.

eine Ergänzung dazu ist auch noch dieser Vers:
Phil. 2,3 hat geschrieben:Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst,

Wenn man mit Gott lebt, dann ist das am Umgang miteinander erkennbar - dazu muss man sich nicht besonders anstrengen, sondern es kommt von innen heraus, aus der Liebe, die Gott uns schenkt, können wir selbst schöpfen und auch weitergeben.

Wenn es wirklich um die eine einzige richtige Religion gehen würde, dann müsste man heute erkennen: daraus wird nichts mehr.

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Opa Klaus
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#4 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Opa Klaus » Di 10. Apr 2018, 21:45

Ruth hat geschrieben:Wenn es wirklich um die eine einzige richtige Religion gehen würde, dann müsste man heute erkennen: daraus wird nichts mehr.
Ein anders Statement kann man von Dir erfahrungsgemäß ja nicht erwarten.
..."daraus wird nichts mehr"... so denkt wahrlich die Mehrheit und sucht, wie Du, andere Lösungen.
Darf jemand bei aller Liebe vor Gott mit Resten von Lug+Trug treten? Ist es Gottes Aufgabe solche zu reinigen?
Sentimentalität und klares Denken vertragen sich nicht immer.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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Opa Klaus
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#5 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Opa Klaus » Di 10. Apr 2018, 21:52

Über das Problem, gibt es nur eine richtige Religion?
denke ich so:
"Auf dem Weg zum Christen" stehst Du schnell vor einem großen Schilderwald für hunderte "Wege zum Christen".
Da wird es schwierig, sich für einen der vielen angebotenen "Wege" zu entscheiden. Denn darunter dürften auch Irrwege sein.
Alle ausprobieren, testen geht im kurzen Leben gar nicht. Zunächst erscheint das hoffnungslos.

Mit meinen 84 Lebensjahren bin ich da nicht mehr so pessimistisch.
Zuerst muss man seine Motive prüfen und festlegen.

Dann habe ich 2 Wege für mich gefunden:
1) Im Gebet ohne Schilder, ohne fremde Beeinflussung, den Weg direkt von Gott beleuchten lassen.
2) Angesichts von endlosem Lug+Trug der Menschheit nie von anderen Menschen sich belabern oder beeinflussen lassen,
sondern per eigenem intensiven trainierten Denkens sich zu Kernwahrheiten durchringen und darauf weiter aufbauen.

Für mich gehört zur "Kernwahrheit", dass an Gott kein Fünkchen Negatives, Liebloses dran sein kann.
Dass Gott ein Gleichgewicht von Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht streng einhält und nie davon abweicht.

Gott hat uns sicherlich den Verstand zum Gebrauch gegeben, da muss jede Sentimentalität weit hinten an stehen.
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#6 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von JackSparrow » Di 10. Apr 2018, 22:16

Ska'ara hat geschrieben:Woran erkennen wir aber, welche Religion die Wahrheit kennt?
Gemäß Bibel tut kein Mensch jemals etwas Gutes. Jede Religion wurde von Menschen erfunden. Also ist jede Religion etwas Böses.

So isoliert ist doch keine Sicherheit vorhanden, dass es nicht doch nur ein Irrweg ist.
Wenn man nicht weiß wo man hin will, ist prinzipiell jeder Weg ein Irrweg.


Ruth hat geschrieben:Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt
Der französische Philosoph Jean Paul Sartre war der Meinung, die Existenz ginge der Essenz voraus und jeder Mensch müsse in jedem Moment seines Lebens selbst entscheiden, wer oder was er sein will, da sich nicht zu entscheiden ebenfalls eine Entscheidung sei, deren Konsequenzen man tragen müsse.

Gut dass wir nun die intelligenten Sprüche des lieben Jesuleins als Argumentationsgrundlage verwenden können: Wer Sartre liebt, ist Jesu Jünger.


Opa Klaus hat geschrieben:Gott hat uns sicherlich den Verstand zum Gebrauch gegeben
Dann wäre es sicherlich eine große Sünde, ihn nicht zu nutzen.

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Ska'ara
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#7 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Ska'ara » Di 10. Apr 2018, 22:25

@Opa Klaus

Schilder reichen nicht, sind ja nicht sichtbar. Und belabern lässt man sich leider immer wieder. Oder kann man stumm glauben ... nur durch lesen? Also wenn die Schilder oder Hinweise nicht durch's Kommunizieren sichtbar werden, wie denn dann? Dann reichen wohl nur noch Gebete, auf die es selten Antworten gibt. So entstehen Irrwege, sonst wären wir uns doch alle einig - wie man sieht, ist dies nicht mal hier im Forum möglich.

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#8 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Ska'ara » Di 10. Apr 2018, 22:32

Ruth hat geschrieben: Es geht nicht darum, dass man versucht, auf die gleiche Art den Glauben zu leben, sondern dass wir miteinander verbunden sind durch die Liebe. Mit Gottes Liebe kann man die Verbundenheit empfinden und leben, auch wenn man andere Meinungen hat.
[...]
Wenn man mit Gott lebt, dann ist das am Umgang miteinander erkennbar - dazu muss man sich nicht besonders anstrengen, sondern es kommt von innen heraus, aus der Liebe, die Gott uns schenkt, können wir selbst schöpfen und auch weitergeben.
Hast du den Eindruck, dass Christen sich lieben? Wo sind sie denn? Ich erlebe nur wenige Menschen, die sich Gott UND den Menschen nahe fühlen.

Wenn es wirklich um die eine einzige richtige Religion gehen würde, dann müsste man heute erkennen: daraus wird nichts mehr.
Sogar Jesus schaffte es, wenigstens zu seinen Lebzeiten auf Erden, eine annähernde Einigkeit innerhalb der Gruppe seiner Anhänger und Apostel zu schaffen. Gibt es heute nur Solokämpfer oder Resignierte und Abwartende?

traydor
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#9 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von traydor » Di 10. Apr 2018, 22:42

Ich denke, es gibt für jeden einzelnen Menschen eine richtige Religion - nämlich die, in die er/sie hineingeboren wurde. Wer in einem streng islamischen Land in eine gläubige Familie geboren wird, wird mit großer Wahrscheinlichkeit überzeugter Moslem. Wer in eine evangelikale Familie in Deutschland geboren wird, wird mit großer Wahrscheinlichkeit Christ - wobei im säkularen Deutschland die Chancen besser stehen, sich von der indoktrinierten Religion zu befreien. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass die meisten Christen Moslems wären, wenn sie in ein entsprechendes Umfeld hinein geboren wären. Das liegt ziemlich auf der Hand... Aber auch die jetzigen Religionen werden - wie die vielen der Vergangenheit - irgendwann überwunden werden, da sich die Vorhersagen nicht erfüllen - siehe Parusieverzögerung.

Ruth
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#10 Re: Gibt es nur eine richtige Religion?

Beitrag von Ruth » Di 10. Apr 2018, 22:58

Ska'ara hat geschrieben:
Hast du den Eindruck, dass Christen sich lieben? Wo sind sie denn? Ich erlebe nur wenige Menschen, die sich Gott UND den Menschen nahe fühlen
Ich habe den Eindruck, dass Menschen, die ihren Glauben wirklich in Gott begründen, sich einander nahe fühlen, und das nicht nur bei denen, die sich "CHristen" nennen . Erlebt habe ich auch schon öfter, dass man irgendwo unterwegs Menschen begegnen kann, bei denen man so etwas wie einen "Funken" spürt, der überspringt und man spürt: wir haben etwas gemeinsam. Und wenn man dann ins Gespräch kommt, dann merkt man: bei Gott treffen wir zusammen - und es ist so, als wenn wir uns schon sehr lange kennen würden.

Aber vielleicht gehe ich nur deshalb davon aus, dass es so "normal" ist, weil ich das schon oft erlebt habe. Vielleicht ist das ein Bereich, den die unterschiedlichen Menschen auch unterschiedlich wahrnehmen. Ich kann da eben nur von meinen eigenen Erfahrungen reden.
Ska'ara hat geschrieben:
Ruth hat geschrieben:Wenn es wirklich um die eine einzige richtige Religion gehen würde, dann müsste man heute erkennen: daraus wird nichts mehr.
Sogar Jesus schaffte es, wenigstens zu seinen Lebzeiten auf Erden, eine annähernde Einigkeit innerhalb der Gruppe seiner Anhänger und Apostel zu schaffen. Gibt es heute nur Solokämpfer oder Resignierte und Abwartende?
Die Menschen um Jesus herum waren sich auch nicht immer einig. Sie haben Jesus oft gar nicht verstanden und er musste es ihnen nochmal genauer erklären. Als einmal zwei Jünger die besten Plätze im Himmel wollten, wurden die anderen Jünger ärgerlich. An kleinen Anzeichen kann man, wenn man mal genau nach diesem Aspekt sucht, sehen, dass es ganz normale Menschen waren, die sich nicht immer einig waren - so wie es heute eben auch ist. Ich denke Jesus meinte auch nicht, dass wir perfekt sein müssen. Wichtig ist, dass der Mittelpunkt Gott ist. Er gibt die Impulse und die Liebe an die Menschen, die mit ihm verbunden sind, so dass diese Menschen dazu fähig werden, einander anzunehmen, so wie sie sind. Gott ist es , der diese Verbindung im Innern schafft, und das hat Kraft, die spürbar ist.

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