PeB hat geschrieben:Opa Klaus hat geschrieben:Da kommt ein schwer verwundeter Jammerlappen von völlig (Lügen)verdrecktes Kind zum Vater und "will bei Ihm auf den Arm"
um getröstet und geheilt zu werden.
Der Vater versucht dem Kind zu erklären: Zuerst musst du dich rein waschen von allen Lügendreck.
Auf meinem Arm wirst du nicht automatisch vom Lügendreck sauber.
Diese Eigenleistung kann ich von dir verlangen.
Bevor ich dich dann annehme, müssen wir noch erst ein klärendes Gespräch darüber führen,
wie du in diesen erbärmlichen Zustand geraten bist, damit du das vermeidest und sich das nicht dauernd wiederholt
und ich am Ende nur von dir verarscht, missbraucht werde.
Hmm, das Gleichnis vom dreckigen Kind, das vom Vater verworfen und entsorgt wird. Gefällt mir nicht. Mein Vater hat sich anders benommen - war aber ja auch nur ein Mensch.
Hier mein Gleichnis:
Der Bräutigam bereitet sein Hochzeitsmahl vor. In großer Vorfreude auf seine Hochzeit und seine Braut weist er seine Knechte an, durch die Straßen zu laufen und Jeden einzuladen, Arme, Reiche, Alte, Junge, Schöne und Hässliche. Die Gäste kommen und der Bräutigam weist einem jeden seinen Platz zu. Als das Hochzeitsmahl beginnt, freut sich der Gastgeber von Herzen über die Menschen, die gekommen waren und ihm dadurch die Ehre gaben. Der Bräutigam ging durch die Reihen und war zufrieden und glücklich über sein gelungenes Fest.
Ein gut gekleideter, reicher Mann aber, mit untadeligem Ruf zog ihn beim Vorbeigehen am Rock und sprach ihn an: "Herr, der Mensch, der da neben mir sitzt in Lumpen - der ist selbst ein Lump. Die ganze Stadt weiß, dass er ein Sünder ist und ich habe ihn gestern selbst dabei gesehen, wie er auf dem Markt einen Fisch stahl. Neben dem will ich nicht sitzen."
Da wurde der Bräutigam wütend und betrübt und erwiderte: "Ich habe euch alle eingeladen und euch eure Plätze angewiesen. Und es war mir eine Freude, euch zu bewirten und zu sehen, wie ihr an meinem Glück Anteil habt! Nun aber hast du einen Schatten auf meine Freude geworfen und der Tag ist mir verdorben. Wenn du nicht neben diesem Manne sitzen willst, so verlasse mein Haus und streite dich im Hof mit den Schweinen um den Trog!"
Ja PeB, dein Gleichnis gefällt mir auch besser, als das von Klaus. Es entspricht auch viel eher der Erfahrung, die ich mit Gott mache. Denn Gott nimmt die Menschen so an, wie sie sind, nicht erst dann, wenn sie perfekt sind. Selbst die Menschen gehen meistens nicht so mit ihren Kindern um, wie der Vater vom dreckigen Kind in Opa's Geschichte.