Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Rund um Bibel und Glaube
R.F.
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#31 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von R.F. » Fr 29. Jun 2018, 17:10

Detlef hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Evolution indes als Versuch, die Existenz des Kosmos und des Lebens ohne den Schöpfer zu erklären, ist eine mörderische Lehre. Jedenfalls den Autoren der biblischen Schriften zufolge...
De Quatsch wird nicht wahr, auch wenn man ihn noch so oft wiederholt! Die Evolutionstheorie hat mit "geschöpften Leben" oder mit der "Existenz des Kosmos" absolut nichts zu tun!
Absolut nicht! :mrgreen: Evolution gäbe es auch ohne Leben und Kosmos, nicht wahr? :P

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Flavius
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#32 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von Flavius » So 1. Jul 2018, 11:38

Beide Beiträge sind von der Form u. Herangehensweise her nicht sonderlich gut.
Sie zeigen aber gut ein allgemeines Problem bei solchen "un-offenen Diskussionen" (oft beim "Internet-Niveau" zu sehen.).

Kaum, keine Bereitschaft auf etwas Anderes als die eigene (fest zementierte) Wahrheit einzugehen! Da wird dann gedroschen, anstatt mal die "andere Meinung oder Sichtweise" etwas genauer anzusehen oder - wenigstens ein wenig fundiert- gut zu widerlegen!

Dogmatismus (hier auf BEIDEN Seiten zu sehen) führt selten zu einer ausgewogenen Haltung oder klaren Ergebnissen.

-- Fakten sprechen eine andere Sprache als die reinen Auslegungs- und Deutungs-Ansätze -- daher ist es sinnvoll diese tunlichst mit einzubeziehen.
Aber eben nicht mit einem dogmatischem Filter im Denken.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

Spice
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#33 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von Spice » So 1. Jul 2018, 14:25

Flavius hat geschrieben:Mit geht es darum, dass die beiden Lager (Wissenschaft u Glaube ) keinesfalls so große Gegensätze darstellen oder darstellen müssen!! Ein angeblich UNVERTRÄGLICHER Gegensatz wird nur von den extremen Leuten (in beiden Lagern) betont.
...

Hallo Flavius,
in der Tat müssen sich Wissenschaft und Glaube nicht gegenseitig ausschließen. Eine Feindschaft entsteht ja nur dann, wenn einer von beiden auf einem Absolutheitsanspruch beharrt.
Naturwissenschaftliches Forschen besteht in der Entscheidung nur das Mess- und Wägbare zu erforschen. Das ist aber nur ein Teilgebiet dessen, was wirksam und damit wirklich ist.
Zu behaupten es gäbe nur Materielles ist Ideologie, die eben nicht aus der Materie entsteht, sondern aus ganz bestimmten bewussten oder unbewussten Interessen derjenigen, die solche Behauptungen aufstellen.

Wichtiger als das materiell Erforschbare ist das Nichtmaterielle/Übersinnliche, aus dem das Materielle seinen Anfang nahm und von dem es beherrscht wird. Damit sind wir beim Glauben.
Leider versteht man unter Glauben häufig nur die Zustimmung zu irgendwelchen Dogmen, anstatt ein neues Erleben und Erkennen. So bleibt die unsichtbare Welt noch weitgehend unerforscht, obwohl inzwischen auch bedeutende Zusammenhänge in dieser erkannt werden können.

LG,
Spice

R.F.
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#34 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von R.F. » So 1. Jul 2018, 14:48

Spice hat geschrieben: - - -
Naturwissenschaftliches Forschen besteht in der Entscheidung nur das Mess- und Wägbare zu erforschen.
- - -
Insbesondere Naturwissenschaftler sollten es dabei belassen. So der auch Rat von Erwin Chargaff. Aber selbst das können viele nicht. Andernfalls würde die Erdgeschichte anders lauten.

Wenn die faulen und gleichgültigen "Laien" sich mal die Mühe machen würden, den einen oder andren Aufschluss in Augenschein zu nehmen - und natürlich auch den Kopf einzuschalten -, könnten sich die Vertreter der Historischen Geologie nicht mehr sicher fühlen...
Spice hat geschrieben: So bleibt die unsichtbare Welt noch weitgehend unerforscht, obwohl inzwischen auch bedeutende Zusammenhänge in dieser erkannt werden können.
Viel geholfen wäre schon, wenn die Wissenschaftler - selbst Müllwerker gehören dazu, die wenden nämlich auch Wissen an - zumindest mehr von der sichtbaren Welt erforschen und Ideologie-frei interpretieren würden...

Spice
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#35 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von Spice » So 1. Jul 2018, 15:18

R.F. hat geschrieben:
Spice hat geschrieben: - - -
Naturwissenschaftliches Forschen besteht in der Entscheidung nur das Mess- und Wägbare zu erforschen.
- - -
Insbesondere Naturwissenschaftler sollten es dabei belassen. So der auch Rat von Erwin Chargaff. Aber selbst das können viele nicht. Andernfalls würde die Erdgeschichte anders lauten.
Hallo Chargaff,
wie kommst du jetzt gerade auf die Erdgeschichte? Bist Du da versiert? - Zumal Du zu dieser Schlussfolgerung kommst:
könnten sich die Vertreter der Historischen Geologie nicht mehr sicher fühlen..
Ich denke schon, dass auch Geologen sorgfältige Wissenschaftler sind, und wenn sie eben nur das Materielle erforschen, dann können sie doch kaum zu anderen Ergebnissen kommen? Welche sollten es denn sein?

LG,
Spice

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#36 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von Janina » Mo 2. Jul 2018, 10:04

Spice hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:- - -
wie kommst du jetzt gerade auf die Erdgeschichte? Bist Du da versiert?
Oje, da kommt noch einiges auf dich zu. :lol:

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Flavius
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#37 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von Flavius » So 16. Sep 2018, 19:38

Spice : Wichtiger als das materiell Erforschbare ist das Nichtmaterielle/Übersinnliche, aus dem das Materielle seinen Anfang nahm und von dem es beherrscht wird.

= > Ich würde es einfach nebeneinander stehen lassen.

"Wichtig oder wichtiger" ist ja relativ.
Da kommt man doch ganz schnell auf eine oft ungute (Ausgrenzungs-)Schiene, oder ?
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

closs
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#38 Re: Dogmatismus bei d. Diskussion um "Evolution o. Glauben"

Beitrag von closs » So 16. Sep 2018, 20:06

Flavius hat geschrieben: Ich würde es einfach nebeneinander stehen lassen.
Zumal einem nichts anderes übrigbleibt. - Denn die Frage, ob die Evolution aus "nichts" oder "von etwas" kommt, ist wissenschaftlich nicht beantwortbar.

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