Dämonen und ihre Hintergründe

Rund um Bibel und Glaube
michaelit
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#1 Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von michaelit » Fr 29. Jun 2018, 17:29

Nach eigenem Erleben habe ich zur Zeit großes Interesse an Dämonen und ähnlichen Wesen. Ich denke man kann auch hier aufklären, erkunden, und Wege finden mit Dämonenproblemen klarzukommen und sie zu überwinden.

Zu allererst bin ich auf den Gedanken gekommen daß zwei Sachen gibt wenn man von Dämonen spricht. Den inneren Dämon, einen Drang oder ein tiefes inneres Problem das sich nicht lösen will, und den äußeren Dämon, eine geistliche Wesenheit die Menschen besitzen will. Ich bin mir sicher daß äußere Dämonen eigentlich Tiere sind. Sie leben eigentlich so wie Mücken und wollen Blutsauger sein. Meistens merken die Menschen von ihnen sogar gar nichts. Und so richtig böse sind sie, wie alle Tiere auch nicht. SIe sind allerdings größer wie Mücken und versiert in Mimikry.

Das heißt sie ahmen Geräusche und Stimmen und Gefühlsimpulse nach die sie gelernt haben irgendwo. Wenn sie aus afrikanischen Dschungeln kommen dann rufen sie laut wie die Vögel dort und zischen vielleicht wie Schlangen. Wenn sie aus hiesigen Gegenden kommen, dann schimpfen sie eventuell viel, denn das tun Deutsche leider gerne. (Ich kenne eine Amerikanerin die hier lebt und sie ist immer noch irritiert vom deutschen aggressiven Schimpfen, das gibt es in anderen Ländern viel weniger.)

Es gibt von diesen Dämonen verschiedene Sorten. Und man kriegt sie dadurch los daß man Heiligkeit bzw Schönheit übt, falls ihr Atheisten seid dann versucht es einfach mit Schönheit, es geht bei Schönheit und Heiligkeit eigentlich um etwas einander sehr Ähnliches. Einmal in der Woche oder wenigstens einmal im Monat sollte man zu einem Gottesdienst mit Abendmahl gehen. Da treffen sich Engel und erhalten ihre Missionen und dann wissen sie auch über dich Bescheid und helfen dir dann durch die Woche. Einsamkeit ist keine gute Sache. Ein Priester kann tiefer beten und segnen als ein normaler Christ. Deshalb kann man bei Dämonenproblemen (die oft Depressionen, Psychosen, Drogenmißbrauch oder gefühlsmäßige Lebenskrisen auslösen) gerne zu einem Priester gehen der dir dann hilft dich zu befreien.

In der Kirche wurde in den letzten Jahrzehnten oft kolportiert daß Dämonenprobleme aus geistlichen Sünden des Betroffenen herkommen. Wenn man also Horoskope liest gilt das schon als okkulte Sünde. Dem stimme ich gar nicht zu. Dämonen kommen eigentlich nur in schwache oder fragile Menschen hinein. Ich habe das bei mir auch so erlebt. Ich hatte die Dämonen, ging zu einer Austreiberin und sie hielt mir Vorträge über Derek Prince's Sichtweise daß ich hätte okkultes Zeug gemacht. Das war aber 100% nicht der Fall bei mir. Darauf wußte die Austreiberin keine Antwort. Ich habe mich dann von ihr getrennt und selbst nachgeforscht. Laut meinen Studien und meinem Nachdenken bin ich am Ende sogar darauf gekommen daß Dämonen vor allem eigentlich sehr gute Menschen attackieren. Böse Menschen haben keine Dämonensorgen, denn diese Wesen spüren daß diese Menschen ihnen ähnlich sind und tun ihnen nichts.

Natürlich sind Sünden ein geistliches Problem. Es müssen aber reale, schwerwiegende Sünden sein, sonst macht man sich nur unnötig verrückt. Und schwere Sünden muß man mit dem Kreuz begegnen, und sich danach viel mit Jesu Auferstehung beschäftigen. (Ich finde daß wir uns Christen vielleicht zu sehr mit dem Kreuz aufhalten, Paulus schrieb immerhin davon daß der gerettet wird der von Herzen an Jesu Auferstehung glaubt.) Meine Sünde war daß ich mal zwei Jahre lang die Uni geschwänzt habe. Ich hatte damals keine Freunde und großen Kummer wegen meiner ersten Freundin die mir weggelaufen war. Und ich hatte ein Suchtproblem. Ich habe also eine gewisse Entschuldigung, weiß aber daß die Sünde trotzdem da war denn hätte ich sie nicht getrieben wäre ich jetzt bestimmt in einem festeren und guten Leben und kein Psychotiker in einem Wohnheim. Egal, ich habe diese Sünde ans Kreuz geheftet und ich weiß daß mich Gott nicht in der Sünde festhalten will. Ich habe da keine großen Denkprobleme mehr, auch weil ich seit einiger Zeit nicht mehr an das mosaische Gesetz glaube und auch im Neuen Testament einiges Unstimmiges erkannte und nicht mehr so mitmache.

Bei den Hindus ging es bei Dämonen oft so daß eine aggressive Gottheit gerufen wurde die den Dämon dann hart bedrängen sollte. Auch dort wurde wie im Christentum oft auf das Schimpfen und weniger auf Beten und Fasten gesetzt. Schimpfen ist aber nun etwas das die Dämonen meistens gut abkönnen weil sie es ja oft erleben und weil sie selbst gerne schreien und dabei bemerken daß sie böser sein können als der Geisterausschimpfer. Soviel kriegen sie mit in ihrer Intelligenz. Das war auch bei den Hindus so und obwohl ich diese Religion auch liebe wie die anderen auch, und obwohl sie auch viele gute Seiten in sich hat, macht der Hinduismus mit den Aggressionen einen großen Fehler. Götter handeln nicht durch Wut sondern immer durch Klugheit und Güte, wo es eben geht. Und sie haben ihre Engel und machen relativ wenig ganz allein. Ich habe da mal ein Durgabild angebetet und es kam gleich eine hinduistische Engelin die mir schnell half. Sie sagte dann zu mir ich müsse zum Dank etwas opfern. Da war ich erst erschrocken weil ich dachte jetzt komme ich doch in mosaische Zustände. Dann erklärte sie mir aber daß ich nur etwas zu Essen opfern müßte was ich dann einen Tag später nach längerem Beten auch selbst verzehren kann und was dann wie heilige Nahrung wirkt (Prasada) . Es geht nicht um Blutopfer oder ähnlichem. So ist es auch im Hinduismus verbreitet und macht dort viel Freude.

Soweit so gut. Falls das Thema jemanden interessiert kann ich noch mehr darüber schreiben. Ich denke viele Menschen haben drückende Sorgen oder ähnliche psychische Probleme, was alles durch Dämonen kommen kann. Falls ihr ein schnelles Mittel sucht, dann malt euch mal ein kleines Kreuz irgendwo auf die Haut, oder einen Judenstern oder einen Halbmond oder ein positives indisches Symbol (kein Hakenkreuz natürlich). Falls ihr mutig seid malt es auf einen sichtbaren Fleck eurer Haut. Damit kann man schon viel abhalten.

Verlorener_Sohn
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#2 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von Verlorener_Sohn » Fr 29. Jun 2018, 19:21

Dazu kann ich dir als Beispiel drei Personen nennen die im ständigen Kampf mit Dämonen und/oder ihren Auswirkungen hatten:
- Hl. Pater Pio
- Pfarrer von Ars
- Gabriele Amorth

In der katholischen Kirche gibt es noch weiter Beispiele, wie zB den Hl. Benedikt. Aber gerade die Erlebnisse der oberen drei Personen sind besonders aufrüttelnd.

michaelit
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#3 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von michaelit » Fr 29. Jun 2018, 20:52

Von Pater Pio habe ich auch schon gehört. Ich weiß aber nicht ob ich all die Legenden die sich um ihn ranken ernstnehmen soll. Beispielsweise denke ich nicht daß ein Dämon tatsächlich Verwüstungen in einem Zimmer anrichten kann. Sowas kann nur der Besessene selbst anrichten. Ansonsten sind die Stories interessant. Und im Schlaf und im Wachtraum kann allerhand passieren, da habe ich auch schon einiges erlebt.

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Magdalena61
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#4 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von Magdalena61 » Sa 30. Jun 2018, 02:04

michaelit hat geschrieben:Beispielsweise denke ich nicht daß ein Dämon tatsächlich Verwüstungen in einem Zimmer anrichten kann.
Doch, das können sie.
Sie können sich materialisieren, wie es auch die Engel können.

Hm, michaelit, was du im Eingangspost schreibst, enthält streckenweise eine Erkenntnis, die ich bejahen würde. Aber nicht alles davon.

Eine "Austreiberin" hast du besucht? So etwas sehe ich kritisch. Oftmals werden Menschen, die "frei" werden wollen von einer angenommenen (!) dämonischen Belastung durch den Kontakt mit solchen Leuten erst richtig belastet. Ihre Diagnose war ja falsch, wie du schreibst. Da fragt man sich dann: wie kompetent ist sie eigentlich?

Nicht jeder Mensch, der psychisch erkrankt, hat seine Krankheit durch "geistliche Sünden" selbst verursacht. Es gibt Krankheiten, die sind dämonischen Ursprungs, siehe Saul, und es gibt Krankheiten, die sind rein seelischer Natur.
Der Körper kann krank werden und die Seele kann auch krank werden.
Das griechische Wort für Seele (Atem, Hauch) ist "psyche".

Es ist nicht gut, sich so intensiv mit Mächten und Gewalten zu beschäftigen. Wenn Gott das möchte, dann erteilt Er den Auftrag dazu, und dann beschützt er auch denjenigen, den er in diesen Dienst berufen hat.
Wenn jemand das auf eigene Faust macht, kann es sein, er sticht in ein Wespennest.

Aus welchem Grund gibst du dich damit ab?
Falls ihr ein schnelles Mittel sucht, dann malt euch mal ein kleines Kreuz irgendwo auf die Haut, oder einen Judenstern oder einen Halbmond oder ein positives indisches Symbol (kein Hakenkreuz natürlich).
Tut mir leid, aber das ist weiße Magie. Gott mag es nicht, wenn wir uns so eine Art "Talismann" machen.

So viel kann ich, auch aus Erfahrung, dazu sagen: Vor dem Namen "Jesus" hat die Unterwelt Respekt.

Natürlich sollte man ihn nicht als "Zauberformel" einsetzen. Wenn man Jesus in die Situation hineinruft- also betet- spricht man den Namen aus und das ist völlig legal. Man kann auch Anbetung praktizieren. Oder einfach das Vaterunser beten, das kennen die dämonischen Herrschaften auch. Worte aus der Bibel laut wiederholen ... damit wird man die ungebetenen Gäste los.
Israel und alle Menschen segnen. Das mögen sie auch nicht. :)

Wichtig ist es, immer wieder um Sündenvergebung zu bitten. Uns Menschen passieren leider immer wieder Fehler. Gott weiß das und Er ist sehr gerne bereit, uns zu vergeben, damit nichts zwischen uns und Ihm steht. Aber wir müssen darum bitten. Damit Er uns beistehen und helfen kann.

Und: Wir sollten unsere Besitztümer durchgehen und alles "fremde Feuer" kompromißlos entsorgen; unser Haus reinigen. Wer an Kultgegenständen heidnischer Religionen festhält, der wird vergeblich um "Befreiung" bitten. So lange er solche Gegenstände, Bücher etc. in seinem Haus oder in seinem Zimmer aufbewahrt oder gar benützt, gibt er den damit verbundenen Dämonen das Recht, sich in der Nähe dieser zu ihnen gehörenden Objekte legal aufzuhalten.

Mir fällt gerade ein: Kennst du den Morgen- oder Abendsegen von Martin Luther?
Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.
Quelle
Das Gebet finde ich prima. Da ist alles Nötige drin für geplagte Menschen. Man kann den Text variieren und andere Menschen in die Bitte um Schutz mit einschließen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

michaelit
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#5 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von michaelit » Sa 30. Jun 2018, 09:17

Tut mir Leid, Magdalena, da hast du wirklich nicht recht. Das Gerede vom bösen Heidentum und vom bösen Okkultismus ist Quatsch. Dämonen gehen auf Schwache los, egal ob sie nun Christen oder Heiden oder Grufties oder was weiß ich sind. Denk doch mal nach, wenn Dämonen auf Sünder losgehen würden, dann würde sich Satan quasi ins eigene Fleisch schneiden denn er will ja Sünde fördern. Deswegen gehen Dämonen auf gute und gerechte Menschen los und machen ihnen sorgen.

In der Theologie spricht man manchmal vom Tun-Ergehen-Zusammenhang. Der soll heißen, wenn ich gerecht bin, dann läßt es Gott mir gut gehen. Dieser Zusammenhang paßt so nicht, denn Gott ist gnädig und liebt nicht nur Gerechte. Denke mal an das Gleichnis vom verlorenen Sohn, der ältere Bruder der ja gerecht geblieben war, freute sich gar nicht über die Rückkehr des jüngeren Bruders. Und er wußte nicht einmal daß des Vaters Besitz auch ihm gehört, so daß er sich hätte auch selbst einen Bock aus der Herde holen und braten können. Vielleicht siehst du so daß der Tun-Ergehen-Zusammenhang oft auch Quatsch ist.

Ich habe seit 18 Jahren Schizophrenie, und ich weiß daß da Dämonen dabei sind bei mir. Jedesmal wenn ich die Standardlehre des Evangelikalismus anwandte und deren Lehren folgte, da kam ich in Unheil. Man muß auch hier mal die biblischen Berichte beachten. Keiner derjenigen die von Jesus Hilfe fanden gegen Dämonen, hatten okkultes Zeug getrieben. Es waren alles "arme Würstchen" die leicht Gnade bei Jesus fanden. Ich glaube auch nicht daß Jesus diese Dämonen wie mancher Möchtegern heute so bedroht und beschimpft hat. Er hat stattdessen dem Bessessenen Gnade zugesprochen was in Judäa damals rar war und von den Pharisäern nicht gern gesehen wurde. Den Menschen fehlte es an geistlicher Vernunft. Es war ihnen nicht klar wie gerne und immer Gott gnädig ist. Daher hat Jesus den Bessessenen vermutlich zu Essen gegeben (sie wurden oft isoliert und kriegten nur Brot und Wasser) und lange mit ihnen geredet und gebetet. Er sagte ja auch daß einige Dämonen sowieso nur durch Fasten und Beten verschwinden. Zudem klagte er die böse Generation an die keinen Glauben hat um Dämonen effektiv austreiben zu können. Damit waren nicht die armen Bessessenen selbst gemeint sondern wieder die Pharisäer.

Was weiße Magie betrifft, denke doch mal an die drei Magier aus dem Morgenland die Jesus nach seiner Geburt beschenkt hatten. Es gibt Spielarten der weißen Magie die sind keine echte Magie wie sie verboten ist. Sich ein Kreuz auf die Haut zu malen hat nichts mit Magie zu tun sondern ist ein Weg sich sein Christsein deutlich zu machen und auch anderen zu zeigen. Ebenso haben die drei Magier Astrologie getrieben wegen dem Stern von Bethlehem. In der Astrologie gibt es für jedes Land einen besonderen Stern und damals bei Jesus Geburt war der Stern Judäas in einer besonderen Konstellation zu sehen.

Ich denke wenn manche Christen so gegen Esoteriker schimpfen hat das mit Neid und Mißgunst zu tun. Außerdem berufen sie sich wieder einmal auf das Gesetz und nicht auf die reiche Gnade Gottes. Bitte mach nicht den Fehler und verknüpfe Gesetz und Gnade. Gott ist nicht ein Richter der nach dem Gesetz urteilt und wegen Jesus gnädig ist im legalen Sinn. Gnade bedeutet schlicht umfassende Chesed die auch mit unseren Fehlern und Unreinheiten klarkommt. Wir wurden nie angeklagt bei Gott. Gottesgericht heißt daß Gott redet und hilft die Wahrheit aufzuRICHTEN.

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#6 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von Travis » Sa 30. Jun 2018, 09:23

michaelit hat geschrieben:Das Gerede vom bösen Heidentum und vom bösen Okkultismus ist Quatsch.
So fing auch der Austausch an, den ich vor einigen Jahren mit einer Wicca hatte.
michaelit hat geschrieben:Ich denke wenn manche Christen so gegen Esoteriker schimpfen hat das mit Neid und Mißgunst zu tun.
Da mir Personen bekannt sind, die da hineingerieten, ist mein erster Gedanken in solchen Fällen der, dass ich schaue wo ich bei deren Ausstieg helfen kann.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#7 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von Spice » Sa 30. Jun 2018, 14:52

Hallo Michaelit,
Du sprichst von "Dämonen". Das sollte man heute nicht mehr tun, weil man durch diesen vorbelasteten Begriff in die Irre geführt wird.
Genauso wenig, wie es einen Teufel gibt, gibt es Dämonen. Heute wissen wir, dass das, was früher "Dämonen" genannt wurde, Abspaltungen der eigenen Psyche sind.
Du erwähnst auch Deine Schizophrenie. Das ist ja bereits eine Gespaltenheit, die in der Regel durch Verdrängung unangenehmer Erlebnisse entsteht. Da etwas nicht mehr in die Erinnerung kommen soll, macht sich dieser Teil der Seele selbstständig. Das führte früher zu der Annahme, dass hier fremde Intelligenzen (also Dämonen) am Werk waren.

Du hast richtig erkannt: "Dämonen" haben nichts mit Okkultismus zu tun. Die abgespaltenen Komplexe schwächen die Herrschaft über sich selbst und machen sich auch besonders unter Stress oder in Erschöpfungszuständen bemerkbar.
Ich empfehle psychotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Allerdings nicht solche, die Dich mit Drogen (Arzneien) kurieren will. Eher geeignet ist eine Aufdeckung der Ursachen für die Abspaltung durch Gespräch oder Hypnose.

LG,
Spice

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#8 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von closs » Sa 30. Jun 2018, 15:03

Spice hat geschrieben:Heute wissen wir, dass das, was früher "Dämonen" genannt wurde, Abspaltungen der eigenen Psyche sind.
"Wissen" tun wir das nicht, sondern wir interpretieren es so. - Das tun wir deshalb, weil wir geistiges Geschehen neurowissenschaftlich zuordnen können - aber das sagt überhaupt nichts darüber aus, ob "Dämonen" "Eigen-Produkte" der Psyche sind oder "Fremd-Produkte" sind, die in die Psyche eindringen. - DAS kann die Neurowissenschaft NICHT unterscheiden.

Spice hat geschrieben:Ich empfehle psychotherapeutische Behandlung in Anspruch zu nehmen.
Das ist ohnehin richtig. - Denn egal, was Dämonen sind und wo sie herkommen: Die Medizin kann den Körper so beeinflussen, dass man es weniger spürt.

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SamuelB
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#9 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von SamuelB » Sa 30. Jun 2018, 15:43

Travis hat geschrieben:
michaelit hat geschrieben:Das Gerede vom bösen Heidentum und vom bösen Okkultismus ist Quatsch.
So fing auch der Austausch an, den ich vor einigen Jahren mit einer Wicca hatte.
War das die, wegen der du dich in einem Forum unter dem Namen 'Acciw' registriert hattest, nur um mit ihr ins Gespräch zu kommen?

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Josi
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#10 Re: Dämonen und ihre Hintergründe

Beitrag von Josi » Sa 30. Jun 2018, 15:44

closs hat geschrieben:[...] ob "Dämonen" "Eigen-Produkte" der Psyche sind oder "Fremd-Produkte" sind, die in die Psyche eindringen. - DAS kann die Neurowissenschaft NICHT unterscheiden.
Na ja, mal abgesehen davon, dass Du die Neurowissenschaft arg unterschätzt, würde mich interessieren, was für Zunftangehörige denn dann zwischen den beiden genannten Möglichkeiten unterscheiden können.
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Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

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