Katholische Naturrechtsethik

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Janina
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#101 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Janina » Fr 7. Dez 2018, 09:38

Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
Janina hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 15:46
Die würden doch für reißenden Absatz sorgen?
Leider hast du das Beispiel komplett nicht verstanden.
Jeder, der das Medikament braucht, kann korrekt sagen: “Mein Leben wäre besser, wenn die BlutsaugerPharma GmbH nie existiert hätte.”
...und ihnen ein Medikament nicht verkaufen kann, das sie dringend brauchen? Klingt nicht überzeugend. Nicht jedes Medikament, das teuer ist, wurde alternativ auch von einem Hobbychemiker in der Garage zusammengebraut.

Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
Käufer, die zu spät gekommen sind, denen die Immobilie aber mehr wert ist, bekommen ihre Chance zum Kauf...
So wie ohne ihn, nur viel teurer, besten Dank auch. 6, setzen.

Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
Z.B. arbeitet ein Steuerberater offensichtlich und leistet auch etwas für seine Mandanten… aber was leistet er denn für die Gesellschaft?
Er hat mit jedem Auftrag einen zufriedenen Kunden. Und wer seine Dienste nicht in Anspruch nehmen möchte, kann gerne wegbleiben. Ein Spekulant kriegt sein Geld nur von denen, die ihn für sein Dasein verfluchen.

Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
eine genaue Definition von “leisten NULL” wirst du sicher nicht liefern.
Hab ich doch schon mit der Frage: Hat der Betreffende einen zufriedenen Kunden? Ein guter Steuerberater hat das. Einer, der mich beim Pokern abzockt, nicht.

Claymore
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Registriert: Fr 5. Okt 2018, 13:34

#102 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Claymore » Fr 7. Dez 2018, 12:50

Janina hat geschrieben:
Fr 7. Dez 2018, 09:38
Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
Janina hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 15:46
Die würden doch für reißenden Absatz sorgen?
Leider hast du das Beispiel komplett nicht verstanden.
Jeder, der das Medikament braucht, kann korrekt sagen: “Mein Leben wäre besser, wenn die BlutsaugerPharma GmbH nie existiert hätte.”
...und ihnen ein Medikament nicht verkaufen kann, das sie dringend brauchen? Klingt nicht überzeugend. Nicht jedes Medikament, das teuer ist, wurde alternativ auch von einem Hobbychemiker in der Garage zusammengebraut.
Genau den wesentlichen Punkt ignoriert. Manchmal kann man sicher sagen, dass ein Medikament auch ohne Patente erfunden worden wäre. Und da es sich (im Gegensatz zum Haus, das dir der Immobilienspekulant “wegschnappt”) hier um ein nicht-knappes Gut handelt, könnten ohne den Patenthalter alle Menschen profitieren, ohne dass irgendein Bedürftiger zu kurz kommt. Hier ist also der enorme Schaden für die Gesellschaft offensichtlich.
Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
Käufer, die zu spät gekommen sind, denen die Immobilie aber mehr wert ist, bekommen ihre Chance zum Kauf...
So wie ohne ihn, nur viel teurer, besten Dank auch. 6, setzen.
Trollolol. Wieder genau das wesentliche ignoriert.
Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
Z.B. arbeitet ein Steuerberater offensichtlich und leistet auch etwas für seine Mandanten… aber was leistet er denn für die Gesellschaft?
Er hat mit jedem Auftrag einen zufriedenen Kunden. Und wer seine Dienste nicht in Anspruch nehmen möchte, kann gerne wegbleiben. Ein Spekulant kriegt sein Geld nur von denen, die ihn für sein Dasein verfluchen.
Der Käufer des Spekulanten kann sich sagen “Ich hätte ohne ihn das Gut nicht bekommen”.

“Ein Spekulant kriegt sein Geld nur von denen, die ihn für sein Dasein verfluchen” entspringt also allein deiner Phantasie.
Claymore hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 21:50
eine genaue Definition von “leisten NULL” wirst du sicher nicht liefern.
Hab ich doch schon mit der Frage: Hat der Betreffende einen zufriedenen Kunden? Ein guter Steuerberater hat das. Einer, der mich beim Pokern abzockt, nicht.
Das kann doch nicht ernsthaft das Kriterium sein…

Nehmen wir mal an, diejenigen, die dem Spekulanten die Güter abkaufen, wären immer unzufrieden (das entspringt allein deiner Phantasie, aber nehmen wir es trotzdem an). Ein Spekulant der im Auftrag handelt, unterscheidet sich aber doch nicht wesentlich von jemandem, der mit seinem eigenen Kapital spekuliert. Ersterer hat, solange er erfolgreich ist, aber definitiv einen zufriedenen Kunden – seinen Auftraggeber.

Und andersherum: In gewissen Fällen sind die Kunden von jemandem konsequent unzufrieden, wo aber niemand auf die Idee käme, dass derjenige nicht einen echten Gegenwert leistet. Z.B. wenn der Frisör in irgendeinem Kaff nicht wirklich gut schneidet oder überteuert ist. Aber zähneknirschend gehen halt die Leute, die weniger mobil sind, da hin.

JackSparrow
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#103 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von JackSparrow » Fr 7. Dez 2018, 14:51

Janina hat geschrieben:
Mi 5. Dez 2018, 09:08
Aber der Unterschied ist, der Arbeiter oder der Zwischenhändler schafft einen Mehrwert, der dem Kunden das Geld wert ist.
Dem Kunden ist eine Packung Reis umso mehr Geld wert, desto stärker er sich mit dem Hersteller oder dem Logo des Supermarkts emotional verbunden fühlt, je bunter die Verpackung gestaltet ist und desto mehr Auslauf die Reispflanzen hatten.

Wer mir mein Traumhaus vor der Nase wegschnappt, um es mir mit xtausend Euro Aufschlag weiter zu verticken, auf den kann ich sehr gerne verzichten. Der leistet nichts.
Ein Goldbarren hat einen vernachlässigbar kleinen Mehrwert und einen äußerst eingeschränkten praktischen Nutzen. Den kann man sich höchstens als Schmuck aufs Amaturenbrett legen. Wird nun der Goldhändler zum Verbrecher, wenn er den Goldbarren zum 2000fachen der Herstellungskosten an einen voll zurechnungsfähigen zahlungswilligen Kunden verkauft?


Claymore hat geschrieben:Jeder, der das Medikament braucht, kann korrekt sagen: “Mein Leben wäre besser, wenn die BlutsaugerPharma GmbH nie existiert hätte.”
Der durch Arbeit entstandene Mehrwert ist gering. Wenn aber nur 5 % aller getesteten Medikamente jemals in den Handel kommen und die Gesamtkosten für eine Markteinführung mindestens im dreistelligen Millionenbereich liegen, kann man die Pharmafirmen wohl kaum pauschal als Verbrecher betiteln. Liegt aber vielleicht daran, dass dem Herrn Marx noch keine Pharmafirmen bekannt waren, während dem durchschnittlichen Endkunden weder die Marxsche Theorie noch die Funktionsweise einer Pharmafirma bekannt ist.

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