Katholische Naturrechtsethik

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Hemul
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#81 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Hemul » So 2. Dez 2018, 19:23

Janina hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:18
Claymore hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:20
Ich frage mich auch, wie du dein Erspartes “anlegst”…?
In Wodka. Nirgends sonst gibts 40%. 8-)
Doch-doch Ninchen:
https://www.tenoftheday.de/die-10-getra ... holgehalt/
Eins zwei g'suffa. Davon geht jeder Keuchhusten sofort weg-woll? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Claymore
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#82 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Claymore » Mo 3. Dez 2018, 13:03

Janina hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 19:18
Claymore hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:20
Nur hast du kein schlüssiges Argument gebracht, warum zwingend einer der beiden Fälle eintreten muss.
Weil der Spekulant keinen Wert erschafft. Dann bleibt ihm als Gewinn nur noch ein Kettenbriefsystem, er leiht sich seinen Gewinn vom nächsten Käufer.
Jaa… Dunning-Kruger. Und Zinseszinsen sind wieder okay?
Claymore hat geschrieben:
So 2. Dez 2018, 14:20
Ich frage mich auch, wie du dein Erspartes “anlegst”…?
In Wodka. Nirgends sonst gibts 40%. 8-)
Aber aufpassen! Auch bei Spirituosen gibt es ein Pyramidensystem, wo der Käufer betrogen wird!!

Der Rum “Havana Club 3 Jahre” kostet 10 €, aber “Havana Club 7 Jahre” kostet 20 €. Wie kann denn das sein?? Wenn der Rum in der Brennerei einfach vier Jahre länger im Fass gelagert wird, dann erschafft der Brenner in der Zeit keinen Wert – der muss ja nicht dafür arbeiten (Sozialschmarotzer!)!! Warum kostet der Rum also mehr? Es MUSS sich offensichtlich um ein Kettenbriefsystem handeln. KLARO. Denn dass etwas einfach an Wert zunimmt, das kann nicht sein!!

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#83 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von JackSparrow » Mo 3. Dez 2018, 13:20

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 13:03
Denn dass etwas einfach an Wert zunimmt, das kann nicht sein!!
Ein Whisky, eine Aktie, ein Dollar oder ein Sack Gold ist immer genau so viel wert, wie ein vorhandener Käufer dafür bereit ist zu zahlen. Somit handelt es sich bei "Wert" um ein rein philosophisches Konstrukt, und ob ich einen Bäcker finde, der mir für drei Euro ein Kilo Brot verkauft, oder einen Tasuchpartner, der mir für einen halben Meter Plastikschlauch fünf Apple-Aktien zahlen will, macht keinerlei prinzipiellen Unterschied.

Claymore
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#84 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Claymore » Mo 3. Dez 2018, 13:22

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 13:20
rein philosophisches Konstrukt
Der 3-jährige Rum wird für den halben Preis wie der 7-jährige verkauft. Was gibt es da zu deuteln?

(Wie wären überhaupt Bilanzen möglich nach deiner Logik?)

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Janina
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#85 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Janina » Mo 3. Dez 2018, 13:39

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 13:03
Der Rum “Havana Club 3 Jahre” kostet 10 €, aber “Havana Club 7 Jahre” kostet 20 €. Wie kann denn das sein?? Wenn der Rum in der Brennerei einfach vier Jahre länger im Fass gelagert wird, dann erschafft der Brenner in der Zeit keinen Wert – der muss ja nicht dafür arbeiten (Sozialschmarotzer!)!! Warum kostet der Rum also mehr?
Coole Idee, da muss ich mal drüber nachdenken. Das in Aktien angelegte Geld muss bestimmt auch fermentieren. :lol:
Und technisch gesehen macht es keinen Unterschied, ob der Sprit 4 Jahre in einem bestimmten Fass reift, oder 1 Jahr in einem anderen mit der vierfachen Holzoberfläche. Also einfach den Sprit 1 Jahr im Edelstahlfass voller Sägespäne lagern, und ihn als 30jährigen Whisky verhämmern.
Noch ein cooles Beispiel dafür, dass Spekulation Werte zerstört: Ein Wein für 1000,-€ verbrennt 1000,-€ und schmeckt beschissen - Börsensturz. Hätte es bei der Pulle die Chance auf eine andauernde Wertsteigerung gegeben?

Claymore
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#86 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Claymore » Mo 3. Dez 2018, 14:11

Janina hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 13:39
Und technisch gesehen macht es keinen Unterschied, ob der Sprit 4 Jahre in einem bestimmten Fass reift, oder 1 Jahr in einem anderen mit der vierfachen Holzoberfläche. Also einfach den Sprit 1 Jahr im Edelstahlfass voller Sägespäne lagern, und ihn als 30jährigen Whisky verhämmern.
Keine Ahnung? Schon mal so ein Whisky getrunken?

Bei Pu-Erh-Tee kann ich jedenfalls ohne Probleme im Blindtest herausfinden ob er mit Reifebeschleunigung hergestellt wurde (bäh).

Wie kannst du nun den Bogen zu deiner Theorie über Aktiengesellschaften schließen?

Du kaufst Aktien für den Ausgabepreis von 10 €. Die AG baut eine Fabrik. Du kriegst eine Dividende von 30 Cent pro Aktie.
Die AG reinvestiert einen Teil der Gewinne.
Die AG hat irgendwann zwei identische Fabriken.
Der Gewinn hat sich verdoppelt.
Der Kurswert der Aktie ist 20 €. Du kriegst eine Dividende von 60 Cent pro Aktie.

Pyramidenschema!!

:wave: :wave:

Dunning-Kruger Trollolol!
Janina hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 13:39
Noch ein cooles Beispiel dafür, dass Spekulation Werte zerstört: Ein Wein für 1000,-€ verbrennt 1000,-€ und schmeckt beschissen - Börsensturz. Hätte es bei der Pulle die Chance auf eine andauernde Wertsteigerung gegeben?
Ich denke wie JackSparrow solltest du dir mal zu Gemüte führen, was “Wert” wirklich bedeutet (erster Absatz hier).

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Janina
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#87 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Janina » Mo 3. Dez 2018, 16:13

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 14:11
Janina hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 13:39
Also einfach den Sprit 1 Jahr im Edelstahlfass voller Sägespäne lagern, und ihn als 30jährigen Whisky verhämmern.
Keine Ahnung? Schon mal so ein Whisky getrunken?
Nicht dass ich wüsste. D.h. vielleicht schon, ohne es zu merken. Bei dem was eh mit unserer Nahrung gemacht wird, würd's mich nicht wundern.

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 14:11
Wie kannst du nun den Bogen zu deiner Theorie über Aktiengesellschaften schließen?
Mir gings nur um Spekulationsblasen, die platzen. Wie bei einem ultra teuren Wein beim Aufmachen.

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 14:11
Du kaufst Aktien für den Ausgabepreis von 10 €. Die AG baut eine Fabrik. Du kriegst eine Dividende von 30 Cent pro Aktie.
Der Kurswert der Aktie ist 20 €. Du kriegst eine Dividende von 60 Cent pro Aktie.
Bis dahin ok. Und wenn die Aktie dann 100,-€ kostet und 1,50€ Dividende bringt? Dann sind 50,-€ angelegt, und 50,-€ verspekuliert. Dann ist es nicht mehr weit bis zu Geschäften, wo man Aktien verkauft die gar nicht existieren, und sie dann später nachschiebt. Oder Aktien gar nicht als Anlage für die Dividende kauft, sondern um mehrfache Steuererstattungen auf ins Ausland verschobene Dividenden zu ergaunern... Ab da, wo man mit Betrug oder Hoffnung statt mit Gegenwerten handelt, hat man Falschgeld erzeugt.

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#88 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Claymore » Mo 3. Dez 2018, 16:41

Janina hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 16:13
Bis dahin ok.
Dann sind wir uns jetzt wenigstens so weit einig, dass das folgende nicht stimmt:
Janina hat geschrieben:Eine Aktie zu kaufen, um dafür Dividende zu kassieren, ist ein simples Kreditgeschäft. Eine Aktie zu einem höheren Preis kaufen, das tut man nicht für die Dividende, denn die bekommt man auf den Ausgabepreis, und nicht auf den aktuellen Handelspreis. Hier ist die Motivation die Hoffnung auf einen höheren Wiederverkaufspreis, und das ist Spekulation. Ab da sind wir im Casino. Hier ist der nächste Käufer derjenige, der um die Kaufpreisdifferenz betrogen wird. Das ist wie wenn ich einen falschen Hunderter male, und dafür etwas für 1,-€ kaufe von jemandem, der hofft, den Schein für 2,-€ weiter los zu werden. Und jeder in der Handelskette nimmt den an in der Hoffnung, dass der nächste ihn auch weiter los wird. Aber spätestens der, der ihn für 99,-€ angeboten bekommt, geht damit zur Polizei, und der Schein ist weg. So ist das mit den Aktien auch. Irgendwann sind die so teuer, dass der Besitzer rafft, dass die Dividende im Verhältnis zum Handelspreis unter die Inflation fällt, und dann platzt die Blase.
Janina hat geschrieben:
Do 29. Nov 2018, 12:42
Claymore hat geschrieben:
Mi 28. Nov 2018, 18:53
Ja, der Nennwert der gehaltenen Aktien bestimmt den Dividendenanspruch, nicht der Kurswert. Das wäre allerdings nur ein Problem, wenn die Dividende sich irgendwie durch einen konstanten Prozentsatz des Nennwerts berechnen würde. Genau das ist jedoch nicht der Fall.
Uninteressant. Der Kunde hat damit auf einen höheren Verkaufspreis spekuliert. Und das ist Glücksspiel. Glücksspiel heißt, dass der Gewinn des Einen vom Verlust des Anderen lebt. Das heißt, wer davon reich wird, hat nichts geleistet, sondern nur die Verlierer abgezogen.

… endlich?
Janina hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 16:13
Bis dahin ok. Und wenn die Aktie dann 100,-€ kostet und 1,50€ Dividende bringt? Dann sind 50,-€ angelegt, und 50,-€ verspekuliert.
Auch das ist nicht der Fall. Die Dividende wird ja vom Vorstand vorgeschlagen und in der Hauptversammlung beschlossen. Wenn sie sich darauf einigen können, alle Gewinne zu reinvestieren und dieses Jahr keinerlei Dividende auszuschütten – na und?

Es kommt auf den Wert (eine fragwürdige Größe, aber zumindest das in der Bilanz ausgewiesene Eigenkapital ist ziemlich objektiv) und den Gewinn einer AG an, wann man was verspekuliert hat.
Janina hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 16:13
Dann ist es nicht mehr weit bis zu Geschäften, wo man Aktien verkauft die gar nicht existieren, und sie dann später nachschiebt. Oder Aktien gar nicht als Anlage für die Dividende kauft, sondern um mehrfache Steuererstattungen auf ins Ausland verschobene Dividenden zu ergaunern... Ab da, wo man mit Betrug oder Hoffnung statt mit Gegenwerten handelt, hat man Falschgeld erzeugt.
Und hast du bloß von Leerverkäufen, Termingeschäften etc. gesprochen? Nein.

Du hast behauptet, dass man den Käufer generell betrügt, wenn man eine Aktie über dem Ausgabepreis verkauft.

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Janina
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#89 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von Janina » Mo 3. Dez 2018, 19:30

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 16:41
Dann sind wir uns jetzt wenigstens so weit einig, dass das folgende nicht stimmt:
Janina hat geschrieben:Der Kunde hat damit auf einen höheren Verkaufspreis spekuliert. Und das ist Glücksspiel. Glücksspiel heißt, dass der Gewinn des Einen vom Verlust des Anderen lebt. Das heißt, wer davon reich wird, hat nichts geleistet, sondern nur die Verlierer abgezogen.
Nö.
Ein Wettgeschäft bleibt ein Nullsummenspiel, d.h. der Gewinn lebt vom Verlust anderer.
Dazu kann man stehen wie man will, aber ich bleibe dabei: Wer nur zockt, leistet nichts.

JackSparrow
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#90 Re: Katholische Naturrechtsethik

Beitrag von JackSparrow » Mo 3. Dez 2018, 20:02

Claymore hat geschrieben:
Mo 3. Dez 2018, 14:11
Ich denke wie JackSparrow solltest du dir mal zu Gemüte führen, was “Wert” wirklich bedeutet (erster Absatz hier).
Da steht der Wert eines Witschaftsgutes werde allein durch den Markt bestimmt. Aber macht nichts. Solltest du ein paar Lufthansa-Aktien zum Ausgabepreis von vor 50 Jahren verkaufen wollen, weil daduch deiner Meinung nach der betrugsfreie Bilanzwert des Unternehmens korrekt abgebildet wird, dann kontaktiere mich doch bitte.


Janina hat geschrieben: Dann ist es nicht mehr weit bis zu Geschäften, wo man Aktien verkauft die gar nicht existieren, und sie dann später nachschiebt.
Oder ein Eigenheim baut von Geld, das man gar nicht hat, indem man darauf spekuliert, diesen Wert durch die eigene Arbeitskraft in Zukunft noch erwirtschaften zu können.

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