Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Rund um Bibel und Glaube
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Ska'ara
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#1 Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ska'ara » Mo 19. Nov 2018, 00:21

Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen. Sie sollten andere andersgläubige Menschen davon überzeugen, dass sie einem Irrglauben aufsaßen. Ging es bei dieser Missionierung nur um die Informationsweitergabe oder sollte sogar Manipulation stattfinden? Wann ist Kritik am Glauben anderer berechtigt?

Ohne den Zwang und die Angstmache früherer Zeiten gäbe es das uns bekannte Christentum vermutlich nicht. Jesus war doch oft auch recht direkt, oder er versuchte durch Gleichnisse eine Aussage zu treffen. Die Bibel soll uns informieren, um der biblischen Wahrheit näher zu kommen. Doch so manche nutz(t)en die Bibel auch oft, um auszuteilen, weniger um andere zu retten. Muss die vermeintliche Wahrheit denn unbedingt gepredigt werden? Wie weit darf man dabei gehen? Es ist doch so, dass kaum jemand ernst genommen wird, wenn er anderen nicht sagt, was sie möglicherweise falsch machen. Nur lieb und nett Christ sein, wird doch wahrscheinlich nicht dem Auftrag gerecht, den Jesus an die ersten Christen weitergab. Müssen wir also kritisieren?

Wer die Wahrheit meint zu kennen, glaubt aufgrund der Bibel: er MUSS etwas tun. Darf er es aber auch? Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf? Ich denke, da sollten wir uns doch ein Beispiel an Jesus nehmen. Was spricht dagegen, auf seine Weise zu missionieren? Wenn ich z. B. glaube, dass ich seine Wahrheit weiter geben muss, dann muss ich mit Spott rechnen - tue ich es nicht, werde ich ihm nicht gerecht und müsste eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, aber ich habe dann meine Ruhe. Doch, ist das Nächstenliebe?

Wann muss ich also anderen meine Meinung überstülpen, wenn ich doch als Gläubiger nie ganz sicher sein kann?

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SamuelB
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#2 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von SamuelB » Mo 19. Nov 2018, 06:55

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Wann ist Kritik am Glauben anderer berechtigt?
:lol: Genau damit durfte ich mich gerade beschäftigen.

Ska'ara hat geschrieben:Wie weit darf man dabei gehen? Es ist doch so, dass kaum jemand ernst genommen wird, wenn er anderen nicht sagt, was sie möglicherweise falsch machen.
Religion ist etwas Persönliches. Da hat mir niemand zu sagen wie ich sie gestalte. Es sei denn ich bin Mitglied einer Gruppierung und schade ihr. Richtig und Falsch gibt es in der Hinsicht nicht.

Ska'ara hat geschrieben:Wann muss ich also anderen meine Meinung überstülpen, wenn ich doch als Gläubiger nie ganz sicher sein kann?
In der Regel nie.

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Ska'ara
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#3 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ska'ara » Mo 19. Nov 2018, 08:16

SamuelB hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 06:55
Religion ist etwas Persönliches. Da hat mir niemand zu sagen wie ich sie gestalte. Es sei denn ich bin Mitglied einer Gruppierung und schade ihr. Richtig und Falsch gibt es in der Hinsicht nicht.
Gerade das ist ja das Problem. Jede Religion kennt ein richtig oder falsch. Nehmen wir als Beispiel den Islam - eine Religion, in der die Gläubigen alles als richtig definieren und andere Glaubensrichtungen partout als falsch ausschließen. Bist du vielleicht der Meinung wie manch andere, dass alle Religionen in einen Topf geworfen werden müssten, um dann das Beste rauszufischen, so dass dann irgendwann daraus die richtige Religion entsteht? Damit würde man jede bisherige Religion entwerten, würde ich sagen. Wer alle Religionen als richtig definiert (will nicht behaupten, dass du dies tust), hat die Unterschiede nicht erkannt. Eine Religion schließt alle anderen aus, auch wenn dies nicht immer klar deklariert wird. Religionen sind eigentlich Feinde. Man sieht dies doch auch im Forum durch die ewigen Streitereien.

Was ist wichtiger? Anderen die gute Botschaft zu erzählen, wie dies die Bibel fordert, oder sie in Ruhe zu lassen, damit die Freiheit des Glaubens gewahrt bleibt? Was ist dann Nächstenliebe?

ThomasM
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#4 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von ThomasM » Mo 19. Nov 2018, 09:41

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf?
Die Fehler von jemandem aufzeigen wirkt meistens kontraproduktiv, d.h. wenn du verkündigst, indem du anderen seine Fehler aufzeigst, dann wirst du ihn vom Glauben wegbringen und nicht, ihn Jesu Liebe erkennen lassen.

Jemand fragte mich einmal in einer Diskussion "Willst du mir jetzt mit der Hölle drohen, weil ich nicht an diesen Jesus glaube?".
Ich habe geantwortet "Nein, ich will, dass du an Jesus glaubst wegen all dem Guten, was du mit ihm erfahren kannst."

Die richtige, moderne Art der Verkündigung ist es, die gute Nachricht zu verbreiten. Seine Fehler erkennt der Angesprochene schon von allein.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Ich denke, da sollten wir uns doch ein Beispiel an Jesus nehmen. Was spricht dagegen, auf seine Weise zu missionieren?
Die Zeit.
Jesus predigte vor 2000 Jahre, heute ist eine andere Zeit.
Du sollst den Inhalt von Jesu Botschaft predigen, aber nicht seinen Stil imitieren.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Wann muss ich also anderen meine Meinung überstülpen, wenn ich doch als Gläubiger nie ganz sicher sein kann?
Du sollst und kannst deine Meinung niemandem überstülpen.
Der einzige, den du ändern kannst, bist du selber.
SAGE deine Meinung, aber so, dass es klar ist, dass es deine Meinung ist und keine absolute Wahrheit, die du dem anderen überstülpen willst.

Der andere wird sich selbst ändern, wenn deine Sicht der Wahrheit überzeugend ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Ruth
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#5 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ruth » Mo 19. Nov 2018, 12:39

Ska'ara hat geschrieben:Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen. Sie sollten andere andersgläubige Menschen davon überzeugen, dass sie einem Irrglauben aufsaßen.

Davon lese ich nichts in dem Auftrag von Jesus.
Jesus fordert nicht auf, irgendwelche Art zu glauben zu kritisieren, sondern die Gute Botschaft zu verkündigen.

Die gute Botschaft sagt mir, dass Jesus ALLES dafür getan hat, damit Menschen den Weg zu Gott finden.
Jesus selbst hat nie die Art zu glauben an Menschen kritisiert, sondern immer die Optionen des bestehenden Glaubens erweitert, mit der Botschaft: "Gott kommt zu uns", der Weg ist gelegt für alle Menschen, zu Gott zu kommen.

Kritik in Form von zerstören von dem, was vorhanden ist, ist nicht von Gott, sondern von Menschen erfunden. Auch die christliche Botschaft ist so entstanden.
Ska'ara hat geschrieben: Ohne den Zwang und die Angstmache früherer Zeiten gäbe es das uns bekannte Christentum vermutlich nicht.

Kann sein, dass es das "Christentum" nicht gäbe, wenn die gute Botschaft nicht in eine Drohbotschaft verwandelt worden würde. Aber darauf kommt es auch überhaupt nicht an, dass das Christentum verbreitet wird.

Gott hat auch hier das Vorhandene benutzt, um die gute Botschaft zu transportieren. Der Kern aber, die "Gute Botschaft" ist unabhängig von irgendwelchen Religionen. Ebenso kann Gott jede andere Religion dazu benutzen, um die Kernbotschaft: die gute Botschaft allen Menschen nahe zu bringen - auf die unterschiedlichste Weise, auf den Wegen, auf denen Gott den Menschen entgegen kommt.

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Josi
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#6 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Josi » Mo 19. Nov 2018, 17:22

Wenn denn die Storys in der Bibel zu Jesus überhaupt "wahr" sein sollten (in Wirklichkeit aber nicht ist bzw. sein kann), dann war dieser "Wanderprediger" nicht mehr, als ein entsprechend zeitbedingt religionsverhunster Spinner, soll er ja sogar in seiner angeblich abgehaltenen Bergpredigt gemeint haben, sich bspw. besser ein sündhaftiges Auge auszureißen, damit nicht der ganze Leib zur Hölle fährt.
Wie solche Erzählungen bis in unsere Zeit hinein wirken können, weisen am deutlichsten Leute nach, die in Jesus den besten Psychologen, Physiker, Techniker oder sonstwas intellektuell Hochgezüchtetes aller Zeiten sehen.
Zwar erfahren wir nichts von Jesus direkt aus erster Hand, beunruhigt dieser Umstand aber auch keinen Jesuskenner, weil sie ja eh daran gewöhnt wurden, Informationen aus zweiter, dritter, vierter ... 10tausenster ... Hand zu akzeptieren - quasi nach dem Motto: "Wenns der Pfarrer o. Pastor, Prediger, Dave Remmel ... sagt, dann wirds wohl stimmen!"
Wen interessiert da noch, wie wohl Opa über die aktuellsten theologischen Strömungen denken würde - besonders über jene von closs?

Zumindest ist aber von einem Mann mit Namen Jesus die Rede, der - wie wohl die meisten Männer - zeugungsfähig gewesen sein dürfte, sowas aber nicht tat, weil er sich auf Basis einer solchen "Sauerei" nicht "verunreinigen" durfte, oder wollte, oder wie auch immer.
Aber dürfen deswegen nur Atheisten danach fragen, was aus all den Spermien wurde, die sich im "Leib Christi" bildeten, zumal er ja als körperlich bzw. organisch durch und durch gesunder Mann aufgefasst wird?
Erschwerend kommt noch die Überlegung hinzu, wie rundum gut funktionierend wohl der neue Jesu-Leib bis Dato sein müsste, den er nach seiner Hinrichtung erhielt, wenn auch mit verbliebenen Narben an seinen Händen und Füssen?

Wie auch immer; auffällig bleibt jedenfalls, dass Jesus nie ein Wort zu Hirnfunktionen äußerte, daraus sich das Wunder ergab, warum auch seine Nachfolger kein Wort dazu finden.
Toll! Oder?
:wave:
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"

janosch
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#7 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von janosch » Mo 19. Nov 2018, 19:47

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen. Sie sollten andere andersgläubige Menschen davon überzeugen, dass sie einem Irrglauben aufsaßen. Ging es bei dieser Missionierung nur um die Informationsweitergabe oder sollte sogar Manipulation stattfinden? Wann ist Kritik am Glauben anderer berechtigt?

Eigentlich das ziel war, NUR das Evangelium zu verbreiten, von den Apostel. Ein MissionBefehl wie die Kirche lehrt, gab es nicht!
Dazu beweis die Apostel selbst. Besonders Petrus!

Das war auch ihre Auftrag bis das Wort komplett zusammen gefügt wurde. Seit dem benötigt man auch kein "Jünger Jesus" und auch kein Apostel im ursprünglichen sinn!
Manipulationen..? Ja, natürlich...Die Götter haben ein Lobby, oder Konkurrenz Kampf! :)

Ein "Christlichen Glauben“ oder "Glauben an ein Gott" und glauben an ein Christus das kann unterschiedlich sein. Sogar gegenwärtig, „vernichtend“ wenn drauf ankommt. Dann Kritik ist begründet, selbstverständlich von beide Seite!

Also „glaube" hat auch viele Formen...wobei genau EXAKT nach Hebräer Brief definiert wird, was glaube ist. Nicht alles glaube was danach aussieht. Heute wird sogar Kirchlichen Traditionen, oder Religionen mit glauben gleichgestellt. Oder ein Algemein gängigen Begriff. :roll:

Und nicht zu letzt, Glauben hat Stufen..damit ist Persönlich! Also, wachsen kann! So wie Paulus oder Petrus das gut erklärt. Anfangs- Glauben oder eben „fortgeschrittene", Erwachsen zu sein ins glauben! Sollte auch unterscheiden.

3 bis wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zur vollkommenen Mannesreife, zum Maß der vollen Größe des Christus; 14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, 15 sondern, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken zu ihm hin, der das Haupt ist, der Christus.

Ich weiß, das ist bereit so oft „erklärt" und Christen damit Aufgeklärt fühlen , aber dennoch würde ich hier allererst nachhaken! ;)

Ohne den Zwang und die Angstmache früherer Zeiten gäbe es das uns bekannte Christentum vermutlich nicht.

Oh dohc...das gehört zu alle galuben formen...Christusglaube ist auch mit „angst“ zutun. Überhaupt Scheitern und versagen, das ist bei jeden glaube ein Menschlich, ein berechtigte zustand! Nur sie gehen damit unterschiedlich um!

Eine JHWH hat anderen Voraussetzungen für seine Nachfolger, bestraft zu werden als Christus... Glaube an Christus bedeutet auch nicht, mit rosarote Brille zu marschieren...nein, Gegenteil, mit haufen Hindernissen, Benachteiligung und „Kreuze" zutun! Ja, das ist nämlich ein Last! Es wurde auch vorhergesagt!

24.
Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.


Jesus war doch oft auch recht direkt, oder er versuchte durch Gleichnisse eine Aussage zu treffen. Die Bibel soll uns informieren, um der biblischen Wahrheit näher zu kommen. Doch so manche nutz(t)en die Bibel auch oft, um auszuteilen, weniger um andere zu retten.
Na ja...es kommt immer drauf an, was unter „austeilen" verstehst.

Ich sehe so, wenn das berechtigt ist, also genug gut und auch sinnvoll begründet wird, mit das WORT das HERRn, dann so soll es sein. Nun aber das kommt auch drauf an was für dich, oder anderen, sein "Haus-HERR“ ist. Ein JHWH (Herr) Gott Vater Anbeter, argumentiert grundsätzlich anders als ein „Rein" Christus gläubiger! Hier sind auch fundamentale Unterschiede gegeben! Na dann können die Fetzen fliegen! :lol:

Das ist auch logisch, und sie werfen gegenseitige vor, einer oder der andere nicht in die Wahrheit zu sein! Das ist auch berechtigt. So lange das nicht persönlich wird! Es darf auch nicht persönlich werden...es geht schließlich um Ideologien oder „Geistlichen Werte", wenn du von Glauben redest, darfst du auch nicht Ethnisieren !!!

Ja genau, weil ein Glaube nicht von Ethnie abhängig sind! Dann ist keine GLAUBE nach dem Evangelium. Das ist höchstens ein Religion!

Muss die vermeintliche Wahrheit denn unbedingt gepredigt werden? Wie weit darf man dabei gehen? Es ist doch so, dass kaum jemand ernst genommen wird, wenn er anderen nicht sagt, was sie möglicherweise falsch machen. Nur lieb und nett Christ sein, wird doch wahrscheinlich nicht dem Auftrag gerecht, den Jesus an die ersten Christen weitergab. Müssen wir also kritisieren?

Im Evangelium steht alles darüber geschrieben, also es muß kein WORT dazu fügen, auch kein Mensch zu andere lehren...nur lesen oder hören, natürlich der jeweilige Sprache übersetzen! Rest wird von den HG erledigt...so steht das geschrieben!

Wer die Wahrheit meint zu kennen, glaubt aufgrund der Bibel: er MUSS etwas tun. Darf er es aber auch?
Ja, nur anhand das Evangelium weil die Gute Botschaft da drin verkündet ist!
Ich denke die gesamte Konzept Christus muß passen...was leider nicht immer mit das Evangelium authentisch ist, weil die Kirche und damit die Christentum komplett dogmatisiert und auch verwässert. Es ist nicht mehr Möglich rückgängig zu machen. :cry:

Eigentlich die ziel ist, (und das war immer,) das die Menschen einzeln ihre Geistlichen Leben, und damit ihre Zukunft und Ewigkeit in ihre Hände halten können und müssen...mit ihre eigenen gewissen dafür verantwortlich sind. Es gibt kein Gruppen Erlösung oder Gruppen Rettung!

Natürlich sie wollen alle, zu Leib Christi gehören und in ein "VOLK Gottes" wachsen, aber das ist nicht von bestimmte Religiöse menschen Masse besteht, sonder aus Christus echte Nachfolger;

Angefangen mit Hören, diese Wanderprediger und am Schluss erkennen als einzig wahre HIRTE, Gott Schöpfer und Himmlische Vater !
Ich denke das ist auch Ofensichtlich in sein Gleichnissen, wenn er von "Schafen und Herde" redet.

Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf?
Tja, Gar nichts! Sogar du hast flicht mich zu warnen...wenn ich ab er nicht Höre, dann das ist meine Bier...ich kann auch später nicht meckern! ;)

Ich denke, da sollten wir uns doch ein Beispiel an Jesus nehmen. Was spricht dagegen, auf seine Weise zu missionieren? Wenn ich z. B. glaube, dass ich seine Wahrheit weiter geben muss, dann muss ich mit Spott rechnen - tue ich es nicht, werde ich ihm nicht gerecht und müsste eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, aber ich habe dann meine Ruhe. Doch, ist das Nächstenliebe?
Oh jeh...das sowieso...Besonders wenn hier anderen Götzen im spiel sind. Gott ist eifersüchtig, duldet kein Konkurrenz! ;) Nicht mal zu zwei Herren zu bekennen! ;)

Wann muss ich also anderen meine Meinung überstülpen, wenn ich doch als Gläubiger nie ganz sicher sein kann?

Wenn dein Gott 100% an deine Seite hast! Dann hat man Zuversicht, und berechtiget Hoffnung! Ich war früher mit ein JHWH nie sicher gefüllt, weil ich kannte ein JHWH überhaupt nicht. Ich wusste nicht was er überhaupt will! Seitdem Christus richtig Erkennt habe, gibt es kein Gegner mehr. Er stellt mit sein Gnade, alle Götze im schatten...

Jetzt kannst du Kritik üben...ich nehme gern an, naja wenn du sinnvoll begründen kannst!

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SamuelB
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#8 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von SamuelB » Mo 19. Nov 2018, 21:49

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 08:16
Jede Religion kennt ein richtig oder falsch.
Bei meiner Religion muss man eben selbst herausfinden, was das jeweils sein soll.

Ska'ara hat geschrieben:Bist du vielleicht der Meinung wie manch andere, dass alle Religionen in einen Topf geworfen werden müssten, um dann das Beste rauszufischen, so dass dann irgendwann daraus die richtige Religion entsteht?
Was willst du mit deiner Religion? Das frage ich mich ja immer mal wieder und wenn ich darauf keine gute Antwort mehr finden sollte - was ich mir derzeit gar nicht vorstellen kann - höre ich auf. :mrgreen: Alles, was mich weiterbringt, nutze ich. Z.B. finde ich die Symbolik des Skarabäus aus der ägyptischen Mythologie derart schön und er passt so gut zu meiner Lebenssituation, dass ich mir zu meinem letzten Geburtstag erst mal einen Anhänger kaufen musste. Auf den ersten Blick wundert man sich vllt. Aber guckt man genauer hin...^^

Ska'ara hat geschrieben:Wer alle Religionen als richtig definiert (will nicht behaupten, dass du dies tust), hat die Unterschiede nicht erkannt.
Richtig für wen? Wir sind alle unterschiedliche Menschen und meine Religion ist für dich vllt komplett falsch und umgekehrt. Ich bin mit dem Christentum überhaupt nicht zurecht gekommen.

Ska'ara hat geschrieben:Man sieht dies doch auch im Forum durch die ewigen Streitereien.
Da spielt wohl auch ganz stark die Persönlichkeit mit rein. :lol:

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Ska'ara
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#9 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ska'ara » Mi 21. Nov 2018, 00:10

SamuelB hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 21:49
Wir sind alle unterschiedliche Menschen und meine Religion ist für dich vllt komplett falsch und umgekehrt. Ich bin mit dem Christentum überhaupt nicht zurecht gekommen.
Das "Christentum" ist auch sowas von unklar und dann wieder dogmatisch, dass man damit gar nicht klar kommen kann. Ich ziehe das Christentum hinter dem Scheinchristentum vor. Leider ist es recht versteckt und ganz anders, als manche glauben. Sagen wir mal so: Worte der Bibel wurden verdreht, Jesus falsch verstanden und Gott als Bösewicht deklariert. Gar nicht einfach, aus so einem Labyrinth wieder raus zu kommen.

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#10 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Halman » Mi 21. Nov 2018, 01:46

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen. Sie sollten andere andersgläubige Menschen davon überzeugen, dass sie einem Irrglauben aufsaßen. Ging es bei dieser Missionierung nur um die Informationsweitergabe oder sollte sogar Manipulation stattfinden?
Nein, auf gar keinen Fall. So, wie ich Jesus verstehe, war er gegen Manupulation. Wer zu diesem Mittel greift, entfernt sich von der jesuanischen Botschaft der Wahrheit.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Wann ist Kritik am Glauben anderer berechtigt?
Das kommt immer auf den Fall an. Allerdings sollte die Kritik nicht barsch rüberkommen. Vor etwa eineinhalb Jahren hatte ich den Thread Wie sollten sich Christen gegenüber Nichtchristen verhalten? eröffnet. Im Eröffnungsposting hatte ich einige Bibelverse aus dem NT zitiert. Die Bibel lässt uns also nicht im Unklaren darüber, wie wir uns verhalten sollten. Die Apostel Paulus und Petrus betonen die Sanftmut als wichtige Eigenschaft, die bei der Verkündung der Guten Botschaft zum Ausdruck kommen sollte.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Ohne den Zwang und die Angstmache früherer Zeiten gäbe es das uns bekannte Christentum vermutlich nicht. Jesus war doch oft auch recht direkt, oder er versuchte durch Gleichnisse eine Aussage zu treffen. Die Bibel soll uns informieren, um der biblischen Wahrheit näher zu kommen. Doch so manche nutz(t)en die Bibel auch oft, um auszuteilen, weniger um andere zu retten. Muss die vermeintliche Wahrheit denn unbedingt gepredigt werden? Wie weit darf man dabei gehen? Es ist doch so, dass kaum jemand ernst genommen wird, wenn er anderen nicht sagt, was sie möglicherweise falsch machen. Nur lieb und nett Christ sein, wird doch wahrscheinlich nicht dem Auftrag gerecht, den Jesus an die ersten Christen weitergab. Müssen wir also kritisieren?
Kritik sollte sanftmütig und nett rübergebracht werden. Der Zwang und die Angstmache früherer Zeiten entsprachen nicht dem sanftmütigen jesuanischen Geist, daher hat das Wort "Missionierung" heute auch so einen negativen Klang. Wenn man Menschen gewinnen möchte, dann sollte man ihnen nicht vor den Kopf stoßen.
Die Botschaft der Liebe wird nur lieb glaubhaft verkündet.
Die Botschaft der Wahrheit wird nur ehrlich und frei von Manipulation glaubhaft verkündet.

Jesus sprach nicht nur, er lebte den jesuanischen Weg auch vor. Christen sollen sich daran ein Beispiel nehmen und Nächstenliebe praktizieren. Zu den Früchten der Heiligen Geistes zählen Freundlichkeit, Frieden, Güte und Milde. Diesen Geist sollten Christen offenbaren, wenn die Menschen wirklich erkennen sollen, dass sie Kinder Jesu sind.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Wer die Wahrheit meint zu kennen, glaubt aufgrund der Bibel: er MUSS etwas tun. Darf er es aber auch? Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf? Ich denke, da sollten wir uns doch ein Beispiel an Jesus nehmen. Was spricht dagegen, auf seine Weise zu missionieren? Wenn ich z. B. glaube, dass ich seine Wahrheit weiter geben muss, dann muss ich mit Spott rechnen - tue ich es nicht, werde ich ihm nicht gerecht und müsste eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, aber ich habe dann meine Ruhe. Doch, ist das Nächstenliebe?
Jesu Predigen war an seinem damaligen Kulturkreis angepasst. Paulus passte sich an den hellenistischen Kulturkreis an (s. meinen obigen LInk zum verwandten Thema). Als Beispiel stelle ich hier mal ein Video rein, in dem dargestellt wird, wie Jesus mit der Samaritherin sprach.


Manchmal stelle Jesus eine Frage. Damit kann man seine Zuhörer zum Nachdenken anregen und bietet ihnen Gelegenheit antworten. Manchmal entwickelt sich daraus auf ganz natürliche Weise ein Gespräch.

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Wann muss ich also anderen meine Meinung überstülpen, wenn ich doch als Gläubiger nie ganz sicher sein kann?
Niemals! Vielmehr sollte man ehrlich aus Überzeugung und mit Sanftmut sprechen.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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