Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

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Pluto
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#11 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Pluto » Mi 21. Nov 2018, 10:16

SamuelB hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 21:49
Z.B. finde ich die Symbolik des Skarabäus aus der ägyptischen Mythologie derart schön und er passt so gut zu meiner Lebenssituation, dass ich mir zu meinem letzten Geburtstag erst mal einen Anhänger kaufen musste. Auf den ersten Blick wundert man sich vllt. Aber guckt man genauer hin...^^
Der Skarabäus ist eine göttliche Figur. Die Dungkugel die er vor sich her schiebt, verkörpert die Sonne. Wen er sie vergräbt, entspricht das dem Sonnenuntergang.
Aber was hat das mit einem Anhänger an deinem Auto zu tun?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Kuckuck
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#12 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Kuckuck » Mi 21. Nov 2018, 14:36

Shakara:
Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen. Sie sollten andere andersgläubige Menschen davon überzeugen, dass sie einem Irrglauben aufsaßen. Ging es bei dieser Missionierung nur um die Informationsweitergabe oder sollte sogar Manipulation stattfinden?
Ich zitiere eine Stelle aus der Apostelgeschichte. Es geht um die Rede des Paulus auf dem Aeropaghügel:
Apostelgeschichte 17 : 19 - 33
19Sie nahmen ihn aber mit und führten ihn auf den Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du lehrst? 20Denn du bringst etwas Neues vor unsere Ohren; nun wollen wir gerne wissen, was das ist. 21Alle Athener nämlich, auch die Fremden, die bei ihnen wohnten, hatten nichts anderes im Sinn, als etwas Neues zu sagen oder zu hören.
22Paulus aber stand mitten auf dem Areopag und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen Stücken sehr verehrt. 23Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.
24Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. 25Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt. 26Und er hat aus einem Menschen das ganze Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen, und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen sie wohnen sollen, 27damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. 28Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts. 29Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht.
30Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. 31Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.
32Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiterhören. 33So ging Paulus von ihnen. 34Einige Männer schlossen sich ihm an und wurden gläubig; unter ihnen war auch Dionysius, einer aus dem Rat, und eine Frau mit Namen Damaris und andere mit ihnen.

Die Athener waren also neugierig. Wahrscheinlich waren sie gespannt, was Paulus zu sagen hatte.
Was macht Paulus, der die vielen fremden Götterbilder gesehen hat und davon sicher nicht entzückt war. Er sagt etwas positives: Ich sehe, das ihr die Götter sehr verehrt. Er geht nicht auf direkte Konfrontation aus, sondern er sucht eine gemeinsame Basis für ein Gespräch. Diese Basis ist der unbekannte Gott. Gleichzeitig hält er die Spannung aufrecht, da die Athener ja neugierig auf neues Wissen sind. Alles scheint gut gegangen zu sein, bis Paulus zum Punkt der Auferstehung kommt. Die einen spotteten, die anderen wollten weiteres vertagen. Stritt Paulus nun herum? Nein, er ging. Er hatte seine Aufgabe erfüllt. Das Evangelium und Jesus verkündet. Übrigens, wer das Johannesevangelium aufmerksam liest, wird feststellen, das auch Jesus häufig einfach ging. Er verkündete und ging dann bei den Hasstriaden einfach weg.

Nur lieb und nett Christ sein, wird doch wahrscheinlich nicht dem Auftrag gerecht, den Jesus an die ersten Christen weitergab. Müssen wir also kritisieren?
Wir sollen das Evangelium weiter geben. Wir sollen in dieser Welt als Zeugnis für Jesus leben. Auch und vor allem durch unser persönliches Zeugnis. Sei es mit Worten, sei es mit Taten , aber auch und vor allem durch unser Verhalten. Unser Innerstes spiegelt sich nach außen mehr als wir oft vermuten.
Wer die Wahrheit meint zu kennen, glaubt aufgrund der Bibel: er MUSS etwas tun. Darf er es aber auch?
Aus mir selbst heraus kann ich wenig tun. Aber ich kann Gott jeden Tag aufs neue meine Bereitschaft zeigen sein Werkzeug zu sein. Dann bereitet er die Situationen im Alltag, in denen wir seine Werkzeuge sein dürfen. Persönlich habe ich im Laufe der Jahre schon die scheinbar verrücktesten Situationen erlebt, in denen mir Gott die Gelegenheit schenkte über Jesus zu reden.
Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf? Ich denke, da sollten wir uns doch ein Beispiel an Jesus nehmen. Was spricht dagegen, auf seine Weise zu missionieren? Wenn ich z. B. glaube, dass ich seine Wahrheit weiter geben muss, dann muss ich mit Spott rechnen - tue ich es nicht, werde ich ihm nicht gerecht und müsste eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, aber ich habe dann meine Ruhe.
Sollen sie doch spotten so viel sie wollen. In dieser Hinsicht habe ich mir schon vieles angehört. Jesus sagt: ich schenke Euch meinen Frieden! Genau das tut er auch. Wenn ich weiß wie die Welt und die Menschen dieser Welt ticken, dann lass sie doch spotten. Was Jesus mir in meinem Leben geschenkt hat, kann durch Spott sicher nicht kaputt gemacht werden. Ich bin nur ein Bote, ein Werkzeug. Alles andere überlasse ich Gott. Ein Saatkorn wird gelegt, den Rest macht er. Oder auch nicht, aber auch das ist seine Sache. Hier ist Glauben und Vertrauen in die Vollkommenheit Gottes angebracht. Denn er macht im Gegensatz zu mir keine Fehler.
Gruß
Kuckuck

JackSparrow
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#13 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von JackSparrow » Mi 21. Nov 2018, 15:14

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen.
Wie lautet die denn?

Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf?
Du könntest deine Botschaft einfach hier herschreiben.

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#14 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von janosch » Mi 21. Nov 2018, 16:17

Ska'ara hat geschrieben:
Mi 21. Nov 2018, 00:10
SamuelB hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 21:49
Wir sind alle unterschiedliche Menschen und meine Religion ist für dich vllt komplett falsch und umgekehrt. Ich bin mit dem Christentum überhaupt nicht zurecht gekommen.
Das "Christentum" ist auch sowas von unklar und dann wieder dogmatisch, dass man damit gar nicht klar kommen kann. Ich ziehe das Christentum hinter dem Scheinchristentum vor. Leider ist es recht versteckt und ganz anders, als manche glauben. Sagen wir mal so: Worte der Bibel wurden verdreht, Jesus falsch verstanden und Gott als Bösewicht deklariert. Gar nicht einfach, aus so einem Labyrinth wieder raus zu kommen.

„Einfach“ ist das nicht, besonders wenn bereit einigen Wichtigere Fundamentale Grundlagen missachten, oder eben falsch beigebracht, durch Erziehung und falsche Lehre.

Ich finde besonders schwer, wenn bereit menschen ein "Gott kennen“ bevor sie überhaupt den Wahre Gott kennenlernen können. ;)

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SamuelB
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#15 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von SamuelB » Mi 21. Nov 2018, 20:58

Pluto hat geschrieben:
Mi 21. Nov 2018, 10:16
Der Skarabäus ist eine göttliche Figur.
Jap. Der Skarabäus steht für Wiedergeburt und darunter verstehe ich nicht nur die leibliche, sondern vor allem die geistige. Der Skarabäus symbolisiert ewiges Leben, er erschafft sich selbst.
Das kann ganz einfach bedeuten, dass man sich von Belastungen befreit und fortan nicht mehr darunter zu leiden hat -> man beginnt ein neues Leben ohne und das könnte doch eig für jeden Menschen interessant sein. Diese Befreiung muss allerdings aus eigener Kraft erfolgen und darf nicht von der Gnade eines Erlösers abhängig sein. Sonst hat man nämlich genau da die nächste Belastung durch Abhängigkeit. Wo wäre die Befreiung?

Pluto hat geschrieben:Aber was hat das mit einem Anhänger an deinem Auto zu tun?
Auto? :lol: Ich meinte einen Schmuckanhänger.^^

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#16 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ska'ara » Do 22. Nov 2018, 16:34

JackSparrow hat geschrieben:
Mi 21. Nov 2018, 15:14
Ska'ara hat geschrieben:
Mo 19. Nov 2018, 00:21
Jesus beauftragte die Apostel und andere Gläubige, die gute Botschaft weltweit zu predigen.
Wie lautet die denn?
Oh Mann ... :roll:
Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?

Wie soll jemand ohne Kritik die gute Botschaft anderen nahe bringen, wenn er nicht die Fehler aufzeigen darf?
Du könntest deine Botschaft einfach hier herschreiben.
Aha ...meine? Mal überlegen ...
Vertraut auf das Gute, auch wenn ihr enttäuscht werdet.
Gebt den Bedürftigen, statt den Reichen hinterherzuhecheln.
Sucht immer den besten Weg für alle und geht doch euren eigenen.

So in etwa?

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#17 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von JackSparrow » Do 22. Nov 2018, 17:33

Ska'ara hat geschrieben:
Do 22. Nov 2018, 16:34
Oh Mann ... :roll:
Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?
War das jetzt schon die gute Botschaft oder kommt da noch mehr?

So in etwa?
Woher soll ich denn wissen welche Botschaft du den Leuten zu predigen beabsichtigst.

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#18 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ska'ara » Fr 23. Nov 2018, 00:20

JackSparrow hat geschrieben:
Do 22. Nov 2018, 17:33
War das jetzt schon die gute Botschaft oder kommt da noch mehr?
Gott wird die Menschen befreien, die gerettet werden wollen und auf ihn hören, statt zu spotten und dabei sich selbst und anderen Schaden zufügen. Ein bisschen wirst du die Bibel doch kennen oder bist du dement?

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#19 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Ska'ara » Fr 23. Nov 2018, 00:24

Jesus wurde für seine Botschaft getötet, weil nur wenige auf ihn hören wollten. Es ist leider so: wer die Wahrheit sagt, ist nicht beliebt und darf gehen.

@Pluto
Kannst mich ja retten, falls ich heute zu direkt war (könnte ja Folgen haben) ... :wave:

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#20 Re: Ist das Predigen der Christlichen Botschaft am Ende schon Bashing?

Beitrag von Münek » Fr 23. Nov 2018, 18:48

Ska'ara hat geschrieben:
Fr 23. Nov 2018, 00:20
JackSparrow hat geschrieben:
Do 22. Nov 2018, 17:33
War das jetzt schon die gute Botschaft oder kommt da noch mehr?
Gott wird die Menschen befreien, die gerettet werden wollen und auf ihn hören.
Nein - die "Gute Botschaft" (= Evangelium) Jesu, die er von seinem Lehrer und Vorgänger Johannes dem Täufer wörtlich übernom-
men hatte (Mt. 3:2) und dem Volk landauf landab verkündigte, lautete:

"Die Zeit ist erfüllt. Tut Buße/kehrt um, denn das Königreich Gottes/Gottesherrschaft ist nahe herbeigekommen" (Mt. 4:17).


Die Buße/Umkehr war notwendig (heilsnotwendig), um dem unmittelbar bevorstehenden Zornesgericht Gottes zu entgehen. Auch
die von ihm zu Missionszwecken ausgesandten 70 Jünger sollten dem Volk sagen, "dass das Reich Gottes nahe zu euch herbei-
gekommen ist" (Lk. 10:9). Der Apostel Paulus hingegen predigte den Heiden ein anderes Evangelium (Sühnetod und Auferstehung
des Gottessohnes Christus = Messias).

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