Missionieren kann gefährlich sein

Rund um Bibel und Glaube
kurzmal
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#31 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von kurzmal » Mo 26. Nov 2018, 01:34

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 01:10
kurzmal hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 00:20
Ich weiß z.B. heute schon, sobald ich innerhalb einer Menschengruppe in einer Situation komme wo einer sein Leben riskieren muss, bin ich angesprochen. Als ich noch Angehörige pflegte, hätte ich nachdenken müssen und gezögert, heute ist es für mich klar, dass ich angesprochen wäre, ein Zögern oder eine Bedenkzeit ist damit eigentlich ausgeschlossen. Ich brauche hier auch keinen extra Auftrag oder zuerst beten, durch die allgemeine Gesamtsituation ist eigentlich von vorneherein alles klar.
Jedes Jahre ein Märtyrer fände ich jetzt eine sinnvolle Quote, bis der Stamm sich freiwillig öffnet.
[...]
Jedes jahr ein freundlicher Märtyrer wäre hier überhaupt in keinster Weise zu beanstanden.
Dann würde ich an deiner Stelle schon einmal Flugtickets buchen, damit diese Quote auch nächstes Jahr eingehalten wird, anstatt dass irgendein junger Mensch, der den Großteil seines Lebens noch vor sich hat, eben dieses wegwirft, denn jetzt sind die Tickets sicher noch günstig zu haben.
Ich frage mich, warum oft gerade die, die das Märtyrertum glorifizieren, nicht mit gutem Beispiel voran gehen?
haha, Du ich hab vor ein paar jahren tatsächlich bei ein paar christlichen Missionswerken ganz konkret angerufen und mich "als Märtyrer beworben", z.B. Bibeltransport nach Nordkorea oder Ähnliches.
In den damaligen Ostblock hab ich mal Bibeln geschmuggelt, mit "Licht im Osten" aus Korntal bei Stuttgart. (Hier hatte ich zuerst geschrieben Missionswerk "Hilfe für Brüder", das war eine Verwechslung, das ist ein anderes Stuttgarter Missionswerk das ich kenne und wo es später einen Bruch gab. Überhaupt sind mir sehr viele christliche Arschlöcher begegnet, überall muss ich mich selbst trennen oder werde rausgeworfen, auch dieser Abischai hier war schon mal an einem Rauswurf beteiligt, bei cx-single war das, aber auch Christ-sucht Christ hat mich einst rausgeworfen obwohl ich bei beiden in hervorgehobener Position die Einführung des Bezahlsytems gefördert und die Betreiber in kritischer Phase gegen Kritik verteidigt habe, aber auch sonst, Glaube.de , Jesus.de, Bibel.com, jedes christliche und sonstige Forum wirft mich zu Unrecht raus aber auch jede reale Gemeinde, alle hassen mich, wollen mich mobben.......aber zurück zur Dame hier, hätte ich nicht bis sie vor ca. 5 Jahren frustriert war über viele Jahre tausende private Mails mit jemand von hier einst gewechselt, hätt mich der andere auch hier schon längst digital entsorgt, Aber vielleicht kommt das auch jetzt, mit mir gibts eben einfach Spannung, da rappelt und knirscht es und dann macht es eigenlich immer BUMMM, ohne dass ich irgendwie Schuld daran wäre - so wie bei Stephanus, wir sind immer unschuldig, während die anderen durchdrehen, mit den Zähnen knirschen, rasend den Verstand verlieren......)
Dann jedoch gab es mal eine Schulung in Friolzheim wo gelehrt wurde mit Bibeln im Gepäck an keinem Unfallort anzuhalten um zu helfen, auch wenn es Verletzte hat. Da protestierte ich als offenbar Einziger, sagte das ist der Geist Satans, der gegen die Worte Jesu im Gleichnis vom barmherzigen Samariter redet, sobald ein Mensch Hilfe braucht, sind die Bibeln im Gepäck nur noch Papier und der Geist Gottes denkt wie ein Hirte, der die 99 Schafe in Sicherheit zurücklässt und alles für das eine Schaf riskiert, das in Not ist.
Aber weil nicht auf mich gehört wurde trat ich aus. Nach vielen Jahren bestätigte mir dann ein neuer Leiter, dass ich Recht hatte mit meiner Geisterunterscheidung, jener frühere Missionsleiter war ein KGB-Agent der dann unzählige Schmuggel-Transporte den Behörden verraten hat und alle Bibeln vernichtet wurden.

Jaja, also mach mal halblang Bubi, mit Deinen Vorwürfen.
Mich wollte keiner haben als Märtyrer, so sieht es aus. Und ich hatte sogar vor einen Stapel Geld so einem Missionswerk zu vermachen.
Aber auf Biegen und Brechen die Gefahr suchen ist auch nicht Sinn und Zweck. Glaub mir Bubi, ich kann heute ganz aufrecht und mit gutem Gewissen leben, aber probiers doch daran was zu ändern, versuch mich doch umzubringen indem Du es schaffst mir ein schlechtes Gewissen zu machen wegen irgendwas.
Nur wegen blödem Geschwätz werde ich jetzt nicht von einer Brücke springen oder Ebola ohne Schutzkleidung versorgen etc. aber komm schon, ich stopf Dir das Maul wenn Du willst, also versuchs doch mal einen vernünftigen Vorschlag zu machen wo ich sagen muss, da ist was dran.
Damit könnt ihr mich vielleicht tatsächlich rucki zucki ins Grab bringen und dann habt ihr hier VIELLEICHT wieder Ruhe.

Mir vorwerfen nicht mit gutem Beispiel vorangehen zu wollen, Du Bubi willst mir sowas vorwerfen.
Na komm, werd noch bissl konkreter, mach vernünftige konkrete Vorschläge und dann pass mal auf....

Ich war bereit zu sterben, ich war ganz konkret bereit und habe Missionswerke kontaktiert und gesagt ich bin bereit die gefährlichsten Aktivitäten und Aufträge zu übernehmen die sie überhaupt nur haben, aber Gott hat es gefallen die Herzen und Hirne dieser Dummköpfe zu vernebel, so dass sie mich für irgendeinen Spinner gehalten haben, Gott wollte mich noch einen Weile am Leben erhalten, für was auch immer.
Aber weil ich das so gemacht habe, habe ich heute ein BLÜTENREINES Gewissen und daran änderst Du Bubi mit Deinem oberflächlichen Geschwätz auch nichts, aber los, ich fordere Dich heraus, lass Dir was einfallen wie Du mich tatsächlich unter die Erde bekommst und wenn Du die richtige Idee hast, geht das schneller als Du dir vorstellen oder es doch nochmal aufhalten kannst.....

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CoolLesterSmooth
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#32 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von CoolLesterSmooth » Mo 26. Nov 2018, 03:08

Ok, dein Text zeugt nicht gerade von mentaler Stabilität, daher noch einmal ganz ruhig:
Ich möchte NICHT, dass du zum Märtyrer wirst. Ich möchte, dass sich niemand dazu gedrängt fühlt, sein Leben für die Verbreitung seines Glaubens zu opfern, ganz egal, um welchen Glauben es geht. Ein junger Mann von gerade einmal 27 Jahren ist tot. Für nichts. Und du nennst das sinnvoll, du fändest es sogar sinnvoll, wenn er nicht der letzte bleibt, der am Strand dieser Insel sein Leben verliert. Entschuldige bitte, dass ich nicht deine lebensmüden/-feindlichen Ansichten teile, aber deine Bewertung eines weggeworfenen Lebens als Einhaltung einer "sinnvollen Quote" und als "in keinster Weise zu beanstanden" ist in meinen Augen gleichermaßen verachtend, wie verachtenswert.
Dieses Leben ist das einzige, das wir gesichert haben und die Abwertung eben dieses Lebens, dass am Ende jemand wie du daherkommt und den Tod eines jungen Menschen als "sinnvoll" bezeichnet, ist in meinen Augen der größte Schaden, den Religionen verursacht haben.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

kurzmal
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#33 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von kurzmal » Mo 26. Nov 2018, 04:19

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 03:08
Ok, dein Text zeugt nicht gerade von mentaler Stabilität, daher noch einmal ganz ruhig:
Ich möchte NICHT, dass du zum Märtyrer wirst. Ich möchte, dass sich niemand dazu gedrängt fühlt, sein Leben für die Verbreitung seines Glaubens zu opfern, ganz egal, um welchen Glauben es geht. Ein junger Mann von gerade einmal 27 Jahren ist tot. Für nichts. Und du nennst das sinnvoll, du fändest es sogar sinnvoll, wenn er nicht der letzte bleibt, der am Strand dieser Insel sein Leben verliert. Entschuldige bitte, dass ich nicht deine lebensmüden/-feindlichen Ansichten teile, aber deine Bewertung eines weggeworfenen Lebens als Einhaltung einer "sinnvollen Quote" und als "in keinster Weise zu beanstanden" ist in meinen Augen gleichermaßen verachtend, wie verachtenswert.
Dieses Leben ist das einzige, das wir gesichert haben und die Abwertung eben dieses Lebens, dass am Ende jemand wie du daherkommt und den Tod eines jungen Menschen als "sinnvoll" bezeichnet, ist in meinen Augen der größte Schaden, den Religionen verursacht haben.

Nana, das ist jetzt aber eine Kehrtwende gewesen, Du bist sehr wohl über die Schiene der Glaubwürdigkeit gekommen und hast mir Inkonsequenz vorgeworfen.
Das hier jetzt ist ein glasklarer Bruch und Strategiewechsel, schön bei der Wahrheit bleiben.
Aber auch darauf kann ich eingehen.
Dort wo wir von christlicher Missionierung reden, also NICHT von katholischen Konquistadoren denen es um Geld und Macht ging, sondern dort wo wir von HINGEBUNGSVOLLER Missionierung sprechen, war es sehr oft das Gleiche wie bei der Christenverfolgung wo galt: DAS BLUT DER MÄRTYRER IST DER SAME DER KIRCHE
https://www.google.com/search?q=das+blu ... =firefox-b
Das Du als offensichtlicher Heide oder Namenschrist das nicht verstehst, ist selbstverständlich.
Daher kannst Du da lästern und humanistisch die Nase rümpfen wie Du willst, ich bleibe dabei.
Das Blut unseres Bruders und Märtyrers John Allen Chau ist nicht umsonst geflossen.
Sicher gibt es hier keinen Automatismus wo nach einer bestimmten Leichenzahl dann eine Erweckung eintritt, aber es ist einfach beobachtete Realtät dass Erfolge auf geistlichem Gebiet erst nach solchen Opfern eintraten.

Nochmal, seit Jahrtausenden gibt es die Erfahrung der Christenheit, dass sie oft lange herummissionieren ohne dass sich was bewegt und dann werden Missionare ermordet und noch etwas später blickt die nächste Generation zurück mit der Erkenntnis: DAS BLUT DER MÄRTYRER IST DER SAME DER KIRCHE

Diese jahrtausendealte christliche Erkenntnis wirst Du Humanist nicht erschüttern.
Wir reden hier von völlig freiwilliger Hingabe, kein Zwang, kein Druck, auch keine Todessehnsucht für 72 Jungfrauen im Paradies, sondern Bruder John Allen Chau kam einfach mit besten Motiven, Freundlichkeit und Geschenken. Es war nicht sein Ziel dabei zu sterben und sein Tod war nicht sinnlos, komplett alles was Du schreibst geht an der Sache vorbei.
Er traf einfach auf vom Teufel Verblendete , die einen Unschuldigen ermordet haben.
Genau so verblendet versuchts Du heute etwas Gutes schlecht zu reden. Bruder John Allen Chau hat nichts falsch gemacht und mit "sinnvolle" Quote meinte ich nur, dass sich die Christenheit weder abschrecken lassen darf noch dürfen Missionierungsversuche in irgendeiner Weise bedrängend sein. Deshalb ist es so zu verstehen, dass ich anderen Christen ABRATE jetzt vor Jahresfrist nochmal die Insel zu betreten, weil ich persönlich das als bedrängend einschätzen würde.
Es geht darum, ohne zu bedrängen, sich aber auch nicht dauerhaft abschrecken zu lassen sondern das Evangelium dort erneut anzubieten, nach einer sinnvollen Frist, die Respekt vor dem freien Willen der Menschen dort ausdrückt.

Ich sage also nicht, geht hin, sondern ich sage, geht NICHT hin BEVOR mindestens ein jahr abgelaufen ist.
Wer sich dann angesprochen fühlt (aber nicht von mir) , möge hingehen, aber nicht früher als in einem Jahr.

Helmuth
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#34 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Helmuth » Mo 26. Nov 2018, 05:56

kurzmal hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 22:37
Der junge Mann hat zu 100 % biblisch richtig gehandelt. Es gibt den eindeutigen biblischen Auftrag an die gesamte Christenheit zu diesem Volk zu gehen, ...
Dann geh du bitte hin und behellige nicht die anderen, die wissen wo ihr Platz ist. Ich kann dir sagen wie es ausgehen wird. ;)

Der Missionsbefehl ist allgemein, das sich richtig, aber ohne Inkraftsetzung durch den Heiligen Geist ist es ein leeres Unterfangen oder wie in diesem ein tödliches. Sieh dir genauer an, wie jede Aktivität zuerst durch einen Impuls des HG geschehen muss. Keiner ging einfach nur drauf los. Lies mal wie z.B. die Sache in Apg. 19,13-16 ausgegegangen ist. Die hatten noch Glück (oder Gnade).

Die ersten Apostel bewegten auch nach Pfingsten allesamt ihr Gesäß nicht weg von Jerusalem, es sei denn die Umstände durch das Wirken des Herrn zwangen sie dazu. Da geschah keine Mission im Sinne "alle Nationen"!

Für mich der Grund für die Erwählung des Paulus. Er verfügte auch über Schrift- sowie Griechischkenntnisse und sein enormer Eifer war bekannt. Seine ersten Evangelisationsversuche hätten ihn dadurch den schnellen Tod eingebracht, hätten ihn die damaligen Christen nicht beschützt. Erst vierzehn Jahre später kam der direkte Marschbefehl durch den Heiligen Geist.

Man einigte sich später sogar dem Paulus die Verantwortung der Heiden und Petrus die der Juden zu übertragen, und der Herr wirkte nicht dagegen. Geh sorgfältiger an Aussagen wie "alle haben den Befehl" heran. In dem Zusammenhang ist auch dieses Wort dazu hilfreich:
Mt 22, 14 hat geschrieben: Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.
Das Kennzeichen der Erwählung für diese Art Mission war und ist immer noch dies:
Mk 16, 20 hat geschrieben: Jene aber gingen aus und predigten allenthalben, indem der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen.
Erklär mir bitte welche Zeichen den junden Mann auf der Insel begleitet hatten? Keine leider. Wirkte damit also der Herr mit? Bestätigte er etwas? Ich sage, sogar einem Paulus, würde er noch leben, wäre es nicht anders ergangen. Er ließ sich während der Mission immer auch durch den HG leiten. Dieser verwehrte sogar gewisse Gegenden. Und so überlebte er z.B. die Steinigung gleich bei seiner ersten Mission.

Ich wäre sogar für so einen Dienst bereit, aber solange der HG dies nicht anzeigt mache ich allgemeine Verkündigung in Forum von "Zeugnis geben" durch Wort und Tat an meinem mir zugewiesenen Platz. Der junge Amerikaner sorgte zwar für Medienberichte, aber nicht für den Herrn. Schade um ihn, er war noch so jung.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#35 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Detlef » Mo 26. Nov 2018, 08:12

Munro hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 18:41
Die nur 150 noch lebenden Sentinelesen zählen zu den letzten sogenannten unkontaktierten Völkern. Sie wollen nichts mit der Außenwelt zu tun haben. Indiens Regierung respektiert den Wunsch der Inselbewohner nach Abgeschiedenheit, Fremde müssen fünf Kilometer Abstand zu ihren Gebieten einhalten.
https://www.welt.de/vermischtes/article ... rvolk.html
Die Sentinelesen sollte man in Ruhe lassen.
Genau. Leider gibt es Menschen, die nicht mal so einfache Dinge respektieren wollen. Aber Manitou ist stärker. Mögen den Sentinelesen niemals die Pfeile ausgehen!
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#36 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Travis » Mo 26. Nov 2018, 08:20

Meine Erfahrung in dem Bereich sind andere.

Naturvölker mit ihren Naturreligionen sind nicht automatisch rein positiv besetzt, zumindest nicht für die Betroffenen. Ich vermute, dass die idealisierende Sicht auf diesen Bereich, eine romantische Phantasie westlicher Köpfe ist. Während wir "aufgeklärten" Menschen der guten alten Zeit nachweinen, in der wir uns, eins mit der Natur, von Baum zu Baum hangelten, sind "Naturvölker" nicht selten froh, ihren ganzen ach so schützenswerten Mist loszuwerden.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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#37 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Detlef » Mo 26. Nov 2018, 09:32

Travis hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 08:20
Meine Erfahrung in dem Bereich sind andere.
Naturvölker mit ihren Naturreligionen sind nicht automatisch rein positiv besetzt, zumindest nicht für die Betroffenen. Ich vermute, dass die idealisierende Sicht auf diesen Bereich, eine romantische Phantasie westlicher Köpfe ist. Während wir "aufgeklärten" Menschen der guten alten Zeit nachweinen, in der wir uns, eins mit der Natur, von Baum zu Baum hangelten, sind "Naturvölker" nicht selten froh, ihren ganzen ach so schützenswerten Mist loszuwerden.
Beispiele dafür, dass das Zusammentreffen mit der sog. "Zivilisation" für die "Naturvölker" höchst ungünstig ausging, gibt es leider viele. Deine andere Erfahrung in dem Bereich wäre durchaus interessant.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#38 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Travis » Mo 26. Nov 2018, 09:39

Detlef hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 09:32
Beispiele dafür, dass das Zusammentreffen mit der sog. "Zivilisation" für die "Naturvölker" höchst ungünstig ausging, gibt es leider viele.
Besonders im Bereich der Gesundheit kann ich solchen Aussagen nichts entgegensetzen. Gegen viele Krankheiten sind bei solchen Menschen keine Antikörper vorhanden. Dies kann bei jedem Zusammentreffen zu schweren Problemen führen, nicht nur bei missionarisch motivierten. Ob da seitens der Missionare immer genug Sorgfalt walten gelassen wurde, kann ich nicht sagen... wage es jedoch zu bezweifeln.
Detlef hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 09:32
Deine andere Erfahrung in dem Bereich wäre durchaus interessant.
Gerade aus dem südosten Afrikas kann ich berichten, dass viele Menschen dort für das Christentum sehr dankbar sind. Die bis dahin dort üblichen Religionen sind alles andere als erstrebenswert. Bis heute wird die Christianisierung beispielsweise in Tansania von den Einheimischen als Fortschritt und Befreiung angesehen. Fortschritt nicht nur in der Religion sondern allgemein gesellschaftlich.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Ruth
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#39 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Ruth » Mo 26. Nov 2018, 09:49

Ich glaube nicht, dass *wir* in diesem Fall die Frage nach "richtig" oder "falsch" überhaupt beantworten können.
Darauf kommt es, meiner Meinung nach, auch überhaupt nicht an, bei allem, was Menschen "im Namen den Herrn" tun.

Ich denke, die Fragen dazu gehören in die Kategorie, die Jesus in Lukas 13,4 aufgreift ...

Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm von Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen seien als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen?
Ich sage euch: Nein;....

Es ist sehr menschlich, dass da, wo scheinbar etwas schief geht, zuerst die Frage nach der Schuld in den Vordergrund gestellt wird. Bei Gott ist es so, dass nicht vom sichtbaren Ergebnis aus beurteilt werden kann. Ob nun ein Mensch deshalb umkommt, weil er mit oder ohne Gott seinen Weg ging, oder das einfach "Bestimmung" war - oder vielleicht auch nur eine logische Folgerung ohne besonderen Wertmaßstab - das liegt nicht im Ermessen der Beobachter.

JEDER sollte seinen Weg mit Gott gehen ... und das Ergebnis vertrauensvoll in Gottes Hand legen. Wichtig ist dabei nur, dass ein Mensch sein Leben MIT Gott lebt. Und ob das der Fall war, bei diesem "Missionar" oder nicht, können wir schlicht nicht beurteilen und sollten es auch nicht tun.

Helmuth
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#40 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Helmuth » Mo 26. Nov 2018, 10:05

Ruth hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 09:49
Und ob das der Fall war, bei diesem "Missionar" oder nicht, können wir schlicht nicht beurteilen und sollten es auch nicht tun.
Dass wir das nicht beurteilen können habe ich auch geschrieben. Aber es geht nicht um be- oder gar verurteilen, sondern was wir daraus lernen können. Und da es sich um einen Vorfall mit Todesfolge handelt, bei dem ein christliches Motiv vorlag, bleibt die Sache bei mir nicht unberührt. Ich zumindest habe meine Lehre daraus gezogen.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 26. Nov 2018, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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