Missionieren kann gefährlich sein

Rund um Bibel und Glaube
Munro
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#21 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Munro » So 25. Nov 2018, 18:41

Die nur 150 noch lebenden Sentinelesen zählen zu den letzten sogenannten unkontaktierten Völkern. Sie wollen nichts mit der Außenwelt zu tun haben. Indiens Regierung respektiert den Wunsch der Inselbewohner nach Abgeschiedenheit, Fremde müssen fünf Kilometer Abstand zu ihren Gebieten einhalten.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... rvolk.html

Die Sentinelesen sollte man in Ruhe lassen.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

piscator
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#22 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von piscator » So 25. Nov 2018, 19:40

Die Sentinelesen sollte man in Ruhe lassen.
Aus links-grüner Sicht gäbe es da schon Bedarf.
Zum Beispiel:

Gendergerechte Toiletten
Gerechte Eingeborenensprache
Migrationspakt für potentielle Einwanderer
Abschaffung der offenen Feuerstellen, statt dessen
Einführung alternativer Energien
Ernaehrungsumstellung auf vegane Speisen
Sexualaufklaerung hinsichtlich schwul-lesbischer
Lebensweisen
Statue von Claudia Roth als neues Stammestotem
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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Janina
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#23 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Janina » So 25. Nov 2018, 19:53

Helmuth hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 17:49
Mk 16, 17-18 hat geschrieben:sie werden in neuen Sprachen reden
Damit löst er dann auch das Pfeil-Problem. :D
Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

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#24 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Munro » So 25. Nov 2018, 20:44

Ein Fall für den Darwin-Award:

Der Darwinpreis ist ein sarkastischer Negativpreis. Er wird seit 1994 dazu verwendet, um über Menschen zu berichten, die sich versehentlich selbst töten, tödlich verunfallen oder selbst unfruchtbar machen und dabei laut Organisatoren des Preises ein besonderes Maß an Dummheit zeigen.

Der Name bezieht sich auf Charles Darwin, den Entdecker der natürlichen Auslese. Dahinter steht der Gedanke, dass ein lebensuntüchtiges Individuum seiner Art einen Gefallen tut, wenn es die weitere Verbreitung des eigenen Erbguts verhindert.

Menschen, die dem Tode knapp entronnen sind, werden mit einer „lobenden Erwähnung“ ausgezeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Darwin_Award
Jean Paul Getty:
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#25 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Munro » So 25. Nov 2018, 20:47

piscator hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 19:40
Aus links-grüner Sicht gäbe es da schon Bedarf.
Zum Beispiel:

Gerechte Eingeborenensprache


Es wäre mal interessant zu erfahren, ob die Sentinelesen auch das große feministische Binnen-I kennen. 8-)
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Abischai
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#26 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Abischai » So 25. Nov 2018, 22:13

Janina hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 17:02
Es gibt keinen Menschen auf der Welt, der übersetzen könnte.
Darin sind, oder waren zumindest mal die Wiclif-Bibelübersetzer ziemlich gut. DIe haben bei den Leuten gelebt und nach und nach die Begriffe gelernt und denen dann die Bibel in ihre Sprache hineinübersetzt.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

kurzmal
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#27 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von kurzmal » So 25. Nov 2018, 22:37

Abischai hat geschrieben:
Mi 21. Nov 2018, 20:50
Die Sache ist ganz einfach:
Entweder war diese junge Mann kein Missionar und hat eigenwillig gehandelt, dann ist sein Tod bedauerliche Folge dieser Haltung und zeigt, daß mit Heidentum nicht zu spaßen ist.
Oder aber er hatte den Auftrag (von Gott) und ist als einer der Märthyrer gestorben, die es in der Vergangenheit viel gegeben hat, dann ist er einer jener Brüder, denen Respekt gebührt.
Was genau nun aber fakt ist, wissen wir nicht.
DU weißt das nicht. DU.
Jeder der die Bibel kennt, weiß es jedoch.
Hier geht es um das Einmaleins des christlichen Glaubens, den universellen Missionsbefehl, für den es keinerlei Einschränkung gibt.
Der junge Mann hat zu 100 % biblisch richtig gehandelt. Es gibt den eindeutigen biblischen Auftrag an die gesamte Christenheit zu diesem Volk zu gehen, eine alte Oma jedoch kann sagen, sie ist dafür nicht prädestiniert. Dieser junge erfahrene aber ledige Abenteurer war dafür prädestinert wie kein Zweiter, er hatte wohl gespürt keinerlei Ausrede zu haben, ihn hat dies offenbar getroffen wie ein Schlag und er ist vom Spot weg dem Auftrag gefolgt.
Auf genau gleiche Weise habe ich mal während des Kosovo-Kriegs auf einen Fenrsehbericht reagiert.
Quasi vom Fernsehbericht weg habe ich mich als gesunder Hüpfer persönlich angesprochen gefühlt den Leuten dort zu helfen, habe meinen LKW gepackt und das umgesetzt. Heute als alter Sack habe ich für Vieles Ausreden und die Sentinel-Insel gehört dazu, auch jeder Familienvater, jede Frau jeder Kranke und und und hat heute legitime Ausreden nicht zur Sentinel Insel zu gehen, aber wer immer erkennt, dass er selbst keine Ausrede hat und geht, der geht mit dem klaren und universellen Auftrag Jesu, so wie der unzweifelhaft als Märtyrer gestorbene Bruder John Allen Chau.

Wobei natürlich möglich ist, dass Gott auch einen alten Sack wie mich noch nach Sentinel schicken kann, dann aber so wie Du das wohl meinst mit einer persönlichen Berufung. Genau die ist z.B. auch für ein Amt oder Ähnliches sinnvoll abzuwarten, aber dort wo der klare universelle Missionsbefhel gilt MUSS MAN NICHT abwarten, bis eine wundersame persönliche Berufung dazukommt.

Abischai
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#28 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von Abischai » Mo 26. Nov 2018, 00:00

Na ein bisschen seltsam ist das schon, was Du das ausführst. Natürlich gibt es einen universellen Missionsbefehl, aber das ist ein Grundsatz. Ich habe mit Sicherheit nicht den Auftrag, dorthin zu gehen, mein Auftrag ist ein anderer. Damit stelle ich den Missionsbefehl keineswegs infrage, aber er gilt eben nicht gleicherweise für die Gesamtzahl der Gläubigen stets und immer. Meine Mission ist im Lande hier.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

kurzmal
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#29 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von kurzmal » Mo 26. Nov 2018, 00:20

Abischai hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 00:00
Meine Mission ist im Lande hier.
Das wird Dir von mir in keinster Weise abgesprochen. Mein Begriff "Ausreden" ist auch überhaupt nicht negativ gemeint gewesen.
99,99 % der Christen haben sicher berechtigte Argumente nicht zur Sentinel-Insel zu gehen, so auch Du oder ich HEUTE . Dennoch kann Gott auch solche Leute morgen persönlich berufen und dann sieht alles anders aus. So eine persönliche Berufung abzuwarten ist auch für Vieles sinnvoll, auch wer z.B. Vollzeit-Missionar werden möchte sollte hier eine Phase im Gebet mit dieser Frage verbringen.
Aber der allgemeine Missionsauftrag hat hier eine Sonderstellung. Sobald ein Mensch erkennt, dass er keine "Ausrede" hat und eigentlich besser geeignet ist hier als fast wie jeder Andere, braucht es keines weiteren Erlebens, oder Auftrags oder Prüfungsphase mehr.
Auch das Thema "ledig und kinderlos" spielt hier eine große Rolle. Ich weiß z.B. heute schon, sobald ich innerhalb einer Menschengruppe in einer Situation komme wo einer sein Leben riskieren muss, bin ich angesprochen. Als ich noch Angehörige pflegte, hätte ich nachdenken müssen und gezögert, heute ist es für mich klar, dass ich angesprochen wäre, ein Zögern oder eine Bedenkzeit ist damit eigentlich ausgeschlossen. Ich brauche hier auch keinen extra Auftrag oder zuerst beten, durch die allgemeine Gesamtsituation ist eigentlich von vorneherein alles klar.

Und genau so kann das bei Bruder John Allen Chau gewesen sein, ich hab absolutes Verständnis für ihn, er hat sich für die gesamte Christenheit hingegeben, er hat einen Auftrag der uns allen gilt für sich angenommen, ich habe nicht den Hauch eines Zweifels dass er hier richtig gehandelt hat und ein echter Märtyrer ist.

Nachtrag: Völlig falsch wäre es aber, wenn eine Missionsgesellschaft mit Wachschutz etc. eine große Aktion auf dieser Insel starten würde.
Nein, sagen wir mal jedes Jahr ein Einzelner der bereit ist sich töten zu lassen, stellt wie ich meine keinen Zwang gegenüber dem freien Willen der Inselbewohner dar, sondern wäre ein vernünftiger Ausgleich zwischen dem Respektieren des freien Willens der dortigen Bewohner und einem gut gemeinten Angebot. Keineswegs bin ich für irgendwelchen Zwang gegenüber den Bewohnern. Diese sind aber auch nicht alle einig, man hört manche waren offen, andere abweisend.
Jedes Jahre ein Märtyrer fände ich jetzt eine sinnvolle Quote, bis der Stamm sich freiwillig öffnet.
Und das ganze Schutzblabla von wegen Ansteckung. Nein, sondern auch die Wissenschaftler etc. wollten ja schon zig mal dorthin, es gibt nicht keinen Kontakt wegen dem Thema Ansteckung sondern wegen der Agressivität dort.
Jedes jahr ein freundlicher Märtyrer wäre hier überhaupt in keinster Weise zu beanstanden.
Gehet hin in alle Welt und zu ALLEN Völkern.....
Das ist ein klarer Auftrag an die Christenheit und Dank Bruder John Allen Chau wurde er aus meiner Sicht für das Jahr 2018 nun was die Sentinel-Insel angeht vol und ganz erfüllt. Ich würde es als falsch ansehen die Leute dort jetzt christlich zu bedrängen, nein, der Charakter eines Angebots und freier Entscheidung muss erhalten bleiben, für 2018 ist aus meiner Sicht dort alles getan.

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CoolLesterSmooth
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#30 Re: Missionieren kann gefährlich sein

Beitrag von CoolLesterSmooth » Mo 26. Nov 2018, 01:10

kurzmal hat geschrieben:
Mo 26. Nov 2018, 00:20
Ich weiß z.B. heute schon, sobald ich innerhalb einer Menschengruppe in einer Situation komme wo einer sein Leben riskieren muss, bin ich angesprochen. Als ich noch Angehörige pflegte, hätte ich nachdenken müssen und gezögert, heute ist es für mich klar, dass ich angesprochen wäre, ein Zögern oder eine Bedenkzeit ist damit eigentlich ausgeschlossen. Ich brauche hier auch keinen extra Auftrag oder zuerst beten, durch die allgemeine Gesamtsituation ist eigentlich von vorneherein alles klar.
Jedes Jahre ein Märtyrer fände ich jetzt eine sinnvolle Quote, bis der Stamm sich freiwillig öffnet.
[...]
Jedes jahr ein freundlicher Märtyrer wäre hier überhaupt in keinster Weise zu beanstanden.
Dann würde ich an deiner Stelle schon einmal Flugtickets buchen, damit diese Quote auch nächstes Jahr eingehalten wird, anstatt dass irgendein junger Mensch, der den Großteil seines Lebens noch vor sich hat, eben dieses wegwirft, denn jetzt sind die Tickets sicher noch günstig zu haben.
Ich frage mich, warum oft gerade die, die das Märtyrertum glorifizieren, nicht mit gutem Beispiel voran gehen?
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

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