Sich der Errettung gewiss sein

Rund um Bibel und Glaube
Helmuth
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#111 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Helmuth » Mo 17. Dez 2018, 14:34

Lena hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 14:32
Wenn Gott alle Menschen liebt und davon bin ich felsenfest überzeugt, dann will er auch alle Menschen retten. Wie anders könnte es die Liebe wollen! Bleibt ein Mensch am Ende unerettet so ist die Schuld nicht bei der Liebe zu suchen. Man würde Gott der heilig, rein und volllkommen ist - böses andichten.
Genau auch meine Denkweise. Danke für diese wichtige Ergänzung.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

jose77
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#112 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von jose77 » Mo 17. Dez 2018, 14:44

Hemul hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 14:33
jose77 hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 13:48

Gott schloss einen Bund mit allen Menschen, oder?
Zu Abram sagt er
1 Mose 12:2-3
[2]Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein!
[3]Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Damals gab es noch keinen Isaak. Und es heisst ALLE Geschlechter der Erde.
Auch für dich! Freu dich doch. Wo ist dein Problem?
Gott schloss aber auch später einen Bund mit Israel. Und zu dem Vermittler dieses Bundes seinem Knecht Moses sagte er gem. 2.Mose 32:31-33 nachdem Israel schwer gegen ihn gesündigt hatte unmissverständlich folgendes:
NeÜ,
31 Darauf kehrte Mose zu Jahwe zurück und sagte: "Ach, dieses Volk hat eine schwere Sünde begangen: Sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht. 32 Wenn du ihnen doch ihre Sünde vergeben könntest! Wenn aber nicht, dann lösch meinen Namen aus dem Buch, das du geschrieben hast." 33 Doch Jahwe sagte: "Ich lösche nur den aus meinem Buch, der sich an mir vergangen hat.

Wie man oben sieht, um beim Thread-Thema zu bleiben, sollte man sich seiner Rettung nicht all zu gewiss sein. Man kann aus Gottes Buch indem sich Moses zu 100% befand auch wieder gelöscht werden.

Absolut einverstanden damit, dass man sich als Mensch nicht sicher sein kann. Deswegen haben wir uns ja auch Tag für Tag zu beweisen. Und trotz aller guten Taten sind wir ALLE auf die Gnade Gottes angewiesen.
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

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1Johannes4
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#113 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von 1Johannes4 » Mo 17. Dez 2018, 15:30

Hallo zusammen,

als beispielsweise dem Abraham ein Nachkomme angekündigt wurde, konnte er sich „als Mensch“ ja nicht sicher sein, ob er wirklich noch mal Vater werden würde (‭‭1. Mose‬ ‭17:19‬ ‭ELB‬‬). Außerdem hatte Abraham ja die „Freiheit“ seinen Part bei der Zeugung zu tun oder zu unterlassen. Also meinen da die diejenigen, die hier die „Freiheit des Menschen“ wie ein Dogma bzw. Theologie vor sich hertragen, dass Gott nur etwas besser rät, wenn ER etwas prophezeit? Wie lächerlich, albern und kleingeistig ist das denn. Selbstverständlich konnte sich Abraham dann sicher sein, weil es Gott war, der es ankündigte.

Und selbstverständlich wusste Gott auch bereits bei der Erwählung Israels von dessen bestehenden und auch zukünftigen Schwächen. Ansonsten wäre jegliche Prophetie nichts weiter als Rumraterei, wo man dann im Nachhinein eben das am besten passende Ereignis zuordnet.

„Sich der Errettung gewiss sein“ ist also eigentlich die Perspektive Gottes, also dass Gott sich bei einem Menschen der zukünftigen Errettung sicher ist - aber die kann eben auch einem Menschen wie beispielsweise Paulus von Gott mitgeteilt werden, so dass dieser im Vertrauen auf Gott eben auch von der Gewissheit der Errettung reden kann - wie Paulus es dann ja auch tat. Bis jetzt habe ich hier noch keine bessere Erklärung für die biblisch belegte Gewissheit des Paulus bezüglich dessen Errettung gelesen.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

Lena
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#114 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Lena » Mo 17. Dez 2018, 16:49

Gott schenkt das Zeugnis der Kindschaft. Gott schenkt Zugehörigkeit. Desshalb ist die Sache gewiss.

Römer 8,16 hat geschrieben:Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Galater 3,29 hat geschrieben:Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Helmuth
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#115 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Helmuth » Mo 17. Dez 2018, 16:54

1Johannes4 hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 15:30
Bis jetzt habe ich hier noch keine bessere Erklärung für die biblisch belegte Gewissheit des Paulus bezüglich dessen Errettung gelesen.
Ich kenne auch kaum bessere Erklärungen als die des Paulus. er kann höchstens noch von Jesus selbst übertroffen werden. Aber wir fassen Dinge auch unterschiedlich auf. Das kann z.B. jahrelanger Indoktrination geschuldet sein. Das sei kein Vorwurf, sondern lediglich eine Feststlellung.

Es bedeutet, dass wir, wenn wir die wahren Gedankengänge eines Paulus nachvollziehen wollen, einzelne Aussagen nicht festnageln dürfen, sondern die große Linie verfolgen müssen. So wird Römer 9 als Grundlage für die Prädestnationslehre herangezogen oder Johannes 10,29-30 für die Lehre einer Heilsgewissheit. Tatsächlich gibt es weder den Begriff Vorherbestimmung noch Heilsgewissheit in dieser Forum als Aussage durch Gottes Wort.

Man übergeht zu oft andere Schriftstellen, de in die Überlegungen nicht miteinbezogen werden. Paulus schnitt eine sog. Vorbestimmung thematisch gar nicht an, es ging ihm um Gottes Vorsatz für Israel als erwähltes Volk. Und wie er klar ausführt, erreicht nur ein Überrest das Ziel.

Daher sollten andere Stellen mitberücktichtigt werden. Was sagst du zum Rauswurf des Menschen von der Hochzeitstafel? Oder andere Argumente die keinen Freibrief unterstützen? Ich selbst bin mir meines Heil an sich sicher, weil ich nicht vorhabe, vom Glauben abzufallen, aber dennoch nenne ich es für mich lieber Hoffnung als felsenfeste Gewissheit. Die liegt allein bei Gott.

Ein weiterer Fakt lieber demütig an die Sache heranzugehen ist Jesu Vergleich zwischen dem Pharisäer und dem Zöllner. Der Pharisäer war sich sehr gewiss in seiner Beziehung zu Gott, dennoch hatte ihn Jesus nicht gerechtfertigt, dafür aber den Zöllner. Was den Pharisäer ausschied war sein Hochmut. Der Zöllner wagte nicht einmal daran zu denken, dass er ein sog. Geretteter sei. Und redet Jesus und nicht Paulus!
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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janosch
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#116 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von janosch » Mo 17. Dez 2018, 17:09

jose77 hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 13:48
Janosch

Die Rassen-Theorie ist nur in deinem Kopf.

Was hat der Bund mit dir zu tun? Gar nichts. Ist das ein Problem? Nein!

Gott schloss einen Bund mit allen Menschen, oder?
Zu Abram sagt er

1 Mose 12:2-3
[2]Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein!
[3]Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!

Damals gab es noch keinen Isaak. Und es heisst ALLE Geschlechter der Erde.

Auch für dich! Freu dich doch. Wo ist dein Problem?

Ich werde dir das unter "Segen Israel“, meine ausführlichen Antwort posten, weil hier wird es langsam OT!
Ich habe kein Problem! Ihr habt ein Problem mit euren gegenseitige Widersprüchen! ;)

Helmuth
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#117 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Helmuth » Mo 17. Dez 2018, 18:50

Lena hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 16:49
Gott schenkt das Zeugnis der Kindschaft. Gott schenkt Zugehörigkeit. Desshalb ist die Sache gewiss.

Römer 8,16 hat geschrieben:Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Galater 3,29 hat geschrieben:Gehört ihr aber Christus an, so seid ihr ja Abrahams Nachkommen und nach der Verheißung Erben.
Diese Gewissheit des Zeugnisses habe ich. Heute! Und für morgen hoffe ich es weiterhin. An mehreren Stellen spricht Paulus davon und nennt es jedesmal Hoffnung. Als gewiss nennt Paulus hingegen die Annahme des Wortes.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#118 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Lena » Mo 17. Dez 2018, 19:56

Helmuth hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 18:50
Diese Gewissheit des Zeugnisses habe ich. Heute! Und für morgen hoffe ich es weiterhin.


Bei der Geburt durchbricht der Säugling den engen Muttermund. Ein sichtbares Kind ist geboren. In Christus ging der Mensch durch die enge Pforte. Wurde von neuem geboren. Dieses Kind gehört dem Vater im Himmel. Niemand kann es aus seiner Hand reissen. In Ewigkeit bleibt das Kind des Vaters Kind. Ein Kind kann unmöglich heute Kind und morgen nicht mehr Kind sein.

Epheser 2,6-10 hat geschrieben: und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus [...]Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus [...]
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#119 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Hemul » Mo 17. Dez 2018, 20:35

Helmuth hat geschrieben:Man übergeht zu oft andere Schriftstellen, de in die Überlegungen nicht miteinbezogen werden. Paulus schnitt eine sog. Vorbestimmung thematisch gar nicht an, es ging ihm um Gottes Vorsatz für Israel als erwähltes Volk. Und wie er klar ausführt, erreicht nur ein Überrest das Ziel.

Und warum übergeht der liebe Helmuth Pauli Worte in Römer 11:1-5? Wird schon seinen Grund haben-woll? ;)
Dort geht nämlich in Vers 5 unmissverständlich hervor, dass der Überrest auf den du dich oben und er sich in Römer 9:27 wie folgt
bezieht...…..
27 Jesaja aber ruft über Israel aus: »Wenn die Zahl der Kinder Israels wäre wie der Sand am Meer, so wird doch nur der Überrest gerettet werden;

………...dass von dir oben erwähnte Ziel schon damals z.Z. des Apostel Paulus erreicht hat:

Schlachter 2000
Gott hat sein Volk nicht endgültig verworfen. Ein Überrest erlangt das Heil
1 Ich frage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit, aus dem Samen Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor ersehen hat! Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt, wie er vor Gott gegen Israel auftritt und spricht: 3 »Herr, sie haben deine Propheten getötet und deine Altäre zerstört, und ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten mir nach dem Leben!« 4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? »Ich habe mir 7 000 Männer übrig bleiben lassen, die [ihr] Knie nicht gebeugt haben vor Baal.« 5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest vorhanden aufgrund der Gnadenwahl.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Helmuth
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#120 Re: Sich der Errettung gewiss sein

Beitrag von Helmuth » Mo 17. Dez 2018, 20:46

Lena hat geschrieben:
Mo 17. Dez 2018, 19:56
Ein Kind kann unmöglich heute Kind und morgen nicht mehr Kind sein.
Das sind verständliche Gedanken und Herzensregungen jeder Mutter, aber Gott denkt hier doch anders. Ansonsten würde er nicht 99% der Menschheit verwerfen. Es schmerzt in der Tat wenn man feststellt, dass das eigene Kind davon betroffen sein kann oder auch für KInder, wenn die Eltern sich nicht bekehren wollen.

Nur hilft es nichts. Gottes Vorsatz und Ratschluss bestehen darin, nur in Christus Menschen als seine Kinder (wieder) anzunehmen. Umso dringlicher sollten Kinder auch im Herrn" aufgezogen werden. Und wenn man vom Glauben abfällt so ist auch das eine überaus schmerzhafte Sache für die anderen, welche Jesus weiter nachfolgen.

Aber auch da hilft nichts, man kann beten, beten, beten. Mehr Macht hat man nicht. Gott hat ungleich mehr Möglichkeiten, aber letzlich muss sich jeder für oder gegen Gott entscheiden und auch danach leben, sprich Frucht bringen. Ohne Frucht bringt es ebensowenig. Glaube ohne Werke ist ebenso tot sagt Jakobus.

Deine Worte sind keine Gottes Worte aber durchaus verständliche Mutterworte. Die Liebe solte daher in einem solchen Fall wie ein beständiges Dauerfeuer eines Maschinengewehrs das Gebet anfachen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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